Das profitable Geschäftsmodell hinter Agenda 2030
Vorgeschichte, Philosophie, innere Logik von Technokratie, G3P und dem "Whole-of-Society" Ansatz sowie sowie die Erklärung eines totalitären Geschäftsmodells
Teil I
In den vergangenen Wochen war ich mit Recherchen zum versprochenen Artikel Vom Maschinenzeitalter zur Technokratie beschäftigt, der mittlerweile so umfangreich wurde, dass er vorerst in der Schublade verschwinden musste. Der vorliegende Beitrag befasst sich im zweiten Teil mit den aktuelleren Ausformungen eines technokratisch-orientierten Systems, das unter dem Deckmantel des vorgeblichen Schutzes der Gesellschaft gleichzeitig ein Geschäftsmodell ist, während im ersten Teil einige philosophische Probleme gewälzt und die Vorgeschichte der Technokraten-Bewegung stark gerafft wiedergegeben wird. Außerdem wird ein Blick auf das Prinzip der zentralen Produktionsplanung in einer Kriegswirtschaft geworfen, ein Klassiker unter den Ausbeutungssystemen. Im dritten Teil wird dann beschrieben, wie sich Agenda 2030 in das Bild einfügt. Die Agenda verkörpert praktisch die geschmeidige und überdies lukrative Verbindung zwischen Private-Public-Partnerschaft-Programm, UN-Weltregierungsbestreben, zentralisierter Kriegsplanung und dem Whole-of-Society-Ansatz, der im Text erklärt wird.
Es könnte somit vielleicht der Eindruck eines Bruchs der Erzählung entstehen, wenn man sich nicht bewusst macht, dass die Technokraten-Bewegung als Philosophie begann, welche das Los der Allgemeinheit ernsthaft zu verbessern versuchte, eine Absicht, die sie natürlich wenigstens mit den offiziellen Verlautbarungen von WEF, Technokraten und Futurologen der Gegenwart gemein hat. Alle Lücken in der Geschichte auszufüllen, ist in einem einzelnen Artikel leider nicht möglich.
Weltregierung oder Bürokraten-Regime?
Die Zeit wird knapp, so mein Gefühl, und das nicht nur weil die Davos-Leute kürzlich ein neues Papier veröffentlichten, in dem sie wieder mal eine drohende Poly-Krise im Anmarsch sehen.
Jahrzehnte lang wurden Warner, die auf die Entwicklung hin zu einer Weltregierung aufmerksam machten, in die Ecke der sogenannten Verschwörungstheoretiker gestellt. Noch 2016, als ich mit der Schreiberei und intensiven Recherchen begann, konnte ich mir nicht vorstellen, wie weit fortgeschritten die praktische Umsetzung entsprechender Pläne ein paar Jahre später bereits war. Wer allerdings anno 2024 immer noch nicht wahrhaben will, wie kurz wir vor der offiziellen Inkraftsetzung eines Systems stehen, das einer Weltregierung verdammt ähnlich sieht, hat den Schuss nicht gehört oder ein paar modRNA-Schüsse zu viel erhalten.
Warum ich ein System wie sie uns von Seiten einiger Milliardäre, NGOs, trans-nationalen Organisationen, globalen Korporationen und Regierungen aufs Auge gedrückt werden soll, für keine gute Sache halte, habe ich vor Jahren sinngemäß einmal wie folgt ausgedrückt:
Wenn die (Regierungs-)Gewalt in der Hand von einigen Wenigen liegt - welche Garantie gibt es dafür, dass diese Hand eine gütige ist?
Dieser Vorbehalt gilt, wie ich hinzufügen möchte, für die EU-Kommission, der ein Schein-Parlament zur Seite gestellt ist, das offenbar ebenso wenig zu sagen hat wie die europäischen Bürger (das beste Beispiel in jüngster Zeit ist die erneute Ernennung der Skandal-Kommissionspräsidentin v.d. Leyen) ebenso wie für global agierende Kommissionen und Gremien wie die weiter unten angesprochenen.
Hinzu kommt ein Umstand, der zwar offensichtlich ist, jedoch selten erwähnt wird: Je größer die Befugnisse einer Zentralgewalt sind, und desto weiter der Machtbereich ausgedehnt wird, bis schließlich sämtliche Belange einer Gesellschaft kontrolliert werden, desto größer auch der bürokratische Apparat. Anders ausgedrückt: Im selben Maße wie eine Regierung expandiert, schrumpfen persönliche Freiheiten aber auch jegliche finanzielle Unabhängigkeit.
Was ich in meinem ersten Buch weiterhin schrieb, ist ebenfalls noch aktuell:
Absolute Kontrolle über alle Menschen ist das Endziel, mit einer Elite an der Spitze, die die Menschen mittels massenpsychologischer Tricks lenkt und steuert, und ob dies aus Profitgier geschieht oder aus ideologischen Gründen, ist für uns Menschen nur am Rande von Belang; die letzten Reste der Freiheit im Sinne von einer Möglichkeit des Einzelnen Einfluss auf das gesellschaftliche System zu nehmen, stehen in beiden Fällen auf dem Spiel. [Aus Die Säulen der Matrix ca. 2015]
Dass irgendein Mitspracherecht in gesellschaftlichen oder politischen Fragen auch gegenwärtig eine Illusion ist, und dies wohl fast immer so war, steht zwar außer Frage, aber immerhin ist es eine lieb gewonnene Illusion, die ich ungern missen möchte. Außerdem wird jeglicher Gedanke an Dezentralisierung oder Entmachtung globaler Strukturen nach dem offiziellen Inkrafttreten einer potenten Weltregierung noch schwieriger realisierbar sein.
Das einzige Argument, das zugunsten einer starken Weltregierung sprechen würde, ist, dass damit theoretisch die Notwendigkeit von Kriegen entfallen würde, was aber in der Praxis ziemlich sicher doch nicht der Fall sein würde. Weil Angst und Schrecken zu verbreiten ein wesentliches Element von Kontrolle ist, wie weiter unten erläutert wird. Und was bringt wirkungsvoller Furcht in die Herzen der Menschen als die brutale Realität und Zerstörungen in einem Krieg? Solange hundertprozentige Macht und Kontrolle durch eine global kooperierende Kontrollstruktur nicht erreicht wird, wird es weiterhin Kriege geben, was im schlechtesten Fall also ad infinitum Kriege und/oder einen permanenten Kriegszustand befürchten lässt.
Eine Garantie, dass das Leben der Menschen unter Kontrolle einer Weltregierung gut und die globale Ordnung wirklich gerecht ist, gibt es natürlich nicht.
Grundlagen der technokratischen Philosophie
Zu Beginn des letzten Artikels wurde die Legende von Alexander dem Großen und dem Gordischen Knoten rekapituliert und die Behauptung aufgestellt, dass verschiedene mächtige Akteure in der Moderne offenbar bestrebt sind, ihre Interessen zu einem immer komplexeren, neuen unlösbaren Gordischen Knoten zu verknüpfen. Diese Entwicklung kann unter dem von Klaus Schwab geprägten Begriff “Die Vierte Industrielle Revolution” zusammengefasst werden, welche im Kern Parallelen zu Zielen und angedachten Methoden der Technokraten-Bewegung der 1920er und 1930er Jahre aufweist.
Die wesentlichen Elemente eines technokratischen Systems sind:
die zentrale Planung und Lenkung der Wirtschaft
die Anwendung von “wissenschaftlichem Management” zur Steuerung der volkswirtschaftlichen Prozesse im Sinne von mehr Effizienz und der Vermeidung von Verschwendung, und natürlich
der Einsatz von Technologie zur Steuerung von Gesellschaft und Staat.
Während der Gedanke an eine zentrale Steuerung eines Staatsgebietes oder einer Gesellschaft wohl so alt ist wie die ältesten niedergeschriebenen Überlieferungen1, so sind für die Entstehungsgeschichte der Technokraten-Bewegung weitere Faktoren von Belang:
Die wissenschaftliche Revolution ab dem 16./17. Jahrhundert
Die industrielle Revolution ab dem 18. Jahrhundert
Die Entstehung einer Lehre des System-Managements auf wissenschaftlicher Basis in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Die komplette Geschichte ist einerseits so banal, dass es schon fast schmerzte, auch nur das Wesentliche in Worte zu fassen. Andererseits hat die Vorgeschichte der Technokraten-Bewegung auch etwas von einer sehr langatmigen Tragödie, weshalb die Details, wie gesagt, erst einmal in der Schublade verschwanden. Kern der Tragödie ist das jahrhundertealte Ringen um die Definition und die Gestaltung einer guten, gerechten und meinetwegen auch nachhaltigen Gesellschaftsordnung - in einer Welt, in der Wissen schon lange nichts mehr mit Weisheit zu tun zu haben scheint.
Ok, den letzten Teil nehme ich zurück, denn gerade ist mir endgültig klar geworden, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun haben kann, und ein Zusammentreffen von beidem in Wirklichkeit eher einen glücklichen Zufall darstellt, da in einem Zeitalter, in dem sich die Wissensmenge praktisch alle paar Jahre verdoppelt, Weisheit für ein paar Cent an jeder Straßenecke in Schöpflöffeln ausgeteilt werden würde. Was offensichtlich nicht der Fall ist.
Warum einige philosophische Fragen wichtiger sind als andere
Jegliche Definition einer gerechten Gesellschaftsordnung, sollte man jedenfalls meinen, hängt sicherlich davon ab, welche Stellung dem Menschen in dieser Ordnung zugebilligt wird. Was tatsächlich wieder zu der alten philosophischen Frage nach der Natur des Bewusstseins alles Lebendigen zurückführt, aber das hatten wir ja schon. Festzustellen ist jedoch, dass dieser Punkt - der Mensch - im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr zu einer beweglichen, in Einzelfällen vielleicht etwas störrischen Sache geriet, und die Diskussion statt dessen fast ausschließlich auf den Aspekt der Ordnung von Gesellschaften gerichtet wurde und wie diese zu gestalten sei.
Bereits an dieser Stelle tritt einer jener Widersprüche zu Tage, die sich praktisch quer durch die Geschichte des Versuchs der technokratischen Neuordnung der Gesellschaft ziehen. Denn - besteht nicht praktisch ein Konsens unter Naturschützern, Tierrechtsaktivisten und Befürwortern von 15 Minuten-Städten über die Notwendigkeit artgerechter Tierhaltung, dass also Tiere praktisch ein Recht darauf haben, am besten frei in ihrer natürlichen Umgebung zu leben?
Nun, wie sieht es aus mit der artgerechten Haltung von Menschen, die ja nach Ansicht des überwiegend der mechanistischen Sicht zuneigenden wissenschaftlichen Establishments kaum mehr als komplexere Versionen von Tieren sind? Um diese Frage zu beantworten, müssten natürlich zuvorderst wieder die oben gestellten Fragen nach dem Wesen von Bewusstsein und Leben mit der gebotenen Gewissheit geklärt werden.
Hinzu kommt dann noch ein anderes Problem. Denn sobald man sich zu fragen beginnt, was eigentlich eine “Art” ausmacht, werden wir außer Gemeinsamkeiten auch Unterschiede innerhalb ein und derselben Art feststellen wie physische, psychische und charakterliche Anlagen oder Besonderheiten. Jeder, der Hunde hält, weiß, dass selbst zwei Hunde derselben Rasse und aus demselben Wurf unterschiedliche Anlagen und Charakterzüge haben können.
In Bezug auf den Menschen wird es sogar noch ungleich komplexer und wir wissen, dass aus irgendwelchen Gründen nicht einmal eineiige Zwillinge genau “gleich” sind. Das selbe gilt für siamesische Zwillinge, die sich charakterlich und in ihren Gewohnheiten, Vorlieben etc. stark unterscheiden können. Es ist weiterhin unbestreitbar, dass nicht jeder Mensch die gleichen Fähigkeiten und Anlagen hat, und das hat nichts mit Erziehung oder Bildung zu tun. Krass gesagt: Nicht jeder Mensch ist dazu berufen, ein Mozart zu werden, während anderen es nicht gegeben ist, Baumeister, Erfinder, Schriftsteller, Handwerker, Sportler oder Politiker zu werden. Letztere müssen offensichtlich über die Eigenschaft eines fehlenden Rückgrats und eine eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit der Realität verfügen.
Das Erkennen und Fördern von Talenten ist eine der schwierigsten Aufgaben, denen sich Eltern ebenso wie die Gesellschaften als Ganzes gegenübersehen.
Noch schwieriger ist wahrscheinlich nur noch, das richtige Maß zu finden, wie die Schwachen einer Gesellschaft vor Gewalt und Ausbeutung geschützt werden können, oder andere Dinge, welche die Allgemeinheit betreffen - wie Naturschutz, Verhinderung der Vergiftung von Nahrungsmitteln, unfaire Vorteilsnahme aufgrund von Finanzmacht, unnötige Ausbeutung von Ressourcen und ähnliches - zu regulieren, ohne in das Extrem zu verfallen, dem Staat Vollmachten zuzugestehen, alles und jeden maßregeln zu können oder zu kontrollieren.
Nicht nur meiner Meinung nach ist es mittlerweile schon lange nicht mehr möglich, von einem vernünftigen Gleichgewicht zwischen Aufgaben und Befugnissen eines Staates und den Rechten eines Individuums zu sprechen. Kurz gesagt, die in der Vergangenheit hart erkämpften Rechte und Freiheiten des Einzelnen gegenüber dem Staat werden in der Gegenwart Schritt für Schritt zugunsten der Schlagworte Gemeinwohl, Gesellschaft, Schutz von Minderheiten, ja und sogar des Schutzes der Demokratie und westlicher Werte zurückgefahren. Was Gemeinwohl ist und welche Maßnahmen zu dessen Schutz ergriffen werden sollen, wird von Organisationen definiert, auf die der Bürger, der Einzelne, keinen Einfluss hat.
Aber wie sieht es aus mit der Freiheit, die doch gewiss Bestandteil artgerechter Haltung ist, ganz gleich wie die korrekte Antwort auf die uralten philosophischen Fragen lautet? Der oben angesprochene Widerspruch in der technokratischen Agenda besteht darin, dass weder artgerechte Haltung von Menschen noch der freiheitliche Aspekt Teil der Zukunftsplanung von Technokraten und Futuristen für die Menschheit zu sein scheint.
Freiheit für Roboter, aber nicht für Menschen?
Seit über 200 Jahren wird immer wieder eine “Neue Ordnung” angestrebt, während die Definition von Mensch sich gleichzeitig zu einem materialistisch-mechanischem Bild wandelte, das allmählich zur beinahe unbestrittenen Basis aller Überlegungen wurde, wie eine Neue Welt- und Gesellschaftsordnung auszusehen habe. Als Ergebnis dieser Entwicklung sehen wir die “Vierte Industrielle Revolution”, die ganz unverhohlen auf ein System hinarbeitet, in dem der Mensch schlichtweg als Ressource oder eben Ressourcenverschwender eingestuft wird.
Jede Menge Widersprüche tun sich nun auf, nicht nur weil die Neue Ordnung ein auf einer ausgeklügelten Täuschung basierendes Ausbeutungssystem ist und weil alle Pläne nun mal die Eigenschaft haben, nicht perfekt zu sein, sondern auch weil die grundlegenden Menschheitsfragen nie geklärt wurden.
Dass viele Ungerechtigkeiten überhaupt erst durch ein korruptes Finanzsystem ermöglicht werden, ist seltsamerweise (Achtung Ironie!) viel zu selten Bestandteil irgendeiner Diskussion um Neue Ordnungen, woran auch die fortschreitenden Pläne zur Einführung digitaler Zentralbankwährungen nichts ändern.
Technokratie-Prophet Henry de Saint-Simon
Schon der französische Philosoph Henry de Saint-Simon (1760-1825) stellte 1803 die kühne Behauptung auf, ein Wissenschaftler sei ein Mann, “der voraussieht”.2
Weil die Wissenschaft die Mittel zur Vorhersage liefert, ist sie nützlich, und die Wissenschaftler sind allen anderen Menschen überlegen. Saint-Simon
Diesen Satz haben sich die Technokraten des 21. Jahrhunderts offenbar in ihre Bibel geschrieben, denn auch der “Pakt der Zukunft” (s.u.) basiert auf einer „vorausschauenden Planung“, bei der eine massive Datenerfassung und -überwachung sowohl von Menschen als auch von Erdsystemen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung und des Krisenmanagements eingesetzt wird. [https://uncutnews.ch/das-ultimative-ziel-des-paktes-fuer-die-zukunft-eine-planetarische-technokratie-zur-bewaeltigung-globaler-krisen-im-auftrag-der-globalen-korpokratie/]
Henry de Saint-Simon (1760-1825) könnte als einer der frühen Propheten des technokratischen Systems bezeichnet werden und wird ebenfalls als Vertreter eines utopischen Sozialismus genannt. Er forderte eine Priesterschaft von Wissenschaftlern und Ingenieuren, die die Wissenschaft für die Massen verwalten sollten. Eine uneigennützige soziale Optimierung von oben, eine funktionale Verwaltungsstruktur und ein Engagement für den Gesamtwohlstand und die Wohlfahrt der Gesellschaft waren Anliegen Saint-Simons und seiner Anhänger.
Dass die Wissenschaft zur Hure der herrschenden Klasse werden könnte, und die Tendenz zur Verwissenschaftlichung die gesellschaftlichen Strukturen manipulieren könnte, wurde lange Zeit nicht berücksichtigt. Erst der Abwurf der beiden gewaltigen Bomben über Japan machte einem breiteren Teil der Öffentlichkeit vorübergehend bewusst, dass der Wissenschaft besser Zügel angelegt werden sollten. Doch da hatte der Rüstungswettlauf bereits begonnen. Weshalb die Diskussion schnell wieder beendet wurde und nur kurz in Zusammenhang mit Gefahren der Gentechnologie wieder aufflammte. Seither leben wir im Schatten ständig neuer Bedrohungen, welche die Wissenschaft aus dem Hut zaubert.
Utopismus, Sozialismus und Positivismus
Friedrich Engels wies übrigens auf den interessanten Umstand hin, dass “ohne die genialen Gedankenkeime und Gedanken, wie sie namentlich in den Werken Saint-Simons, Fouriers und (Robert) Owens unter der phantastischen Hülle” immer wieder hervorgebrochen seien, der moderne wissenschaftliche Sozialismus nicht denkbar gewesen wäre. Im eigentlichen Sinne “sozialistisch” war allerdings nur Saint-Simons Vorstellung eines Geschichtsprozesses, der zu immer höheren Formen der Vergesellschaftung und letztlich zu einer planmäßigen Organisation der gesellschaftlichen Gesamtproduktion führen müsse, in der das Privateigentum dem Gemeinwohl untergeordnet und das Erbrecht abgeschafft wäre.
Einigermaßen bemerkenswert in Zusammenhang mit den modernen Vorstellungen der Technokraten des 21. Jahrhunderts ist auch Saint-Simons Idee, der ein gebranntes Kind der Revolutionsjahre war, wie die Gesellschaft (möglichst unblutig) umgestaltet werden sollte. Der Graf und Nonkonformist war ein strikter Gegner aller gewaltsamen politischen Umstürze.
[Er] schlug ein System vor, in dem politische generell durch soziale Autorität ersetzt würde, ausgeübt durch drei Kammern:
eine “Kammer für Erfindungen”, in der Ingenieure über Innovationen nachsinnen, eine “Kammer der Kritik”, in der Wissenschaftler diese Vorschläge prüfen, und eine “Kammer der Ausführung”, in der Unternehmer, Industrielle, Beamte die beschlossenen Projekte in die Tat umsetzen.3 [Hervorhebung in Fettschrift von C.B.]
Sein wichtigster Schüler, Auguste Comte (1798-1857), wurde der Vater der Sozialwissenschaften. Von ihm wurde auch der Ausdruck Positivismus geprägt, der allerdings zunächst in einem sozial-religiösen Kontext verwendet und erst später zum Ausdruck des Wissenschaftsglaubens wurde.
Die Logik des Saint-Simonismus setzte eine starke exekutive Autorität voraus, eine Gemeinsamkeit, die eine Reihe von utopischen Visionen nicht nur mit Sozialismus und Kommunismus teilen, sondern auch mit den Plänen der Technokratie des 21. Jahrhunderts, wie z.B. im UN-Pakt der Zukunft vorgeschlagen.
Im Grunde genommen drehen sich die wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Fragen seit Jahrhunderten um diese Kernfragen:
Soll die Regierungsgewalt zentral und autoritär oder eher dezentral gehandhabt werden, welche Befugnisse soll die Regierung haben und wer kontrolliert die Regierung?
Es wurde beispielsweise als Wahnsinnsfortschritt angesehen, als das englische Parlament ein Mitspracherecht bei Besteuerung und Finanzierung der königlichen bzw. staatlichen Ausgaben und Einnahmen erkämpft hatte. Der kleine Schönheitsfehler ist natürlich, dass es nicht so einfach war, in das Oberhaus zu gelangen, was in gewisser Weise auch für das Unterhaus zutrifft. Vereinfacht ausgedrückt war das englische System eine Fortsetzung des Gildensystems.
Jedenfalls scheinen wir heutzutage wieder einen großen Schritt entfernt zu sein von der Möglichkeit, die Regierung zu kontrollieren, nicht zuletzt auch deshalb, weil beinahe alle Parteien gleichgeschaltet sind und weil, wie noch weiter ausgeführt wird, trans-nationale Organisationen einen immensen Einfluss auf nationale Regierungen ausüben.
Die Vorboten der Neuen Zeit und Flucht nach vorne
Sowohl die Französische als auch die Industrielle Revolution (die erste, originale), änderten die damaligen gesellschaftlichen Strukturen dramatisch und im Zuge der letzteren entstand u.a. ein neuer Berufsstand - der Ingenieur. Im beginnenden 20. .Jahrhundert entwickelten einige dieser Ingenieure dann radikal revolutionäre Ideen, und den Plan, Politiker durch eine Art Ingenieurs-Sowjet abzulösen. Wieder einmal werfen die Ereignisse, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stattfanden, lange Schatten, die bis ins 21. Jahrhundert zu reichen scheinen.
Spätestens in den letzten Jahrzehnten vor dem 1. Weltkrieg begann sich in den aufstrebenden Industrienationen eine Geisteshaltung zu verbreiten, die Fortschrittsglaube oder Positivismus (s. Saint-Simons Schüler Auguste Comte) genannt wurde. Wobei unterschieden werden muss zwischen Europa und Anglo-America. Im restlichen Europa wurde die Zeit zwischen ca. 1880 und 1914 auch “Belle Epoche” genannt.
Dass ein gewisser Herr Darwin (1809 - 1882) bzw. seine Schriften maßgeblich dazu beitrugen, den Fortschrittsglauben zu stärken, steht wohl außer Frage. Charles Darwin seinerseits wurde in eine Zeit hineingeboren, in der die Auswirkungen der Industrierevolution nicht mehr zu leugnen waren, und sich die Welt von Jahr zu Jahr mehr zu verändern begann, als man sich das noch einige Jahrzehnte zuvor hätte vorstellen können. Zugleich stand das Britische Empire auf dem Höhepunkt seiner Macht.
On the Origins of Species wurde 1859 veröffentlicht, doch bis Darwins Theorie breitere Anerkennung in wissenschaftlichen Kreisen fand, dauerte es etliche Jahre. Allmählich jedoch wurde Darwins Theorie zur neuen Bibel der Progressiven, womit Gott und damit auch die Idee einer von Gott gegebenen Monarchie sowie die Kirchen im Grunde genommen überflüssig wurden. Als Ersatz für den alten Glauben, Aberglauben inbegriffen, gab es außer der bürgerlichen Vorstellung von Kapitalismus, Marxismus/Sozialismus und Fortschrittsglauben wenig Alternativen. Die beiden anderen einflussreichen Propheten der neuen Zeit waren natürlich Karl Marx und Friedrich Engels, die in England oder den USA jedoch lange Zeit nur wenig Beachtung fanden.
Dass die „Bourgeoisie historisch gesehen eine höchst revolutionäre Rolle“ bei der Reform der alten, feudalen Ordnung gespielt habe, also gar nicht so konterrevolutionär wie später dargestellt, war übrigens die Meinung von Marx und Engels. Im Kommunistischen Manifest erklärten sie:
„Die Bourgeoisie hat, wo immer sie die Oberhand gewonnen hat, allen feudalen, patriarchalischen, idyllischen Verhältnissen ein Ende gemacht” und fügten hinzu, dass die Kapitalistenklasse “die bunten feudalen Bande, die den Menschen an seine ‘natürlichen Vorgesetzten‚ banden, erbarmungslos zerrissen und zwischen Mensch und Mensch keinen anderen Zusammenhang übrig gelassen hat als den nackten Eigennutz, als die gefühllose ‘Geldzahlung“.
Was folgte, kann durchaus als Flucht nach Vorne bezeichnet werden. Die europäischen Monarchien, ständig in der Gefahr zwischen Hammer (Kapitalismus und Industrialisierung) und Amboss (die sozialistischen Strömungen im Volk) zerquetscht zu werden, entschieden sich auf der Welle des Fortschritts zu reiten, in der Hoffnung, die alten Machtverhältnisse und den Reichtum über unruhige Zeiten hinweg retten zu können, wenn man sich nur an die Spitze dieses Fortschrittes stellte.
Etwas Ähnliches geschah, beginnend im 19. Jahrhundert, als die diversen Königshäuser die Segnungen der Pockenimpfung als Zeichen ihrer herrschaftlichen Güte und fortschrittlichen Gesinnung zu vereinnahmen versuchten, nicht wahr haben wollend, dass dieser Segen, der dem Volk da aufgedrängt wurde, im wahrsten Sinne des Wortes vergiftet war, und überdies bald schon eine ganz eigene Dynamik in Gang setzen würde - die gigantische Maschinerie der Pharmaindustrie.
In Großbritannien war in den 1860er Jahren von einer Art Resignation innerhalb des Empires die Rede, während in den USA nach einer Wirtschaftskrise in den 1870ern in den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts zunächst eine Form von Pessimismus zu notieren war, welcher jedoch abgelöst wurde durch eine Strömung, die progressivism genannt wurde, und sich z.B. im Streben nach mehr Effizienz auch im Staatswesen niederschlug. Dies ist die Wurzel der Technokraten-Bewegung. Der Begriff bezeichnet den festen Glauben daran, dass so gut wie alle Probleme durch technologischen Fortschritt und die Wissenschaft gelöst werden können.
Das Industriezeitalter und die Geburt der Technokraten-Bewegung
Der erste Schritt hin zum Wissenschaftlichen Management bestand im Versuch, Regeln zu definieren, nach denen ein Betrieb insgesamt systematischer organisiert werden konnte. Die Hauptprobleme, die im Laufe des 19. Jahrhunderts von verschiedenen Vordenkern jeweils unterschiedlich und weniger in einer Art Gesamtschau beleuchtet wurden, waren:
(1) die organisatorischen und methodischen Probleme der Verschmelzung von Technologie, Materialien, organisatorischen Funktionen und produktiven Prozessen in einer effizienten Weise; (2) die menschlichen Probleme des Erwerbs, der Entwicklung, der Stimulierung und der Kontrolle des menschlichen Verhaltens im Hinblick auf vorgefasste Ziele; und (3) das Managementproblem der Verschmelzung dieser beiden Facetten zur Erreichung der Ziele. [The Evolution of Management Thought, S. 117] Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Die Notwendigkeit einer neuen Art von Betriebsführung ergab sich zuerst in den USA durch die riesigen, Bundesstaaten übergreifenden Projekte während des Eisenbahn-Booms. Praktisch gleichzeitig ermöglichte die Erfindung der Telegrafie in den 1830er Jahren eine neue, revolutionäre Art der Kommunikation, was auf die damalige Zeit mindestens ebenso tiefgreifende Auswirkungen hatte, wie die Einführung von Handys Ende des 20. Jahrhunderts.
Quelle Diercke Weltatlas: Eisenbahnnetz ca. 1860. Eine durchgehende Eisenbahnverbindung von der Ostküste zur Westküste wurde erst einige Jahre nach dem Bürgerkrieg vollendet.
Der reibungslose Betrieb einer Eisenbahnlinie mit hunderten von Stationen, tausenden Streckenkilometern und ebenso vielen Arbeitern und Angestellten erforderte eine neue Art von Management, das nicht nur die reinen Kosten und den Profit im Auge behalten musste, sondern z.B. auch die Betriebssicherheit, die Organisation eines Versorgungsnetzes, womöglich eine Rechtsabteilung u.v.m. Auch das Management großer Fabriken musste systematischer betrieben werden, was zur Lehre vom systematischen Management wurde, woraus eine Theorie des wissenschaftlichen Managements folgte, das große Einsparungen und mehr Effizienz ermöglichte.
Bald wurden Stimmen laut, dass Ingenieure womöglich bestens für den Job des Managers geeignet wären, da sie sich von Natur aus mit der Lösung komplexer Problemstellungen befassten. Da Politiker vielfach als korrupt angesehen wurden, unfähig die Probleme von Ungleichheit und Verschwendung zufriedenstellend zu lösen, wurde diese Philosophie Ende des 19. Jahrhunderts auch auf die Politik ausgeweitet. Wären Ingenieure und die Anwendung von Wissenschaftlichem Management nicht auch viel besser dazu geeignet, die Probleme eines Staates zu lösen, wenn die Administration in die Hände fähiger Ingenieure übergeben werden würde?
In einer ständig komplexer wirkenden Welt übte die Idee einer von Managern, Technokraten und Experten orchestrierten Politik/Administration große Verführungskraft aus. Wer würde sich nicht eine effiziente Politik wünschen, die den Wohlstand mehrt, die Einkommensungleichheit mindert und nicht von Vetterleswirtschaft und Korruption bestimmt ist?
Andererseits, wie sich gerade mit aller Wucht herauskristallisiert, mehren sich die drängenden Fragen zur Tagespolitik, welche sich offensichtlich einer globalen technokratischen Agenda unterworfen hat. Z.B.:
Wie kann eine verhängnisvolle Entwicklung - sei es durch die Korruption der Wissenschaft ideologische Voreingenommenheit der tonangebenden Technokraten und “Experten” - in Schach gehalten werden, bzw. was soll der Bürger in so einem Fall machen? Was kann er überhaupt in einer Gesellschaft bewirken, in der die globale Gleichschaltung zwecks höherer Effizienz gewünschter Maßnahmen zum höchsten Ziel erkoren und ein Bürokratiemonster erschaffen wurde, sowie alle Grundsätze guten Managements mittlerweile so korrumpiert sind, dass sie nicht einmal dann zur Anwendung kommen, wenn es politisch oder ideologisch erwünscht ist?
Die Datenkrake
Das A & O jeglicher auf Effizienzsteigerung ausgelegter Managementmethoden sind Daten, was die Gier von Konzernen und Regierungen nach den Daten der Bürger erklärt, die in gigantischen Datenbanken und Rechenzentren ausgewertet werden, ergänzt durch eine Art lückenlose Überwachung des Internets und durch Kameras an jedem Laternenpfahl. Daten und Fakten müssen jedoch interpretiert werden, was darauf hinausläuft, dass derjenige, der Daten sammelt bzw. kontrolliert und Fakten interpretiert, dieses Monopol auch in einem ideologisch geprägten Sinn nutzen kann. Genau dies hat der Mitbegründer der Rockefeller Trilateralen Kommission Zbigniew Brzezinski 1968 wie folgt vorausgesehen:
Die Macht wird sich auf diejenigen verlagern, die die Informationen kontrollieren und sie am schnellsten miteinander in Beziehung setzen können. Unsere bestehenden Institutionen für das Management nach der Krise werden wahrscheinlich durch Institutionen für das Management vor der Krise ergänzt werden, deren Aufgabe es sein wird, wahrscheinliche soziale Krisen im Voraus zu erkennen und Programme zu deren Bewältigung zu entwickeln. Dies könnte in den nächsten Jahrzehnten Tendenzen zu einer technokratischen Diktatur fördern, die immer weniger Raum für politische Verfahren, wie wir sie heute kennen, lässt.4
Robert Malone fasst die technik-gläubige Entwicklung, die meiner Meinung nach schon fast an geistige Versklavung durch Maschinen grenzt, wie folgt treffend zusammen und bestätigt damit praktisch Brzezinskis Vorhersagen:
Im 21. Jahrhundert stützen sich die […] korporativen politischen Strukturen auf Computermodelle und Algorithmen der künstlichen Intelligenz, die auf riesigen Datenbanken basieren, um Entscheidungen zu treffen. Datenbanken, die versuchen, die Aktivitäten und Voreingenommenheiten praktisch aller Menschen und alle verfügbaren Daten über die Natur der Welt - Geophysik, Klima, Ressourcen, "eine Gesundheit", Energie und alle anderen nützlichen Vorhersageparameter - zu identifizieren und zu charakterisieren. All dies wird in computergestützten Modellierungsalgorithmen kombiniert, die heute als Glaubensobjekt akzeptiert werden und zu einem Ersatz für messbare Wahrheiten geworden sind.
Die Kombination von besseren Management-Methoden, anderen Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz, technologischen Fortschritten, neuen Kommunikationsmitteln und schnelleren Transportwegen hatte anfangs tatsächlich einen messbaren positiven Effekt. Z.B. kostete eine Tonne Stahl 1872, zur Zeit, als Andrew Carnegie (1835–1919) sich selbstständig machte, 100 US-Dollar, während es 1900, als Carnegie seine Anteile verkaufte, nur noch $12 waren. Auch der Ölpreis war im Vergleich zu Vor-Standard-Oil-Zeiten bis 1885 von 1,5 Cent auf 0,15 Cent per Gallone Kerosin gesunken.
Taylorismus
Wissenschaftliche Methoden zur Steigerung der Effizienz, die nach Frederick Winslow Taylor (1856–1915) Taylorismus genannt wurden, führten darüber hinaus auch zu erheblichen Verbesserungen der Arbeitsbedingungen in Fabriken und Betrieben.
Dank Taylors Ansatz gelang es einige der schwelenden Konfliktpunkte zwischen Industriearbeitern und Arbeitgebern zu entschärfen. Er zeigte auf, dass das wahre Potential für einen vergrößerten Ausstoß der Produktion nicht in härterer Arbeit bestand, sondern im “smarter” Arbeiten. In anderen Worten: Taylor versprach einen Ausweg aus dem Nullsummen-Spiel, in dem der Gewinn des Einen der Verlust des Anderen ist, da die Produktionssteigerung unter wissenschaftlichem Management sowohl einen größeren Gewinn für die Geschäftsleitung als auch steigende Löhne für die Arbeiter ermögliche.
Taylors Methode an die Restrukturierung von Arbeitsprozessen heranzugehen, war tatsächlich eine ganzheitliche, die dem einzelnen Menschen ebensolche Aufmerksamkeit widmete wie dem Arbeitsumfeld und er schaffte es in etlichen Fällen, sowohl Effizienz bzw. Produktivität zu erhöhen als auch die Arbeitsbedingungen erheblich zu verbessern, z.B. durch die Reduzierung der Arbeitsstunden pro Tag und die Erhöhung der Löhne. Hier auch nur einen gerafften Überblick über Taylors Arbeit zu liefern, ist nicht möglich.
Die Philosophie des wissenschaftlichen Managements, die in diesen Jahren Gestalt annahm, verband den Wunsch der Progressiven nach Reform, Rationalität und Planung mit dem Mythos des Ingenieurs. Die soziale Implikation des wissenschaftlichen Managements führte direkt zu der Ansicht, dass Ingenieure in der technischen Welt in einzigartiger Weise geeignet waren, die fortschrittlichen Ziele der Effizienz und des "Aufschwungs" [auch in der Politik] zu erreichen.5
Kurz gesagt: Die effiziente Organisation eines Industriestaates erfordere die Leitung von Menschen, die sich als befähigt erwiesen haben, die komplexen Problemen von Industrien zu lösen. Carnegie, DuPont und Henry Ford setzten übrigens Vorschläge Taylors in ihren Mega-Konzernen frühzeitig um, was zum Teil ihren Erfolg erklären könnte. Vergessen werden sollte dabei aber nicht, dass weder Carnegie (s. z.B. den Homestead Streik 1882), noch Rockefeller noch Henry Ford, um nur ein paar Beispiele herauszugreifen, Spaß verstanden, wenn es um Streiks und Gewerkschaften ging.
Zumindest indirekt beeinflusste die Problematik, wie mit der Halsstarrigkeit der Arbeiter im Sinne der Erreichung von mehr Effizienz umzugehen sei, auch die Entwicklung und Anwendung von Social Engineering-Methoden.
Naturschutz, Eugenik und Technokratie
Interessant ist, dass die Idee des wissenschaftlichen Managements von Ressourcen auch von Naturschützern aufgegriffen wurde, und diese entstammten zur damaligen Zeit ausgerechnet den wohlhabenden Kreisen, wie zum Beispiel Familie Rockefeller und -Stiftungen. Städtische Parks, Naturkundemuseen, Naturschutzgebiete, Kampagnen zum Erhalt der Bisons6 und der Redwoods sind Philanthropen zu verdanken, ebenso wie Kunstmuseen, Universitäten oder Bibliotheken. Die nicht immer feinen Methoden und manchmal zweifelhaften Ziele, die hinter diesen Projekten standen, werden evt. Gegenstand eines anderen Artikels sein.
Genau in diesen Kreisen von Gutmenschen und Philanthropen gab und gibt es gemeinsame Interessen und Überschneidungen, welche Naturschützer und Eugeniker verbinden, worauf ich in einem anderen Teil zurückzukommen hoffe. Denn es ist wirklich nicht leicht zu verstehen, wie gewisse Leute einerseits absolute Rassisten und Eugeniker sein können und sich andererseits um den Schutz von aussterbenden Arten und die Natur sorgen können. Was genau das Paradox beschreibt, das vielen Menschen im 21. Jahrhundert Kopfzerbrechen bereitet.
Die Begriffsbestimmug von Eugenik, Bevölkerungskontrolle, Sozial-Darwinismus und Malthusianismus hatte mich übrigens bereits hier beschäftigt.
Frederick Haynes Newell, Naturschützer und Gründer und Leiter des Reclamation Service von Präsident Theodore Roosevelt, sah den Naturschutz als Modell für wissenschaftliches Social Engineering. Während der Kontroverse um den Naturschutz forderte er: "In all diesen Angelegenheiten, die sich auf die Erhaltung und Nutzung der materiellen und menschlichen Ressourcen des Landes beziehen, sollte der Ingenieur die Führung übernehmen." Ingenieure, so argumentierte er, sollten bei der Untersuchung der Gesellschaft die Initiative ergreifen, genauso wie sie es bei Maschinen taten; der einzige Unterschied sei, dass "die Räder und Lager Menschen und nicht Metalle sind."
Die Geschichte, wie sich Sozial-Darwinismus, Eugenik, Fabianismus/Sozialismus, sogenannte progressive Denkrichtungen, die Technokraten-Bewegung und Monopolkapitalismus gegenseitig beeinflussten, sprengt wieder einmal den Rahmen eines einzelnen Artikels. Es ist jedoch eine Tatsache, auf die in weiteren Artikeln eingegangen werden soll, dass John D. Rockefeller sowohl die Eugenik-Bewegung unterstützte als auch Förderer der progressiven Universitäten in Chicago und Columbia war. An der University of Chicago wurde die experimentelle Psychologie von Wilhelm Wundt weiter entwickelt, und an der Columbia Universität lehrte, um nur ein Beispiel herauszugreifen, der progressive, ebenfalls mindestens indirekt von Wundt beeinflusste John Dewey, der das amerikanische Bildungssystem entscheidend beeinflussen würde.
Zur Erinnerung: Wundts und Pavlovs Experimente und Schlussfolgerungen trugen ganz erheblich dazu bei, das Bild des mechanischen Menschen zu prägen. Auch die Verhaltenspsychologie wurde natürlich von den beiden beeinflusst. An der Columbia-Universität entstand außerdem eine der frühesten Vereinigungen von progressiven Ingenieuren, “The New Machine” genannt, welche einen Wandel von Politik und Gesellschaft hin zum wissenschaftlichen, von Ingenieuren geleiteten Management forderte.
Erwähnt werden soll hier weiterhin, dass der Professor, Gouverneur und spätere Präsident Woodrow Wilson zum Lager der Progressiven gezählt wird, ebenso wie z.B. Walter Lippmann oder der einflussreiche Louis Brandeis. Lippmann war Mitbegründer eines Vorläufers des Council on Foreign Relations (CFR) und wurde bekannt durch sein 1922 veröffentlichtes Buch “Die Öffentliche Meinung”; Brandeis wurde an den Obersten Gerichtshof berufen. Beide hatten ein gutes Verhältnis zu Wilson und galten als seine Berater, ebenso wie natürlich “Colonel Mandell House” das Alter-Ego Wilsons.
Ein kurzer Abstecher zum berüchtigten “Colonel” House
House war, wie aus seiner Schrift “Administrator Philip Dru” hervorgeht, eindeutig von technokratischen Gedankentum und vom Zentralismus bewegt. Die Einführung einer amerikanischen (privaten) Zentralbank, der sogenannten Federal Reserve Bank, bei deren Entstehung House eine Vermittlerrolle spielte, macht somit nicht nur vor dem Hintergrund des drohenden 1. Weltkriegs in Europa Sinn, sondern auch als Ausdruck der technokratischen Strömung im Sinne von mehr Effizienz bei der Gestaltung der Vereinigten Staaten.
Die Gründung der FED war ein großer Schritt hin zum Zentralregime der bisher ziemlich unabhängigen Bundesstaaten, hatte eine allgemeine Einkommenssteuer zur Folge und ermöglichte so erst die Finanzierung gesamtstaatlich administrierter Rüstungsvorhaben in größerem Umfang.
Der berüchtigte “Colonel” Mandell House (1858 - 1938), Berater und Alter Ego Präsident Wilsons, veröffentlichte 1910 unter einem Pseudonym den utopisch-technokratischen Roman “Philip Dru: Administrator”. Wie aus dem Zitat unten hervorgeht, waren es zwei zentrale Themen, die die Romanfigur Administrator Dru bewegten: das Ende von Verschwendung und mehr Effizienz in Regierungsangelegenheiten. Heutzutage werden die Phrasen sustainable, environment, government etc. bevorzugt. Aus dem Roman:
Dru nutzte Selwyns ungewöhnliche Talente für Organisation und Verwaltung, um die aktuelle Maschinerie sowohl der Bundes- als auch der Landesregierungen gründlich zu überholen. Es bestand kein Zweifel daran, dass eine enorme Verschwendung stattfand, und er nahm sich vor, diese zu stoppen, denn er war überzeugt, dass die gleiche Effizienz mit zwei Dritteln der Kosten erreicht werden könnte.
Es ist mehr als nur Spekulation, dass der im Zitat erwähnte Selwyn eine Entsprechung im wirklichen Leben hatte, nämlich Woodrow Wilson. In diesem Roman schwingt sich Dru nach einem Bürgerkrieg zum Diktator auf, ernennt einen Rat der Zwölf und macht sich daran, den Staat neu zu organisieren, schlussendlich mit dem Ziel, eine bessere, effizientere Demokratie auf den Weg zu bringen, also eine bessere Welt zu erschaffen. Nun, welcher Diktator, Politiker oder Philanthrop will das nicht, oder behauptet es wenigstens?
Ich komme nicht umhin, in dieser Geschichte etwas zu sehen, das einer möglichen Version unserer nahen Zukunft recht nahe kommt, insbesondere wenn man dem Szenario noch George Orwells dystopische Vision “1984” hinzufügt. Weltweite Bürgerkriege scheinen momentan nicht mehr unvorstellbar, und die Weltregierung, die natürlich eine bessere, gerechtere, kurz gesagt sustainable Welt im Sinn hat, steht schon in den Startlöchern … Das Szenario weltweiter Unruhen wurde übrigens als eines von vier Szenarien in einer Rockefeller-Studie aus dem Jahr 2010 erwogen. Die Publikation „Scenarios for the Future of Technology and International Development“ beschreibt vier Szenarien, wie die Welt auf eine verheerende Virus-Pandemie reagieren könnte. Das Lockstep-Szenario war eines davon, und dieses skizzierte strengere Regierungskontrollen von oben nach unten, sowie eine autoritärere Führung […] und zunehmendem Widerstand der Bevölkerung. S.z.B rubikon.news.
Die Kriegsproduktion im Zuge des 1. Weltkriegs förderte das Interesse an der zentralen Wirtschaftsplanung
Es zogen die dunklen Wolken des 1. Weltkriegs in Europa auf, was die Produktion verschiedener kriegswichtiger Industrien weltweit ankurbelte, auch in den USA. Außerdem förderte die allgemeine Mobilisierung des Ersten Weltkriegs die Begeisterung der Progressiven für nationale Planung, politische Überparteilichkeit, die Trennung von Verwaltung und Politik, Effizienz und das Vertrauen auf Experten. Wie William E. Akin in Technocracy and the American Dream betont, führten die Erfahrungen des Krieges
zu einem verstärkten Interesse an der Wirtschaftsplanung und zu einer Ausweitung ihrer Praxis. Die Mobilisierung, die von den kriegsbedingten Planungsausschüssen geleitet wurde, die mit unparteiischen Experten besetzt waren, brachte offensichtlich Effizienz und das Wohl der Nation, Planung und Demokratie in Einklang. Gab es irgendeinen Grund, warum eine solche Politik, wenn sie im Krieg nützlich war, nicht auch in Friedenszeiten wertvoll sein sollte?7
Nur, dass die “unparteiischen Experten” schon damals nicht wirklich unabhängig waren.
Krieg war seit jeher auch ein großes Geschäft und der 1. Weltkrieg stellte keine Ausnahme dar. Der Krieg in Europa sorgte in den USA noch vor August 1914, und somit lange vor dem Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, vor allem in der Stahl-, Waffen- und Chemieindustrie für Hochkonjunktur. Als dann die Alliierten auch mit Lebensmitteln beliefert werden mussten, bildeten sich im Westen größere Getreidekartelle, um die Nachfrage zu befriedigen.
Wilsons Maßnahmen von 1917-18 hatten zur Folge, dass die US-Bundesregierung der Industrie nicht-marktwirtschaftliche Kommando- und Kontrollmaßnahmen auferlegen konnte. Eine Reihe neuer Bundesbehörden (das War Industries Board, die U.S. Food Administration, die U.S. Fuel Administration und ihre zahlreichen Tochtergesellschaften) schlossen sich mit Unternehmen und Gewerkschaften zusammen, um den Wettbewerb einzuschränken und die Produktion durch Industriekartelle zu planen.8 Ein wichtiger Aspekt einer Kriegswirtschaft ist staatlich gesteuerte Produktionsplanung.
Die Kriegsprofiteure
Es muss an dieser Stelle natürlich erwähnt werden, dass ein Posten im War Industries Board, auch sehr lukrativ sein konnte. Bernard Baruch beispielsweise, der Leiter dieses Gremiums “unabhängiger Experten”, soll bei Kriegsende laut ernstzunehmenden Gerüchten immerhin einen Netto-Profit von 200 Millionen Dollar aus seiner Stellung im War Industries Board, seinen Investitionen und aufgrund von Beziehungen eingestrichen haben. Ein netter Batzen Geld für damalige Zeiten, möchte man meinen. Wobei Baruch nur einer von mindestens 1200 neuen oder noch reicheren US-Millionären war, die der Krieg in Europa hervorbrachte.
“Während des [Ersten] Weltkrieges in den USA stiegen mindestens 21000 Profiteure in den Rang von Millionären oder Milliardären auf. So viele jedenfalls gaben ihre blutbefleckten Gewinne beim Einreichen der Steuererklärung zu. Wie viele Kriegsmillionäre allerdings ihre Ausbeute verheimlicht haben, das weiß niemand.“ Smedley Butler
Die zentrale Rolle des Bankhauses J.P. Morgan & Co bei der Finanzierung der Alliierten wurde bereits mehrfach in anderen Artikeln besprochen. Morgan hatte es in der Hand, bestimmte Firmen mit Aufträgen zu beglücken, während er andere sozusagen an der ausgestreckten Hand verhungern lassen konnte.
Ron Chernow schrieb in seinem Werk über das “House of Morgan”:
Die Büros von Morgan in der Wall Street 23 wurden von Maklern und Herstellern belagert, die ein Geschäft abschließen wollten. Die Bank musste an jeder Tür und auch bei den Partnern zu Hause Wachen aufstellen. Jeden Monat beaufsichtigte Morgan Käufe, die dem Bruttosozialprodukt der gesamten Welt nur eine Generation zuvor entsprachen.
In der Karikatur oben wird Morgans Rolle bei der Vergabe von Kriegskrediten kritisiert. Der “Pazifist” J.P. Morgan verdiente gleich doppelt am Krieg: einmal an den Krediten selbst, und zum anderen aufgrund der zwei Prozent Provision, die die Bank für die Vermittlung der gelieferten Güter einstrich.
Wie soll man - ohne dabei unschöne Worte wie Korruption oder Betrug am Volk oder Verschwörung zu verwenden - den Umstand bewerten, dass der Eintritt der USA in den europäischen Krieg a) ohne die von J.P. Morgan und seinen Mitverschwörern vorangetriebene Federal Reserve Bank unwahrscheinlich gewesen wäre und b) ohne die Verbindlichkeiten, die sich aus den von J.P. Morgan vergebenen Kriegskrediten ergaben, die Teilnahme der USA am Krieg in Europa nicht notwendig gewesen wäre und damit auch nicht stattgefunden hätte?
Ohne den Schutz der Banken durch die Regierungen und die Aussetzung des Goldstandards hätte die Öffentlichkeit ihr Gold von den Banken abgezogen und der vierjährige Krieg (in Europa!) wäre in vier Monaten zu Ende gewesen, da eine massive Besteuerung der amerikanischen Bevölkerung zu riskant gewesen wäre. Die Kriegsanleihen, welche dank der massiven Propaganda-Kampagne der Creel-Commission ausgegeben werden konnten, wärenim Grand Game nur ein Tropfen auf den heißen Stein gewesen.
Das Geklüngel im War Industries Board war für Einzelne nicht nur finanziell profitabel, sondern es katapultierte etliche Beteiligte auch ganz nach oben auf der politischen Erfolgsleiter. Samuel Prescott Bush, der spätere Senator und Bush-Patriarch, war Chef-Ordonanz der Abteilung Kleinkaliber und Munition des War Industries Board von Bernard Baruch, der eng mit E.H. Harriman und Clarence Dillon assoziiert war. Letzterer war Assistant Chairman des War Industries Board und Vater des zukünftigen US Treasury Sekretärs C. Douglas Dillon. Skull & Bones Mann Percy Rockefeller und damit ein Kollege von Averell Harriman (der Sohn von E.H.), kontrollierte den Waffenproduzenten Remington, und alle kannten sich untereinander, nicht selten verbunden durch eine Yale-Erziehung und Skull & Bones-Bande.
Dillon & Read war eine einflussreiche Wirtschaftskanzlei, die auch in Verbindung mit den sogenannten Sieben Weisen gebracht wird, wozu überaus mächtige Männer zählten, oder solche, die es werden würden, wie Dean Acheson, C. Dillon oder John J. McCloy [s. I.G. Farben und amerikanisches Ostküsten-Establishment]. Auch John Foster Dulles, der zukünftige secretary of state unter Eisenhower und Mitbegründer des einflussreichen Council on Foreign Relations, saß (beinahe selbstverständlich) im War Industries Board. Einige der erwähnten Personen waren nach dem Krieg an den Verhandlungen in Versailles beteiligt. Dass diese Leute auch an den Krediten an die Weimarer Republik und an Geschäften mit Hitler verdienten, ist quasi das Sahnehäubchen auf der Geschichte.
Es ergab sich darüber hinaus, dass nicht nur Baruch und die Bevorzugten des War Industries Boards einen satten Gewinn einstreichen konnten (während der Insider Paul Warburg die Federal Reserve Bank leitete), sondern dass der Krieg und die guten Beziehungen auch dem von Präsident Woodrow Wilson zum Chef der War Finance Corporation ernannten internationalen Banker Eugen Meyer, ein ehemaliger Partner des oben erwähnten Bernhard Baruch und Sohn eines der Eigentümer der Rothschild Partnerbank Lazard Freres (Anteilseigner der Federal Reserve Bank), nicht zum finanziellen Nachteil gereichte.
Es war die Praxis, nach der es Banken gestattet wurde, zur Kreditvergabe nur über einen kleinen Prozentsatz von Bankeinlagen verfügen zu müssen und die Abschaffung des Gold-Standards, welche die Türen zum Schlachthaus öffneten und dies führte auch zur engen Verflechtung von Regierungen, Banken und den Produzenten von Kriegsgütern. Ein Teufelskreis zeichnete sich ab, in welchem echte Abrüstung und Frieden keine Optionen zu sein scheinen, auch heute noch. Anstatt das Kind beim Nemen zu nennen, nämlich Kriegswirtschaft, wurde das System, das natürlich die Aufrüstung und den Kalten Krieg begünstigte, kurzerhand Militär-Keynesianismus genannt und behauptet dieser sei gut für die heimische Wirtschaft und schaffe Arbeitsplätze. Siehe hierzu z.B.
Um die ungeheuerlichen Folgen eines ungezügelten Militär-Keynesianismus zu erkennen, genügt es in die USA zu blicken, deren Verteidigungsindustrie durch die Lieferung von Waffen in Krisengebiete Konflikte anheizt und das Verteidigungsministerium der USA, eines Landes, das sich seit über 200 Jahren keinem Angriff mehr ausgesetzt sah - wenn man von der zweifelhaften 9/11-Geschichte einmal absieht - zu einem Angriffsministerium mutierte, das die Demokratie und die Werteordnung (Synonyme für ein Geschäftsmodell, wie noch zu zeigen sein wird) in geografisch weit entfernten Gebieten verteidigt. Die Ausgaben für das Militär und die Geheimdienste der USA liegen mittlerweile wahrscheinlich bereits bei der unfassbaren Summe von 1 Billionen US-Dollar. Während eine kleine Clique Profiteure stetig reicher wird, verarmen die Bürger, verrottet die Infrastruktur und der Lebensstandard sinkt.
Kapitalisten und Progressive vereinigen sich
Es ist also kein Wunder, dass das aufgrund der Kriegswirtschaft entstandene Modell der zentralen Lenkung von Produktionsprozessen unter Industriellen und Kriegsprofiteuren ebenso Anklang fand wie unter Liberalen wie “Croly, Lippmann und John Dewey”, die die Kriegsplanung als “Verkörperung des Neuen Nationalismus” ansahen, “von dem die Progressiven vor dem Krieg nur geträumt hatten.
Das Modell stimmte auch überein mit den Überzeugungen gewisser Fabianisten, die Stalins Sowjetkommunismus noch lobten, als schon längst bekannt war, dass der Mann ein Massenmörder war. Und auch für andere, darunter der Soziologe Algie Martin Simons und der konservative Herbert Hoover, wies die Kriegsplanung den Weg in die Zukunft. Sie alle teilten die Überzeugung, dass der Fortschritt durch die "wohltätigen Aktivitäten erfahrener Sozialingenieure" vorangetrieben werden konnte.”9
Kriegsplanung bedeutete: Die Regierung lenkte die Wirtschaft, indem sie Preise und Prioritäten festlegte und ganze Industriezweige wie die Eisenbahn, Telefongesellschaften und Telegrafennetze beschlagnahmte, während andere von garantierten Abnahmemengen und garnierten Preisen profitierten. Effiziente Planung ist unter diesen Bedingungen wesentlich einfacher als in einem “freien” Markt. Wie ich an anderer Stelle bereits sinngemäß bemerkte:
Der echte Kapitalist scheut den Wettbewerb und auch John D. Rockefeller I. war überzeugt:
Wettbewerb ist Sünde!
Die Progressiven teilten vor allem die Überzeugung, dass die zentralisierte Planung die einzige Methode darstellt, wie der durch die Industrialisierung entstandene Klassenkonflikt aufgelöst, also soziale Gerechtigkeit erreicht werden könne und sichergestellt wird, dass die Industrialisierung zum Wohle der Gesellschaft eingesetzt wird.
Das heißt, die progressiven Ideen bezüglich Technologie und Industrialisierung, zentraler staatlicher Planung, Expertentum, Effizienz und Social Engineering begannen sich durchzusetzen.
Beim letzten Punkt denke man insbesondere an die aggressive Kampagne, mit der die vor 1916 eindeutig noch zögerliche amerikanische Bevölkerung dazu getrieben wurde, ihre Zustimmung für den Eintritt in den europäischen Krieg zu geben - bei der Lippmann immerhin mindestens eine Nebenrolle spielte, wenn er auch mit den brachialen Methoden der Creel-Commission nicht konform ging. Sie hierzu Der 1. Weltkrieg und die Creel-Commission.
Der durchschlagende Erfolg der geballten Pro-Kriegseintritt-Propaganda-Offensive hatte bewiesen, dass die Bevölkerung mobilisiert und in die gewünschte Richtung gelenkt werden konnte, was Edward Bernays dazu veranlassen würde, sein einflussreiches Standardwerk über Propaganda zu schreiben, in welchem er auf Erkenntnisse aus dem 1. Weltkrieg zurückgriff. Eine Nebenwirkung der kriegsbedingten Gleichschaltung und des Massenmordens während des 1. Weltkriegs war übrigens eine Disziplinierung und Schwächung der Gewerkschaftsbewegungen.
Kriegswirtschaftsplanung bedeutete in den USA auch: Eine Terror-Kampagne gegen “pro-Deutsche” und massive Einschränkung der Bürgerrechte. Es kam sogar zu Fällen, in denen Menschen auf den Verdacht hin illoyal zu sein, gelyncht wurden.
Ich erwähne dies nur, um wieder einmal einen Bezug zur Gegenwart herzustellen. Denn: Falls Sie es nicht bemerkt haben sollten, wir steuern gegenwärtig offenbar unaufhaltsam schon wieder auf eine Kriegswirtschaft zu, die zentral von Brüssel und Washington aus gesteuert wird. Und raten Sie nun mal: ist der Krieg in der Ukraine vielleicht auch ein großes Geschäft für diverse Investoren?
Was, wenn die Russen nicht kommen?
Ursprünglich wollte ich in diesem Beitrag einige Gedanken teilen, die mir in den vergangenen Tagen über gewisse Gemeinsamkeiten und Parallelen zwischen der Kuba-Krise vor über 60 Jahren und der Ukraine-Krise der Gegenwart durch den Kopf gingen. Gerade weil die weltpolitische Lage damals vergleichsweise
Die Antwort darauf gab neulich der US-Senator Mitch McConnell. Der wurde gefragt, ob er denn nicht besorgt sei über das Haushaltsdefizit (wir reden hier über Billionen Dollar), und ob man es sich wirklich leisten könne, 113 Milliarden Dollar an die Ukraine zu geben? McConnell antwortete, erfrischend offen:
‘Don’t worry. It’s not really going to Ukraine. It’s going to US military contractors so it’s good for our country.’
Überraschung! Das Geld geht gar nicht in die Ukraine?
Der kurze technokratische Höhenflug 1920 - 1930
Ein Zweig der Technokraten-Bewegung, der radikale Veränderungen forderte, und Politiker durch einen Art Ingenieurs-Sowjet ablösen wollte, erlebte kurz nach dem 1. Weltkrieg einen ersten Höhenflug, praktisch zeitgleich mit der Pariser Friedenskonferenz, dem Aufflammen von Räterepubliken in der Weimarer Republik und als sich abzeichnete, dass die Russische Revolution nicht nur ein Strohfeuer war.
Im Zuge einer massiven antikommunistischen Propagandawelle wurde es in den 1920er Jahren ruhiger um diesen Flügel, was sich erst nach dem Wirtschaftscrash von 1929 während der Großen Depression änderte. Technokraten-Clubs, die in vielen Städten aus dem Boden schossen, erhielten enormen Zulauf, doch war man sich nicht einig darüber, was genau getan werden musste, um das bestehende System durch technokratische Vorgaben zu ersetzen. Im Kern drehte sich die Diskussion darum, ob die Demokratie ganz abgeschafft werden müsste, oder ob eine Koexistenz möglich sei. Das war zu einer Zeit, als Hitler an die Macht kam, Mussolini in Italien fest im Sattel saß und die Monarchie in Spanien gerade abgeschafft worden war.
1934 wurde von Howard Scott und seiner Gruppe ein Dokument veröffentlicht, das inhaltlich erstaunliche Parallelen zu Zielen und Methoden der vom WEF propagierten “Vierten Industriellen Revolution” aufweist, was hoffentlich Thema eines anderen Beitrags sein wird.
Überspringen wir nun die anderen Versuche, im 20. Jahrhundert eine Neue Weltordnung zu installieren, namentlich Faschismus, Sowjet-Kommunismus, Nationalsozialismus usw., die sich aus dem einen oder anderen Grund allesamt durch zentral-wirtschaftlich gesteuerte Produktionssysteme auszeichneten und kommen direkt zur Neuzeit.
Teil II
Whole of Society
Ziemlich offensichtlich wird auch gegenwärtig versucht, eine Neuordnung der Gesellschaft als Ganzes durchzusetzen, wobei immer neue Methoden zum Einsatz kommen, um sämtliche Bereiche der Gesellschaft abzudecken und zu kontrollieren - und zwar, profan gesagt, zum Zweck der Profitmaximierung. Das Geschäftsmodell an sich ist dabei nicht neu und wurde in den letzten Jahren nur professionalisiert, institutionalisiert und globalisiert, um vornehmlich gewissen Multi-Stakeholdern von Vorteil zu sein.
Das moderne Konzept wurde von Jacob Siegel ausführlich in einem Artikel vom März 2023 beschrieben. Die dabei angewandte Strategie läuft fast immer darauf hinaus, eine Gefahr für die Gemeinschaft zu behaupten und in der neueren Zeit auch durch pseudo-wissenschaftliche Studien zu unterlegen, wodurch dann Maßnahmen gerechtfertigt werden können, Studiengruppen mit Experten ins Leben gerufen, Gesetze verabschiedet, Gelder bereitgestellt, Regierungsprogramme aufgelegt werden, usw. Diese Maßnahmen haben gemeinsam, dass ihnen ein gemeinnütziger wohltätiger Anstrich verliehen wird, um dann doch in erster Linie entweder einer politischen Agenda zu dienen, hauptsächlich jedoch bevorzugten privaten Industrien und Konzernen von Nutzen zu sein.
Als Teil dieser Strategie wurde in den letzten Jahrzehnten zunehmend das Konzept Global-Public-Private-Partnership beworben und umgesetzt. Warum es sich dabei um eine noch krassere Umverteilung von Eigentum von unten - genauer gesagt von der Mitte - nach oben handelt als jemals zuvor in der Neuzeit, und was das mit dem Thema Weltregierung zu tun hat, wird gleich in einiger Ausführlichkeit behandelt. Der bekannte Analyst Edward Dowd beschrieb das System wie folgt:
Im Grunde genommen werden die Regierungsvertreter von Wirtschaftsführern bestochen, damit sie imaginäre Drohungen mit unterzeichnen und finanzieren, die eine Politik schaffen, die den angeschlossenen Unternehmen zugute kommt. Im Wesentlichen werden so Monopole oder Oligopole gebildet, […] um sich wirtschaftliche Vorteile zu verschaffen. Die vernetzten Wirtschaftsführer erhalten Zugang zu Insiderwissen über die kommende Politik und planen dementsprechend Regierungsaufträge mit ein […]; dann stellen sie ihre Einkommenspläne der Öffentlichkeit vor. Das ist ein Betrug, wie wir ihn noch nie gesehen haben. Nichts von alledem wäre ohne schuldenbasiertes Fiat-Geld der Zentralbanken möglich. Ich vermute auch, dass die Nachrichtendienste die Durchsetzung für diese Gruppe übernehmen und die Regierungsangestellten gewissenlos erpressen. Sie werden entweder mit guten Jobs belohnt, wenn sie in die Privatwirtschaft gehen, oder mit regelrechten Bestechungsgeldern. [Edward Dowd, ehemaliger Blackrock Investmentfund-Manager]
Kern-Thema dieses 2. Teils ist also ein Geschäftsmodell. Genau in diesem Zusammenhang wird aber auch in einem Brownstone-Artikel von Robert Malone rhetorisch gefragt, wie es eigentlich zu erklären sei,
dass so viele nachweislich falsche und kontraproduktive Narrative nicht nur weltweit gefördert werden, sondern dass sie, sobald sie auftauchen, schnell in eine weltweit akzeptierte öffentliche Politik umgewandelt werden, ohne dass eine nennenswerte Debatte oder Prüfung stattfindet? Die wiederholte globale Harmonisierung schlechter politischer Entscheidungen impliziert nicht nur, sondern erfordert Zentralisierung. Eine global zentralisierte Entscheidungsfindung deutet auf die Existenz einer Kabale, einer Organisation oder einer Gruppe hin, die über genügend Macht, Reichtum und Einfluss verfügt, um nicht nur einseitig eine global harmonisierte PsyWar-Kampagne zu starten, sondern auch umgehend Governance-Entscheidungen in einer Vielzahl von Staaten zu verbreiten, die zuvor als unabhängige, souveräne Nationalstaaten galten.
Spätestens 2020 war es wirklich unübersehbar, dass Regierungen weltweit auf Knopfdruck ähnliche Gesetze und Notstandsregelungen erließen, die noch ein Jahr zuvor als unwissenschaftlich und diktatorisch bezeichnet worden wären. So gesehen scheint eine Art zentral-gesteuerter Schatten-Weltregierung bereits operativ tätig zu sein, und jedem sollte eigentlich klar sein, dass der Souveränitätsgedanke nationaler Regierungen allenfalls noch auf dem Papier existiert und dass Wahlen nichts ändern werden. Transnationale Organisationen und Korporationen haben schon längst das Heft in die Hand genommen.10
Unvollständiges Diagramm der Teilhaber-Banken zweier der finanzstärksten Investorengruppen weltweit. Wer Blackrock, State Street oder Vanguard letztendlich tatsächlich kontrolliert, ist nicht herauszufinden.
Die größten und wirtschaftlich dominanten dieser transnationalen Organisationen sind von Natur aus in sich geschlossene Gesellschaften, weshalb die entstehenden Global-Governance-Organisationen selbstverständlich ebenfalls korporativ sind.11
Wenn die Gesellschaft geschützt werden muss
Die Masche, einen Feind oder eine Gefahr herbeizubeschwören, wenn es gilt von Problemen im Innern abzulenken und eine nationale Einheit zu mobilisieren, bzw. Geld für einen guten Zweck locker zu machen, ist natürlich schon ziemlich alt, wobei Angst zwar bekanntlich ein schlechter Ratgeber ist, andererseits aber gilt:
Wer Furcht sät, kann die Früchte in Gestalt eines gefügigen Volkes ernten.
Terroristen-Attacken, (angebliche) Pandemien, wirtschaftliche Unsicherheit, Bedrohungen der nationalen Sicherheit, die Spaltung der Gesellschaften schüren ein Gefühl der Unsicherheit und führen zum Ruf nach einer guten Partei, die alles ändert oder einem Heilsbringer in Gestalt dieses oder jenes Politikers, der Rettung verspricht. Die Hoffnung wird seltsamerweise nach wie vor auf die nächste Wahl gesetzt, obgleich sich nach jeder Wahl wieder bestätigt, dass Wahlversprechen das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt werden.
Neu an der Geschichte ist vielleicht, dass in früheren Zeiten (vor sagen wir einmal 1900) der Feind” aus nationalem oder religiösem Interesse gesucht wurde, die neue Tendenz aber stets globalen Akteuren zugute kommt.
Die Neuerung in den letzten Jahrzehnten ist die in aller Regel global ausgerufene große Gefahr (Global war on terror, Corona!, Global Health, Klimarettung, Digitale Pandemie (!)…), alles andere bleibt sich gleich. Z.B. der Versuch, die Gefahr auch im Innern zu suchen, zu finden und zu bekämpfen bzw. zu vernichten, was als Rechtfertigung dient, die eigene Bevölkerung zu spalten und ständig neue Kontrollmechanismen einzuführen. Neu ist also allenfalls der Maßstab.
Der gesamtgesellschafliche Bezug wurde allmählich immer weiter erweitert, bis er in den globalen Rahmen passte. Siegel schreibt zur Begriffsbildung von whole-of-society auf Deutsch gesamtgesellschaftlich:
Der Begriff [“whole-of-society”] wurde vor etwa einem Jahrzehnt von der Obama-Regierung populär gemacht, der es beliebte, Obamas fades, technokratisches Erscheinungsbild als Deckmantel für die Errichtung eines Mechanismus zur Kontrolle des öffentlichen Lebens durch die Regierung zu nutzen, den man bestenfalls als "sowjetisch" bezeichnen kann.
Die Ursprünge dieses Ansatzes zur technokratischen Organisation der Gesellschaft unter einem gesamtgesellschaftlichen Aspekt lassen sich tatsächlich bis zurück in die Zeit nach dem 1. Weltkrieg zurückverfolgen, als in den USA praktisch zeitgleich mit der Bolschewiken-Revolution in Russland und der Entstehung von Räterepubliken in Deutschland über einen “sovjet-style” Rat von Experten nachgedacht wurde, welcher die amerikanische Politik, Wirtschaft und Gesellschaft unter einem gesamtgesellschaftlichen Aspekt neu organisieren wollte. Es war der offizielle Beginn der Technokraten-Bewegung, deren Geschichte im ersten Teil stark gekürzt wiedergegeben wurde.
Der moderne Whole-of-Society-Ansatz geht vereinfacht davon aus, dass "Individuen, die Zivilgesellschaft und Unternehmen die Interaktionen in der Gesellschaft gestalten, und ihre Handlungen der Integrität ihrer Gemeinschaften schaden oder sie fördern können”. Dies ist, wie gesagt, eine sehr simpel gehaltene Erklärung des Begriffs, woraus aber immerhin ersichtlich wird, dass es irgendwie um die Integrität von Gemeinschaften geht. Wer aber bestimmt nun darüber, wann eine Gesellschaft integer ist? Gefährden Stimmen, welche die Weisheit so mancher politischer Entscheidung bezweifeln, die Integrität einer Gemeinschaft oder des Staates? So sieht dies offensichtlich Frau Faeser, die Kritik an der Regierung mit der Delegitimierung des Staates verwechselt.
Zwar wird in der Erklärung von “Whole-of-Society” oben auch der Begriff Individuen erwähnt, doch mit Ausnahme von Leuten, die auf Petzer-Portalen ihre Meinung zum Ausdruck bringen und ausgewählten und somit keineswegs unabhängigen Bürgerräten sind damit sicherlich weniger Menschen wie Sie und ich gemeint, sondern Individuen wie Bill Gates, George Soros, Warren Buffett, Klaus Schwab, Rockefeller usw.
Die Gesellschaft als Ganzes wird durch diesen Ansatz eindeutig über den einzelnen Menschen gestellt, aber - was gut ist für die Gesellschaft als Ganzes wird letztendlich von einer kleinen Gruppe von Profiteuren definiert, die dadurch nicht nur über einen Informationsvorsprung verfügen, sondern wegen des angeblich gemeinnützigen Ansatzes auch noch mit Subventionen rechnen können.
Desinformation bzw. Fake News werden im Sinne des “Whole-of-Society”-Ansatzes angeblich zum Problem, weshalb es dringend der Zensur und drakonischer Gesetze bedarf, um das Geschäftsmodell die Gesellschaft zu schützen.
Der gesamtgesellschaftliche Ansatz geht also davon aus, dass diese Akteure, die laut Definition irgendwie mit öffentlichen Amtsträgern interagieren und eine entscheidende Rolle bei der Festlegung der öffentlichen Agenda und der Beeinflussung öffentlicher Entscheidungen spielen, auch eine Verantwortung für die Förderung der gesellschaftlichen Integrität haben. In der Theorie erlässt die Regierung
politische Maßnahmen und "engagiert" dann Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und sogar einzelne Bürger, um sie durchzusetzen - […]. In der Praxis sieht das so aus, dass eine kleine Gruppe mächtiger Leute öffentlich-private Partnerschaften nutzt, um die Verfassung zum Schweigen zu bringen, Ideen zu zensieren, die ihnen nicht gefallen, und ihren Gegnern den Zugang zu Banken, Krediten, dem Internet und anderen öffentlichen Einrichtungen zu verweigern - in einem Prozess der ständigen Überwachung, der ständigen Androhung von Kündigungen und der sozialen Kontrolle. [Siegel]
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Eine kleine Gruppe global vernetzter Leute und Organisationen definiert also Themen von öffentlichem Interesse, die angeblich nur global gelöst werden können, wobei der propagierte Lösungsansatz wiederum Auswirkungen bis ins letzte Kuhdorf hat.
“Diesen globalistischen Themen gemeinsam ist”, stellt Paul Lancefield in einem off-guardian-Artikel fest, “dass sie jeweils einen riesigen, von der Politik gesteuerten Markt darstellen, der Milliarden oder Billionen wert ist.” Wir reden hier außer von der Bio-Sicherheitsindustrie aka Chemie-Pharma von der Verteidigungsindustrie, IT und Social Media, Agrar- und Lebensmittelindustrie, Klima- und Menschenrechtsindustrie und nicht zuletzt vom Finanzsektor, welcher definitiv nichts produziert, und dennoch einer Menge von Leuten ein Einkommen verschafft.
Die Migrationsagenda
Falls Sie glauben sollten, dass so etwas wie eine Menschenrechtsindustrie nicht existiert, könnten Sie sich täuschen. Das Geschäft folgt dem bewährten Muster: Man gründe eine bzw. viele Organisationen, nennt sie NGO, und schreie in die Welt hinaus, dass Migration ein Menschenrecht sei, was dann auch von der UN beschlossen wird.
Seit 2001 wirbt die UNO für eine Migrationsagenda, unter dem Deckmantel von Menschenrechten. Migration wäre also ein Menschenrecht!
Seltsamerweise erhält man dann von anderen Philanthropen eine Menge Geld und steckt die Milliarden nicht etwa in Projekte wie Friedensinitativen oder den Bau von Abwasser- und Energieprojekten in z.B. Afrika, sondern man sorgt sich ausschließlich darum, dass Leute, die ihr “Menschenrecht” auf Migration wahrnehmen wollen, massenhaft und wohlbehalten in den Gastländern ankommen, wozu dann beispielsweise die EU eingespannt wird, um das Prozedere zu erleichtern.
Flüchtlingsorganisationen und andere Hilfsorganisationen haben Hochsaison, die überwältigten Staaten können bald gar nicht mehr anders, als sich an private Organisationen oder eben NGOs zu wenden, während diese großzügig mit Geldern unterstützt werden, ebenso wie natürlich die Betreuung der Flüchtlinge Geld kostet.
Immer mehr eigentlich staatliche Aufgaben wurden an Private ausgelagert, auch der Betrieb von Notunterkünften aller Art. Das sind zum großen Teil Verbände wie die Caritas und die Diakonie, in manchen Fällen sind es aber auch gewerbliche Unternehmen. [RT.de]
Dass einige der Gelder in der Flüchtlingsbürokratie versickern, ohne irgendjemandem zu helfen, sei nur am Rande erwähnt.
Leider finde ich die entsprechenden Links nicht mehr, aber ich erinnere mich an die Information, dass ein britischer Flüchtlingskommissar mindestens 200-400.000 Pfund verdiente, während ein enormer Anteil der Budgets von UN oder WHO für Reisetätigkeiten drauf geht. Die Massenmigration in die Industrieländer führt jedenfalls zu höherer Staatsverschuldung, was gut für Banken und Investoren ist, und erweitert den Einfluss der NGOs auf Regierungsangelegenheiten. In einem Artikel von ungefähr 2016 mit dem Titel Migranten retten Deutsche Bank beschrieb ich das lohnende Geschäftsmodell etwas genauer. Wer glaubt, dass George Soros viel Geld in die Migrationsgeschichte steckte, weil er so ein guter Mensch ist, glaubt auch an den Weihnachtsmann:
2010 meldet Human Rights Watch wörtlich : „Der Philanthrop und Geldgeber George Soros hat heute bekannt gegeben, dass er in den nächsten zehn Jahren 100 Millionen US$ an Human Rights Watch spenden wird.“ 5 Jahre später preschte Frau Merkel ohne jegliche demokratische Legitimierung vor und öffnete die Tore Deutschlands für eine Flut von Menschenrecht rufende Leute, was mit Sicherheit auch etwas mit Agenda 2030 (s.u.) zu tun hat, und den Rest kennen Sie ja.
Organisationen, die sich für Menschenrechte einsetzen, sind mittlerweile zu Millionen schweren Betrieben geworden, die sich nicht nur Flüchtlinge und LBGTQ+-Minderheiten einsetzen und jährlich Fragebogen an die größten Konzerne senden, um einen Human Rights Index zu erstellen, sondern sie setzen sich mittlerweile auch dafür ein, Klimaschutz als Menschenrecht darzustellen und in der Charta zu verankern.
Unglaublicherweise wurde der UNO-Gesandte eines Landes, in dem der Blogger Raif Badawi aufgrund seiner Veröffentlichungen zu Religion und Freiheit zu 1.000!!! Peitschenhieben und 10 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, 2016 zum Vorsitzenden eines wichtigen Panels beim UN-Menschenrechtsrat ernannt. Es ist übrigens das selbe ölreiche Land, das nach eigener Aussage Migranten aus Syrien, dem Irak oder Palästina nicht aufzunehmen kann, weil die (arabisch sprechenden) Flüchtlinge nicht zu der einheimischen (arabischen) Bevölkerung passen würden.
Wenn Posten in solchen Organisationen gut bezahlt sind, und Führungskräfte von Banken sich für die massenhafte Migration von Menschen aussprechen, dann fällt es schwer, nicht wieder irgendeine Art von Geschäft hinter diesen Kampagnen zu wittern. Insbesondere, wenn Namen wie Goldman-Sachs involviert sind.
Peter Sutherland, eindeutig ein äußerst vernetzter Globalist (CFR + x weitere Mitgliedschaften in transatlantischen und globalen Vereinen, Instituten, etc.) sprach bei einem Auftritt am 30. September 2015 vor dem von Rockefeller dominierten Council on Foreign Relations mit Teilnehmern aus der Think-Tank-Szene, Premium Medienleuten, Wissenschaftlern, Vertretern von Nichtregierungsorganisaionen und Politikern zum Thema ‚A global response to the Mediteranean Migration Crisis‘, und forderte 45 Millionen (!) Einwanderer für die BRD in den nächsten 30 Jahren.
Abgesandte des Council on Foreign Relations sitzten praktisch in jeder wichtigen Organisation wie Banken, Industrien, Medien usw., inklusive der amerikanischen und anderen Regierungen.
Warum forderte er diese Massen an Leuten eigentlich für die BRD? Der kürzlich verstorbene Sutherland war dermaßen vernetzt in internationalen Institutionen, dass die vollständige Aufzählung seiner Funktionen bestimmt eine halbe Buchseite füllen würde. Über den CFR wiederum war Sutherland praktisch mit allen wichtigen Leuten, den Stakeholdern” vernetzt.
Von 1995 bis 2015 war er Aufsichtsratsvorsitzender von Goldman Sachs. Parallel war er Aufsichtsratsvorsitzender der „Royal Bank of Scotland“ und beim Energiekonzern „British Petroleum“ (BP). Außerdem war er Generaldirektor der Welthandelsorganisation (WTO). Zuvor war er zunächst irischer Politiker, dann EU-Kommissar für Wettbewerb. Danach wurde er UNO Sonderberichterstatter für Migration, was auf den ersten Blick eigentlich nicht nachvollziehbar ist.
Der Weg von Goldman Sachs in die UNO oder in die europäische Kommission (Mario Monti, Mario Draghi) ist sehr kurz, wie andere Beispiele belegen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde übrigens vom Chef des deutschen Ablegers von Goldman Sachs, Alexander Dibelius, beraten. Dibelius war erst Arzt, wechselte später zur Unternehmensberatung McKinsey und kam über Umwegen zu Goldman Sachs. Er ist zudem Mitglied der Atlantik-Brücke. [freiewelt.net]
Der gut vernetzte Sutherland war ein eindeutig Befürworter der Massenimmigration nach Europa. Welches Interesse kann Goldman Sachs an dem Chaos haben, das durch eine unkontrollierte Migrantenflut zustande kommt? Meine persönliche und wie ich meine einigermaßen plausible Theorie ist, dass Deutschland als ehemalige Stütze der EU nicht nur finanziell geschwächt, sondern gleichzeitig auch jegliches Potential zu einer nationalen Einheit untergraben werden soll. Denn ein einiges Deutschland würde sich womöglich der Umgestaltung des Finanzsystems und der Neumodellierung der Gesellschaft widersetzen. In ähnlicher Weise sind auch andere starke Industrienationen von der Destabilisierung auf breiter Front betroffen. Dass die Schleusung von Flüchtlingen und Migranten neben dem Verkauf von Öl und dem Schmuggel von Drogen zu einem der wichtigsten Standbeine der Finanzierung des Islamischen Staates und anderer Terrorgruppen geworden ist, wer hätte das gedacht? [s. F. Beck – Migration als Waffe, Kopp Verlag]
Im September 2016 verkündete George Soros, er werde nun gleich 500 Millionen Dollar für die Flüchtlingshilfe in Europa und den USA „spenden“. Wo und wie genau das Geld eingesetzt werden soll, ließ er offen. Ein Memorandum der Soros-Stiftung hatte sich bereits im Mai 2016 dafür ausgesprochen, die europäische Flüchtlingskrise als „neue Normalität“ zu sehen; denn die Krise eröffne den Soros-Stiftungen „neue Chancen“, die Einwanderungspolitik weltweit zu beeinflussen. Soros war übrigens Mitbegründer einer Organisation mit dem etwas unheimlichen Namen International Crisis Group (ICG), und zündelt schon seit Jahrzehnten in allen möglichen Krisenherden.
Seit Jahren warte ich vergeblich darauf, dass Soros & Co Geld aus dem Milliarden-Budget von Open Societies an Flüchtlingslager in der Türkei oder Nordafrika verteilen oder wenigstens ein Kreuzfahrtschiff chartern, um die Flüchtlinge in ein Land wie Australien zu schippern, wo es bekanntlich noch viel Platz gibt.
Tatsache ist: Zuerst wird Nordafrika von den USA und der NATO in Schutt und Asche gelegt, um anschließend Flüchtlingspolitik zu betreiben? Denn die Organisationen von Soros und Co trugen und tragen maßgeblich dazu bei, die Flüchtlinge ins gelobte BRDistan zu schippern. Was sagte Frau Merkel dazu?
Wir schaffen das! Willkommen!
Und die Gutmenschen fühlten sich gut und aufgeklärt, nicht begreifend, dass sie sich ihr eigenes Grab schaufelten und die benötigte Schaufel auch noch selber kaufen müssen. Es waren ziemlich sicher die gleichen Gutmenschen, die 4 Jahre später die Nicht-Geimpften am liebsten in Lager gesperrt hätten, und es sind die selben Leute, die jetzt jeden Anstand verlieren, wenn es um den neuen Gesellschafts- und Demokratiefeind, die AFD, geht. Wer versteht, dass hinter diesen und weiteren gesellschaftlichen Tendenzen und Propagandaaktion eng miteinander vernetzte Interessengruppen stehen und ein ausgefuchstes Geschäftsmodell zur Anwendung kommt, wird nicht umhin kommen, jede einzelne dieser Massenpsychosen in einem neuen Licht zu betrachten.
Wenn der Mensch keine Rolle in der Gesellschaft spielt
Zwar werden Menschen im Sinne von Flüchtlingen durchaus in diversen Agenden erwähnt, doch lediglich als bewegliche Masse. Die einheimischen Menschen werden hingegen ignoriert oder ebenfalls als Masse betrachtet, die es zu disziplinieren und zu verdummen gilt.
Dass das angebliche Ziel der Erhaltung oder des Schutzes der Integrität der Gesellschaft seit Jahren durch die dem globalen Ansatz von Whole-of-(Global)Society folgende, gewollte Massenmigration von Menschen verschiedenster Kulturkreise ad absurdum geführt wird, scheint wieder einmal niemanden zu stören.
Der Wechsel zwischen “gesamtgesellschaftlich”, im nationalen, europäischen oder globalem Sinn interpretiert, gelingt offensichtlich täglich und bereitet Politikern keine Mühe. Politiker sind letztendlich nicht mehr als Ausführende des mittleren Managements, welche die Anweisungen von Oben befolgen, ohne die Sinnhaftigkeit oder den Nutzen von Gesetzen und Maßnahmen für die wenigstens theoretisch von ihnen vertretenen Bürger allzu genau zu hinterfragen.
Die perfektionierte Anwendung dieses gesamt-gesellschaftlichen Ansatzes wurde bislang normalerweise mit totalitären Systemen assoziiert, doch das System der WEF-Technokraten ist nicht nur globaler aufgestellt sondern weist auch einen höheren Grad an Perfektion auf als Alles, was aus den nun schon fast antiquiert wirkenden Diktaturen alter Fasson bekannt ist. Das Perfide ist, dass die Öffentlichkeit von dieser Entwicklung kaum Notiz zu nehmen scheint, obgleich die meisten Fakten theoretisch öffentlich bekannt sind.
Der Mensch spielt nur noch eine untergeordnete Rolle in der geplanten Neuen Ordnung, sondern nur noch das Größere Ganze, das laufend beschützt werden muss vor den von den Profiteuren ausgerufenen, zumeist unsichtbaren oder schlecht definierten globalen Gefahren. Ohne Rücksicht auf oder nur Erwähnung des Einzelnen. So wird ein Topf über die gesamte Gesellschaft gestülpt und diese vor Gefahren geschützt, die angeblich von einzelnen Abweichlern und sogar von größeren Bevölkerungsteilen ausgehen können. Das Rechtssystem und die Gerichte schützen nicht den Bürger vor staatlicher Willkür sondern die bestehende Ordnung. Wir wissen mittlerweile, wie das geht: Um die Demokratie zu schützen, wird gleich die Meinungsfreiheit abgeschafft, insofern sie die Profitstrukturen gefährden könnte.
Aus diesen Gründen erscheint es mir unabdingbar zu sein, zunächst einmal wieder eine breite gesellschaftliche Diskussion darüber zu führen, was einen Menschen eigentlich ausmacht, und was Menschen sich jenseits von einem neuen Handy eigentlich wünschen, und den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, bevor wir als Gesellschaft darüber entscheiden sollten, wie eine neue und hoffentlich bessere Gesellschaftsordnung aussehen und wie mit den natürlichen Ressourcen umgegangen werden sollte. Eine Vorstellung, die momentan gewiss einfach nur utopisch erscheinen muss oder gar banal. Und doch könnte in diesem Ansatz das Potential verborgen liegen, den Gordischen Knoten zu lösen.
Ich bin mir sicher: Würde man die Menschen befragen, was sie sich für sich selbst, ihre Nächsten und die Gesellschaft wünschen, käme dabei z.B. nicht heraus, dass man sich mehr Waffen für die Ukraine wünscht (Sarkasmus aus).
Die Gewissheit darüber, was und wer wir selbst sind, könnte in den vor uns liegenden unruhigen Zeiten der wichtigste Ankerpunkt sein und uns davor bewahren, vom Sturm mitgerissen zu werden. Zu verstehen, wie es zu dieser Entwicklung kam, ist ebenfalls wichtig, um nicht den trügerischen medialen Sirenengesängen zu verfallen, die uns mit Gewissheit weiterhin erwarten, womit einer der Beweggründe für die Recherchen zu diesem Artikel (bzw. zu den Ursprüngen der Technokraten-Bewegung) umrissen wurde.
Wissenschaftliches Management per KI vs. Kreativität
Wie zu befürchten ist und wie bereits in anderen Artikeln dargestellt wurde, hat die Menschheit in nicht wenigen Bereichen den religiösen Glauben und/oder den Aberglauben abgegeben, um diesen gegen einen anderen Glauben auszutauschen: den Glauben an die Wissenschaft bzw. den ewigen wissenschaftlichen Fortschritt. Es geht hier natürlich nicht um echte Wissenschaft und wissenschaftliche Methoden an sich, sondern um den Fortschrittsglauben, der mit dem Begriff Wissenschaft zu etwas verknüpft wurde, das kaum noch etwas mit Fortschritt oder wissenschaftlichen Methoden zu tun hat.
Die eigentliche Entwicklung hin zu technokratisch ausgerichteten Systemen begann Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Erforschung der Möglichkeiten, das Management von Großbetrieben wissenschaftlicher und effizienter zu gestalten (siehe den ersten Teil).
Jegliches wissenschaftliches Management, und damit einhergehend eine technokratische Philosophie und natürlich auch eine Vierte Industrielle Revolution hätte es ohne die Wissenschaftliche Revolution nicht gegeben, und letzterer haben wir in der Tat immens viel zu verdanken. Aber eben nicht Alles.
Vielleicht habe ich eine entsprechende Passage in den Dokumenten der Technokratie übersehen, oder nur noch nicht gefunden, aber bislang konnte ich in den Texten kaum einen Hinweis auf Kreativität entdecken, und nichts zum Thema Selbstbestimmung oder Liebe. Schöpferische oder künstlerische Aktivität, ebenso wie das Potential zur Nächstenliebe und Selbstlosigkeit gehören zu den kostbarsten menschlichen Eigenschaften, nur eben nicht für die Technokraten, wo jegliche Individualität und schöpferische Tätigkeit mit Argwohn beäugt wird, weil erstere nicht kontrolliert und letztere nicht gemessen werden kann, wohingegen die Anlage zu Nächstenliebe und Selbstlosigkeit argloser Menschen erbärmlich ausgenutzt wird.
Zunehmend wird die Verarbeitung von Daten und wissenschaftliches Management an die Verwendung von Künstlicher Intelligenz verknüpft. In einigen Bereichen haben wir geradezu bewundernswerte Fortschritte dieser Technik gesehen, z.B. Spracherkennung, Formulierung von Informationen, Übersetzungen oder Automatisierung. Künstliche Intelligenz malt Bilder, schreibt Gedichte und komponiert Musik, weshalb nun die Vorstellung auftaucht, KI-Systeme seien zu schöpferischen Tätigkeiten befähigt. Doch selbst wenn Künstliche Intelligenzsysteme kreativ sein könnten, was so nicht zutrifft, wer soll das Geschaffene bewundern oder auch nur bewerten, wenn nicht der Mensch, in dem ein Gefühl für Kunst entwickelt ist?
Außerdem muss angemerkt werden, dass Kreativitiät nicht gleichzusetzen ist mit Intelligenz. Der Begriff Intelligenz beschreibt die Fähigkeit innerhalb eines vorgegeben Rahmens oder Systems Informationen zu einer sinnvollen Schlussfolgerung zu führen, und das auch noch möglichst schnell. So gesehen sind die neuen KI-Systeme intelligenter als ältere Computer gesteuerte Systeme oder die allermeisten Menschen. Andererseits ist ein Mensch, der eben länger braucht, um die Antwort auf eine Frage zu finden, nicht unbedingt weniger intelligent, jedenfalls meiner Meinung nach. Kreativität hingegen ist die Fähigkeit, einen vorgegebenen Rahmen und die gesellschaftlich verankerten Denkmuster zu verwerfen und zu neuen Vorstellungen zu gelangen. Dies wird der intelligentesten KI nie gelingen können.
Es kann weiterhin mit gutem Grund angenommen werden, dass der verstärkte Einsatz von Künstlichen Intelligenzsystemen zur (weiteren) Verdummung der Bevölkerung führen wird, wie in einem Artikel von Tyler Durden argumentiert wird. Macht Home-Schooling eigentlich Sinn, wenn der Schüler daheim sich jede gewünschte Antwort von der KI soufflieren lassen kann?
Wenn der Mensch als zur Kreativität fähiges Individuum in der angestrebten Neuen Ordnung aus der Gleichung herausdividiert oder als rein mechanisches Objekt definiert wird, wie kann eine Gesellschaft für den Einzelnen dann noch lebenswert sein?
Wissenschaftliches Management und Künstliche Intelligenz in der Medizin
Das wissenschaftliche, mittlerweile schwer Computer gestützte Management hat selbstverständlich auch in der Medizin und hier bis in die letzte Arztpraxis in Hinter-Tupfingen Einzug gehalten, was ein Grund dafür sein könnte, warum der Beruf immer weniger Anziehungskraft ausübt. Wenn Sie heutzutage zum Arzt gehen, hat der Arzt oder Ärztin möglicherweise so viel Angst vor Ansteckung, dass ein Handschlag zur Begrüßung oder eine Untersuchung von Puls oder Herzschlag wahrscheinlich ausfällt, die ärztliche Untersuchung beim Allgemeinarzt sich auf das Ausfüllen von Formularen beschränkt und die Behandlung in einem Rezept für irgendwelche Tabletten besteht.
Im Artikel The Managerial Revolution in Medicine beschreibt Aaron Kheriaty die erschreckende Entwicklung (bezogen auf die USA):
Die managerialistische Ideologie besteht laut N.S. Lyons aus mehreren Kerngedanken. Die erste ist der technokratische Szientismus oder der Glaube, dass alles, einschließlich der Gesellschaft und der menschlichen Natur, durch materialistische wissenschaftliche und technische Mittel vollständig verstanden und kontrolliert werden kann und sollte, und dass diejenigen, die über überlegene wissenschaftliche und technische Kenntnisse verfügen, daher am besten geeignet sind, die Gesellschaft zu regieren. In der Medizin äußert sich dies in der metastasierenden Verbreitung von "Leitlinien", die Ärzten von oben auferlegt werden, um die Behandlung verschiedener Krankheiten zu diktieren. Diese kommen nicht nur von medizinischen Fachgesellschaften, sondern auch von staatlichen und bundesstaatlichen Aufsichtsbehörden und öffentlichen Gesundheitsbehörden.
"Leitlinien" ist eigentlich ein Euphemismus, der ihre eigentliche Funktion verschleiern soll: Sie kontrollieren das Verhalten der Ärzte, indem sie Zahlungen und Erstattungen für das Erreichen bestimmter Kennzahlen vorschreiben. Im Jahr 1990 gab es 70 Leitlinien, im Jahr 2012 waren es bereits über 7 500. In diesem metastatischen Managementregime wird der klinische Ermessensspielraum des Arztes auf dem Altar der unreflektierten Checklisten geopfert. Wie jeder Arzt aus klinischer Erfahrung weiß, ist jeder Patient sui generis, unwiederholbar einzigartig.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
In Arztpraxen geht es mittlerweile zu wie am Fließband, kleine Praxen auf dem Land sterben aus und mit ihnen auch jene Art von Arzt, der sich auch einmal mehr als 5 Minuten Zeit nimmt für den Patienten Das moderne Kostenmanagement und das Verrechnungssystem hat die Ärzte zu Sklaven des Zeitmanagements degradiert. Der Beruf des Allgemeinmediziners verliert im Gegensatz zu dem des hochbezahlten Spezialisten ständig an Attraktivität. Als Ersatz winken die App und Künstliche Intelligenz.
Zukünftig wird Ihnen das Handy bei der Diagnose zur Seite stehen, oder die Arzt-KI wird Sie telefonisch und auf der Webseite beraten, um dann gleich das Rezept für das garantiert pharmazeutische Produkt bereitzustellen, das Sie per Handy Ihrem Apotheker vorlegen können. Auf die Empfehlung eines Kräutertees, die Verschreibung eines homöopathische Mittels, die Aufforderung Stress zu vermeiden oder einfach mehr spazieren zu gehen, können Sie lange warten.
Was kann schon schief gehen, wenn Künstliche Intelligenz nun darauf trainiert wird, die Atem- und Körpergeräusche zu analysieren, was die Früherkennung von Krankheiten erleichtern soll? Versprochen wird, dass Krankheiten mit dieser Methode auch dann erkannt werden sollen, wenn gar keine Symptome vorliegen. Oha, asymptomatische Krankheiten, das hatten wir doch schon? Die offenbar nicht geringe Anzahl Hypochonder in den westlichen Ländern wird die Gelegenheit begeistert ergreifen und sich täglich drei Mal per KI analysieren, und den Ratschlägen lauschen, als wäre die KI unfehlbar.
Der Wiener Wissenschaftstheoretiker und Autor Erhard Oeser brachte das Problem auf den Punkt, indem er schrieb:
„Früher…saßen starke Gehirne an schwachen Apparaten; heute sitzen schwache Gehirne an starken Apparaten“.
Es geht um die zunehmende Vorherrschaft der instrumentellen auf Kosten der kreativen Vernunft. Wie Prof. Wuketits in einem Vortrag im Jahr 2010 betonte, gelte es heute
mit diesen Mitteln um jeden Preis passende Ergebnisse zu erzielen, die dann – unabhängig von ihrer objektiven Relevanz – durch die Massenmedien noch verstärkt würden. So seien „dem Scharlatan“ Tür und Tor geöffnet. Was daraus entstünde, sei letzten Endes „eine Form von geistigem Kannibalismus, der notwendig in die Nähe des Plagiats kommt“, so Wuketits. [trust in science - der Wissenschaft glauben tkp.at]
Dass Seuchen mittlerweile mit Hilfe Künstlicher Intelligenz generiert, pardon ich meinte natürlich prognostiziert werden, und Software den exponentiellen Verlauf eines Virenausbruchs vorauszusagen vorgibt, spielte in der Corona-Geschichte eine größere Rolle als vielen Menschen wahrscheinlich bewusst ist. Weil sich jegliche Arzt-Ki natürlich ausschließlich auf die vertrauenswürdigen Informationen von WHO und international gesteuerten Universitäten und Gesundheitsämtern stützt, entsteht hier eine sich selbst bestätigende Eindimensionalität, die zum Nachdenken anregen sollte, es aber nicht tut.
Was die WHO sich mittlerweile so alles ausdenkt, um die Menschen garantiert einer Pharma-Diktatur zuzuführen, ist so was von schäbig, dass ich Ihnen diesen Teil erspare. S. z.B. hier. Was die Entwicklung bis 2020 angeht, sind viele Informationen in Operation geglückt-Patient tot! Missgeschicke der WHO und der Pharmaindustrie zusammengetragen.
Eine andere Geschichte, die hier mit hineinspielt, ist, dass offenbar immer mehr wissenschaftliche Dissertationen und Beiträge in medizinischen Fachzeitschriften mit Hilfe Künstlicher Intelligenz erstellt werden, wenn es sich nicht schlichtweg um betrügerische Produkte handelt.
Wie das „Wall Street Journal“ im Mai des Jahres berichtete, steht der US-Wissenschaftsverlag Wiley extrem in der Kritik. Dieser musste mehr als 11.300 wissenschaftliche Arbeiten (diese sogar peer reviewed!) zurückziehen und 19 seiner zugehörigen Zeitschriften vom Markt nehmen, darunter „Disease Markers“, „BioMed Research International“ sowie „Computational Intelligence an Neuroscience“. Der Grund ist ein sichtlich florierender millionenschwerer Schwarzmarkt mit Fake-Wissenschaft, falschen Autoren und korrumpierten Forschungsergebnissen. Arbeiten, die das nicht sind, gaben vor, medizinische Studien zu sein – darunter Untersuchungen zur „Arzneimittelresistenz bei Neugeborenen mit Lungenentzündung“ oder zum „Wert von MRT-Scans bei der Diagnose von Lebererkrankungen im Frühstadium“. [tkp.at]
Es gibt florierende Fälschernetzwerke für den lukrativen Verkauf akademischer Abschlüsse und „plagiatssicherer“ Aufsätze für Studenten durch Universitäten und wissenschaftliche Einrichtungen. Wissenschaftsverlage bestätigen, dass Mitarbeitern regelmäßig Geld für die Veröffentlichung von Manuskripten angeboten wird. Usw. Und nun brauchen wir uns nur noch vorzustellen, dass die Arzt-KI diese Art von Fake-Wissenschaft für bare Münze nimmt, weil sie darauf programmiert ist, bestimmte Veröffentlichungen vorzuziehen, und dann haben wir den Salat.
Die wissenschaftliche Revolution, jenes Zugpferd der Technokratie, das Alles übertrumpfen soll - wie z.B. gesellschaftliche Konventionen, gesunden Menschenverstand, Individualismus, die Illusion von Demokratie, freiheitliche Grundwerte, ja die Ideen der Aufklärung selbst - werden in der Gegenwart dank des unbedingten Glaubens an Technik und Wissenschaft nach Art einer Kafkaeske ohnegleichen in die Orwellsche Horrorvision von “1984” verwandelt.
Die Zukunft in guten Händen?
Wie wäre es mal mit folgendem WEF-Werbe-Spot:
Deine Zukunft liegt bei mir in guten Händen. Alles Liebe, Dein Klaus.
Dazu passend ein Bild von Klaus, wie er sanft ein Baby in seinen Armen wiegt und liebevoll guckt? Haben Sie den Kaffee ausgespuckt vor lauter lachen? Warum? Der Mann meint es doch gut mit Ihnen … oder?
Ein Bild des liebevoll lächelnden Klaus Schwabs mit Kindlein im Arm war nicht aufzutreiben. Die Karikatur oben, die Schwab als Weihnachtsmann mit einem Gespann von Politikern und Experten zeigt, bringt jedoch das Hauptthema von Teil II - Public-Private-Partnerschaft - treffend zum Ausdruck.
Begonnen hat alles wieder einmal mit den besten Absichten und idealistischen Vorstellungen, um schließlich in jenem Bürokratie-Moloch der angestrebten zentral gesteuerten Weltregierung zu enden, dem wir uns heute gegenübersehen.
Wenn Sie immer noch glauben, das Gerede von einer Weltregierung wäre Science Fiction oder gar eine Verschwörungstheorie, dann lesen Sie bitte zunächst die im Juli 2024 in Zusammenarbeit mit dem Club of Rome erarbeiteten Vorschläge des Council for the Human Future, die im September der UNO vorgestellt werden sollen.12 Zwar werden in einigen Beiträgen des PDFs auch lokale Initiativen ins Gespräch gebracht, andererseits geht der Tenor des Papiers eindeutig in Richtung einer Weltregierung, denn nur eine solche könne die zu erwartende Poly-Krise bewältigen. Vier der Vorschläge zur Lösung der drohenden Probleme (zu denen natürlich auch die Fake-Klima-Krise gehört, welche durch absolute Reduzierung des menschengemachten CO2-Ausstoßes verhindert werden soll) des PDFs werden nachfolgend zitiert. Es werden u.a. vorgeschlagen:
Eine Welttechnologiekommission zur Überwachung der sicheren Nutzung gefährlicher neuer Technologien und zur Verhinderung künftiger Pandemien
Ein Plan zur freiwilligen Senkung der Bevölkerungszahl (!)
Eine Erdsystemwährung also eine Weltwährung (engl. Earth System Currency)
Eine Globale Wahrheitskommission (!)
Eine Weltregierung bzw. Kommission, die in alle wichtigen Belange der Menschheit eingreifen kann, diese kontrolliert und reguliert und dazu noch den Informationsfluß über eine Wahrheitskommission zensieren wird, hat alle Merkmale eines global wirkenden technokratischen Systems, wie es bereits Henry de Saint-Simon vorschwebte.
Der UN-Pakt der Zukunft - per Wissenschaft
Es wird nun neuerdings auf höchster Ebene, sprich in der UN, von unseren Möchtegern-Systemmanagern an einem “Pakt für die Zukunft” gebastelt, selbstverständlich ohne jede demokratische Mitbestimmungsrechte normaler Menschen, dafür unter tatkräftiger Mitwirkung der sogenannten Zivilgesellschaft, welche bekanntlich ein Synonym für Lobbyorganisationen der einschlägig bekannten Milliardäre und transnationalen Organisationen ist.
Die Vorbereitungsarbeiten begannen 2015 mit dem Bericht Confronting the Crisis of Global Governance der Commission on Global Security, Justice & Governance.
Die Kommission unter dem Vorsitz der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright und des nigerianischen UN-Diplomaten Ibrahim Gambari empfahl, anlässlich des 75-jährigen Bestehens der UN im Jahr 2020 eine Weltkonferenz über globale Institutionen abzuhalten. Ziel war es, das UN-System zu reformieren, damit es besser auf „neue Bedrohungen und Chancen“ reagieren kann. Gleichzeitig begann die Arbeit an der Entwicklung von „Global Governance-Innovationen“. Siehe hierzu auch Was sind internationale Regierungsorganisationen?
Fünf Jahre später, mitten in einer Pandemie, die als „auslösendes Ereignis“ gedacht war, wurden die künftigen Prioritäten der UN-Organisation auf der UN-Konferenz „Building the Future We Want, The UN We Need“ diskutiert. Hier wird wieder das ominöse WIR verwendet, und man kann eigentlich nur schließen, dass WIR die Leute sind, die in diesen Panels und Kommissionen sitzen. Und die sehen z.B. so aus:
Zu sehen: WIR - Alles nette Leute wie Du und ich
Natürlich kam die Konferenz zu dem Schluss, dass eine Climate Governance Commission ganz wichtig war , was zu weiteren Programmen und Verpflichtungen führte, z.B. UNSERE gemeinsame Agenda mit zwölf Verpflichtungen zur Reform des UN-Systems, um die Nachhaltigkeitsziele rasch umzusetzen. Auf die ursprünglichen Ziele kommen wir weiter unten zurück.
Die letzte Überarbeitung des Paktes, der im September von Regierungen rund um den Globus beschlossen werden soll, stammt vom 17. Juli 2024 und beginnt mit den Worten:
1. We, the Heads of State and Government, representing the peoples of the world, have gathered at United Nations Headquarters to protect the needs and interests of present and future generations through the actions agreed in this Pact for the Future.
1. Wir, die Staats- und Regierungschefs, die die Völker der Welt vertreten, sind am Sitz der Vereinten Nationen zusammengekommen, um die Bedürfnisse und Interessen der heutigen und künftigen Generationen durch die in diesem Zukunftspakt vereinbarten Maßnahmen zu schützen.
Im zweiten Absatz wird behauptet, WIR befänden uns in einer Zeit profunder globaler Transformationen und wir wären “mit einer wachsenden Zahl von katastrophalen und existenziellen Risiken konfrontiert. Wenn wir unseren Kurs nicht ändern, laufen wir Gefahr, unwiderruflich in eine Zukunft mit anhaltenden Krisen und Zusammenbrüchen zu stürzen.”
Ok, heißt das wirklich, so wie ich es jetzt mal interpretiere, dass WIR diese Entwicklung in den letzten Jahrzehnten beinahe ungebremst vorangetrieben haben, nur um uns, also die Bevölkerung, nun Glauben zu machen, dass dieselben Kräfte, welche von der wachsenden Zahl von katastrophalen und existenziellen Risiken ordentlich profitiert haben, uns zukünftig ordentlich schützen würden? Dass im nächsten Absatz wieder, geradezu reflexhaft, der Verweis auf Gelegenheiten angeführt wird, kann nach dem letzten Artikel über den Totalitarismus niemanden mehr überraschen:
3. Doch dies ist auch ein Moment der Hoffnung und der Chance. Die globale Transformation ist eine Chance für Erneuerung und Fortschritt auf der Grundlage unserer gemeinsamen Menschlichkeit. Fortschritte in Wissen, Wissenschaft, Technologie und Innovation könnten, wenn sie richtig und gerecht gehandhabt werden, den Durchbruch zu einer besseren und nachhaltigeren Zukunft für alle bedeuten.
Natürlich erinnert dieser Absatz an die im letzten Beitrag zitierten Aussagen von Futuristen oder dem WEF, welche - ebenso wie PNAC Ende der 90er Jahre ein neues Pearl Harbour herbeisehnte, was sich, rein zufällig natürlich, in Form von 9/11 manifestierte - geradezu inbrünstig eine richtig dicke Krise erhoffen, weil … Gelegenheit, Chance, Hoffnung, bla … dank Fortschritt, Wissenschaft, Technologie etc.
Jedenfalls ist zur Bewältigung all der Krisen und potentiellen existenziellen Risiken eine Aufwertung der UNO notwendig und - ganz wichtig - Wissenschaft und wissenschaftliche Evidenz bei der Erstellung politischer Richtlinien muss unbedingt (noch) mehr zum Zuge kommen
Jacob Nordangår fasst die Geschichte in einem uncutnews.ch-Artikel zusammen, und ich hätte es nicht besser sagen können:
“Konkret geht es um die Etablierung einer technokratischen Expertenherrschaft, in der eine „wissenschaftliche“ Priesterschaft die Grenzen unseres Handelns bestimmt und uns vor globalen Schocks „schützt“. Die Wissenschaft wird immer häufiger zur Verankerung von Entscheidungen herangezogen werden.
Aber all das basiert auf einer „Wissenschaft“, die nicht in Frage gestellt werden darf. Stattdessen stellt sie eine absolute Wahrheit dar. Es ist „die Wissenschaft“, Wissenschaft als Dogma und nicht als Methode.”
Unter anderem basiert die gepriesene Wissenschaft auf Annahmen, die allesamt vom Club of Rome und vom Neo-Malthusianismus beeinflusst scheinen, also ein Klima-Armageddon sehen und einen ganzen Stall von Viren, die nur darauf warten, uns umzubringen, wenn wir uns nicht alle 2 Wochen impfen lassen.
Der UN-Generalsekretär hat bereits einen wissenschaftlichen Rat eingerichtet, der sich aus sieben „herausragenden Wissenschaftlern“ sowie einer Gruppe von leitenden Wissenschaftlern von UN-Organisationen zusammensetzt, darunter der „Pandemie-Experte“ Jeremy Farrar [Anm.: vom berüchtigten Pandemie-Profiteur Wellcome Trust, in dem sich etliche Multi-Stakeholder versammeln], seit 2023 leitender Wissenschaftler bei der WHO, und der Klimaforscher Jürg Luterbacher von der WMO.
Farrar spielte während der Covid-19-Pandemie eine herausragende Rolle als Direktor des Wellcome Trust (1936 vom Pharmamagnaten Henry Wellcome, dem Gründer von Burroughs Wellcome, einem der Vorläufer von GlaxoSmithKline, gegründet). Farrar wurde kürzlich auf der Liste der Gesundheitstitanen des Time Magazine als „Pandemieschützer“ bezeichnet.
In der Grafik oben zu sehen ist eine Auswahl der wichtigsten Teilhaber des Wellcome Trust Stand September 2020.
Luterbacher wiederum hat an einem Artikel darüber mitgewirkt, wie das KI-Programm Climinator (!) zur automatischen Überprüfung von Behauptungen über den Klimawandel eingesetzt werden kann. [uncutnews.ch]
Weil das alles noch nicht so einfach umzusetzen ist, hat die Climate Governance Commission in ihrem Bericht Governing the Planetary Emergency vorgeschlagen, dass „wichtige, mächtige Akteure eine angemessene Verantwortung übernehmen und im Dienste der gemeinsamen Interessen der gesamten Menschheit, des Lebens auf der Erde und künftiger Generationen handeln.“ Oh, Oh!
Das neue System, das sich noch in Planung befindet, basiert - und hier fühlen wir uns wieder an den Vater der Technokratie Saint-Simons erinnert- auf einer “vorausschauenden Planung” -, bei der heutzutage natürlich massive Datenerfassung und -überwachung sowohl von Menschen als auch von Erdsystemen zur Unterstützung der Entscheidungsfindung und des Krisenmanagements eingesetzt wird. Die Einzelheiten dazu sind im Global Digital Compact geregelt.
Das bedeutet, dass so gut wie die gesamte Weltbevölkerung mit dem Internet verbunden sein muss und dass „zuverlässige“ KI-Systeme entwickelt werden, um die Erfüllung der Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen. Ich bitte Sie, ganz ernsthaft: Verzichten Sie endlich auf das verdammte I-Phone und gehen Sie analog. Und verwenden Sie unbedingt Bargeld! Anders lassen sich diese Leute nicht stoppen.
Abgesehen von der Bedeutung der Datenerhebung, die von den Vereinten Nationen genutzt werden soll, die Mitgliedsstaaten bei der Durchsetzung der für notwendig erachteten Veränderungen zu unterstützen, werden natürlich auch verschiedenen Techniken erwogen, wie wir dazu gebracht werden können, die “richtige” Entscheidung zu treffen, wir reden hier von “Nudging” und “Sludging”, weil wir sonst vielleicht falsche Entscheidungen treffen und damit den Untergang Aller besiegeln würden!
WIR müssen jetzt ganz langfristig planen, um existenzielle Risiken zu vermeiden. Wer mit WIR gemeint ist, ist hoffentlich klar geworden. Wenn die modernen Technokraten etwas planen, dann machen sie Nägel mit Köpfen und sie achten offensichtlich nicht auf zerbrechliche Eier, denn … Omelette. Lesen Sie den Artikel von Jacob Nordangår, in dem auch noch von Notfall-Plattformen die Rede ist, die meines Erachtens die jetzt schon existierende Schattenregierung in Blei gießen sollen.
Unter dem Vorwand zu schützen wird mehr kontrolliert
Kehren wir für den Moment noch einmal zurück in eine Zeit vor etwas mehr als 20 Jahren. Auch die Ereignisse vom 11. September 2001 waren offensichtlich eine Chance, um umfassende Maßnahmen zum Schutz der Gesellschaft zu ergreifen, die im Nachhinein genauso überzogen wirken wie der globale Lockdown aufgrund einer angeblich schweren Grippe in China. Bei genauerem Hinsehen betrieben Bush, Cheney, Rumsfeld und die Aktionäre von Rüstungsunternehmen im Senat Public-Private-Partnerschaft per Brechstange und Abrisskommando, wobei natürlich erwähnt werden muss, dass dieser Kreis schon immer von Kriegen und diesem Prinzip - Regierung, Geheimdienste, Medien und Aktionäre spielen sich gegenseitig den Ball zu, um das Geschäft anzukurbeln - profitierte.
Die Pläne für die Angriffe auf Afghanistan lagen 2001 bereits in der Schublade, ebenso wie die Pläne für das Heimatschutzministerium und diverse Gesetzesentwürfe. Die Gesetze, Organisationen und Initiativen, die nach dem 11. September 2001 ins Leben gerufen wurden, um gewalttätigen Extremismus und Terrorismus zu bekämpfen, bevollmächtigten die amerikanische Regierung mitsamt der Koalition der Willigen nicht nur Afghanistan zu bombardieren und den Irak-Krieg anzuzetteln, also Verteidigungsindustrie und dem Private Military Sektor Vorschub zu leisten, welcher Bush und Vize Cheney besonders am Herzen lag, sondern auch das monströse Heimatschutz-Ministerium mit besonderen Befugnissen zum Eingriff in die Privatsphäre zu schaffen, was natürlich u.a. der IT-Industrie zugute kam.
Die Idee hinter dem Heimatschutzministerium war, ähnlich wie die im Film Minority Report dargestellte Pre-Crime Unit, das Online-Verhalten der Amerikaner zu überwachen, um diejenigen zu identifizieren, die zu einem unbestimmten Zeitpunkt in der Zukunft ein Verbrechen begehen könnten. Dieses Programm war Teil des “War on Terror”, welcher dank des Whole-of-Society Ansatzes fortan die Überwachung der eigenen Bürger rechtfertigen würde.
Erstaunlicher Weise erhielt damals auch der Bio-Sicherheitssektor gewaltigen Anschub (erinnern Sie sich noch - die Anthrax-Anschläge?), der Absatz und die Aktien einiger Pharma-Firmen stiegen nach 9/11 erheblich, z.B. von Gilead Sciences, in dessen Vorstand ehemals Verteidigungsminister Donald Rumsfeld gesessen hatte. Gilead Science verkaufte das Mittel Tamiflu, das gegen die Vogelgrippe 2005 wirksam sein sollte. Eine Grippe von der zwar nicht viel zu bemerken war, die mediale Panik aber dennoch genutzt wurde, um es der WHO zu ermöglichen, die Definition von Pandemie zu ändern.
Was die verschiedenen Varianten dieses gesamtgesellschaftlichen Ansatzes gemeinsam haben, ist die Missachtung demokratischer Prozesse und des Rechts auf Vereinigungsfreiheit, die Überwachung sozialer Medien und das wiederholte Ausbleiben von Ergebnissen, [brownstone.org] was aber anscheinend überhaupt keine Rolle spielt, da das gewünschte Ergebnis, die Ausweitung von Befugnissen von Regierungen und transnationalen Organisationen, ja erreicht wird.
Schutz vor Desinformation = Schutz des Government-/Stakeholder-Modells
Im Zuge des Aufkommens von populistisch genannten Bewegungen wurden die Überwachungs-, Zensur- und Kontrollmechanismen dann nochmals verstärkt auf die eigenen Bevölkerungen gerichtet. Technologien und Organisationen, welche in den diversen Farbenrevolutionen eingesetzt und verfeinert worden waren, wurden nun gegen die eigene Bevölkerung gerichtet. Der Kampf gegen den Terror wurde durch den Kampf gegen Desinformation ersetzt, wobei der Zensur nicht selten Informationen zum Opfer fielen, die, wie später sogar zugegeben wurde, den Tatsachen entsprachen. Zum Schutz der Bevölkerung, versteht sich.
Genauer gesagt, der Weltbevölkerung. Die gesamte Population auf der Erde wurde was die angebliche Pandemie, den untauglichen PCR-Test, die Wirksamkeit von nicht-medizinischen Maßnahmen wie Masken und Lockdown betrifft und natürlich bezüglich der lebensgefährlichen “Impfungen” desinformiert, und der Vorwand der Zensurmaßnahmen war, dass die Bevölkerung vor Desinformation geschützt werden müsse. Interessant?
In einem Schreiben der Bundesregierung vom 22. Mai 2024 mit dem Titel „Initiativen der EU gegen Desinformation Gemeinsam gegen Desinformation“ wird die Bevölkerung gleich gar nicht erwähnt, die geschützt werden müsse vor Desinformation sondern die Demokratie. Dort kann man Sätze wie die folgenden lesen:
Desinformation betrifft alle 27 EU-Mitgliedstaaten gleichermaßen. Denn: Es geht um den Schutz der Demokratie, Wahrheit und Transparenz.
Was man vom Stichwort “Transparenz” halten soll, ist angesichts des dubiosen Pfizer-Deals zwischen v.d. Leyen und Albert Bourla keines weiteren Kommentars wert. Darüber hinaus müssen natürlich auch gewisse, kaum definierte “europäische Werte” geschützt werden:
Die EU-Kommission bekämpft die Verbreitung von Desinformation, um den Schutz der europäischen Werte und demokratischen Systeme zu gewährleisten.
Ein Aktionsplan gegen Desinformation wurde von der EU übrigens bereits 2018 vorgelegt, der 2020 durch den Europäischen Aktionsplan für Demokratie ergänzt wurde.
Im April 2018 hat die Europäische Kommission deshalb erstmals einen freiwilligen Verhaltenskodex zur Bekämpfung von Desinformation eingeführt. Damit verpflichten sich Online-Plattformen, aktiv gegen Desinformation vorzugehen. Es geht zum Beispiel um die Unterstützung von Faktenprüfern oder die Kontrolle von Werbeplatzierungen.
44 Medienfirmen wie Google, Meta, Microsoft, TikTok usw. haben damals unterschrieben, also jene Firmen, deren Stakeholder ein großes Interesse am Funktionieren des profitablen Private-Public-Geschäftsmodell haben. Abgerundet wurde die Kampagne durch die Einbeziehung von sogenannten Fakten-Checker-Agenturen, die nicht selten von unseren Stakeholder-Milliardären ins Leben gerufen worden waren. S. Auf den Spuren des Masterplans. Die privaten Faktenchecker-Organisationen werden im Schreiben dann auch ausdrücklich lobend erwähnt.
Einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung [von Desinformation] leisten insbesondere unabhängige Faktenchecker.
Wenn diese Organisationen irgendwie unabhängig sind, heiße ich ab jetzt Krösus. Bereits im März 2019 wurde laut dem Schreiben ein “Frühwarnsystem eingerichtet, das in Echtzeit und rund um die Uhr alle Mitgliedstaaten vor Desinformationskampagnen warnen kann.” Zu diesem Zeitpunkt ging es vorgeblich noch darum, die Wiederwahl Trumps zu verhindern, andererseits trommelten auch die Pharma-Lobbyisten schon seit Jahren gegen angebliche Desinformation beim Thema Impfstoffe, eine Kampagne, die im September 2019 beim „Global Vaccination Summit (Gipfeltreffen)“ in Brüssel erneut bekräftigt wurde.
Die komplette Infrastruktur zum Schutz von Stakeholdern und Regierungen vor Informationen, die das Geschäftsmodell beeinträchtigen könnten, wurde unter dem Deckmantel des Schutzes der Demokratie und der “Werte” also bereits vor Corona in Szene gesetzt. Nach Bidens Wahl wurde der Propaganda-, Überwachungs- und Zensurapparat umgehend auf die Bekämpfung von angeblicher Desinformation bezüglich der Sinnhaftigkeit der Lockdown-Maßnahmen oder der Sicherheit und Wirksamkeit der neuen experimentellen Impfstoffe umgelenkt.
Das Bild zeigt oben einige der Leute, die angeblich die Demokratie schützen wollen. Vom Schutz der Bevölkerung, egal ob vor “Nebenwirkungen” von Impfstoffen oder vor Übergriffen des Staates, ist keine Rede. Vom “Demokraten” Juncker stammen die Worte (sinngemäß): Wir beschließen etwas, stellen es in den Raum und warten dann ab, ob sich Widerstand regt. Bleibt der aus, dann machen wir einfach weiter. Dass der durchschnittliche Bürger sicherlich nicht die Zeit hat, sich mit hunderten von z.T. umfangreichen Gesetzesentwürfen zu befassen, schert die Demokraten weniger.
Über die globalen Anstrengungen Zensur gesetzlich zu verankern, z.B. den Digital Service Act (DSA), habe ich an anderer Stelle berichtet. Jacinda Ardern, die ehemalige neuseeländische Premierministerin und Young Global Leaderin des WEF, übertrieb es jedoch auf bei einer UNO-Versammlung in New York im September 2022 in ihrem Eifer, die Demokratie zu schützen und brachte es doch tatsächlich fertig, das verbotene Wort “Zensur” in einem Satz unterzubringen, und sich auch noch gut dabei zu fühlen.
In ihrer Rede sprach sie sich für eine „globale Zensur von Fehlinformationen“ aus. Mit anderen Worten: Zensur ist gut, wenn WIR, die erlauchten Politiker, die Investoren und das Geschäftsmodell, dadurch geschützt werden. Vorbei sind die Tage, als die Clinton-Regierung das freie Internet praktisch zur Speerspitze der Demokratie erklärte. Man merke: Demokratie und die ominösen Werte sind an weit entfernten Orten schützenswerter als daheim, während es sich bei Bekenntnissen, die Demokratie zuhause schützen zu wollen, um reine Lippenbekenntnisse handelt.
Siegel fasst zusammen, wie der Whole-of-Society Ansatz sich in den Kontext von Zensur und Überwachung einfügt, da dieses Konzept eine totalisierende Form der Politik darstelle. Die traditionelle Gewaltenteilung wird aufgehoben, und die politische Beteiligung von Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und anderen nichtstaatlichen Akteuren gefordert. Da aber die einflussreichsten sogenannten nichtstaatlichen Akteure, wie noch gezeigt wird, sich hoch professionell unter dem Schirm der G3Ps-Organisationen organisiert haben, läuft die Forderung nach Beteiligung der NGOs an Regierungsangelegenheiten auf die Abschaffung des Staates hinaus.
Das Rückgrat dieses Ansatzes ist die Massenüberwachung, während gleichzeitig eine neue Klasse von Funktionären geschaffen wird, die alle direkt oder indirekt für die Interessen der Einheitsparteien aka Regierung arbeiten. Genau auf diese Weise war die Massenzensur während COVID und der 2020 durchgeführten Wahlen in den USA möglich: indem Regierungsbeamte und parteinahe "Experten" aus der Welt des gemeinnützigen Aktivismus in die Social-Media-Plattformen eingeschleust wurden. Dazu gesellten sich natürlich noch Leute aus dem state department, vom FBI und von der CIA, wie in Auf dem Weg zum Wahrheitsministerium detailliert nachvollzogen wurde.
G3P - Global Private-Public-Partnerschaft und Stakeholder-”Kommunismus”
Um die lange Geschichte, die nun in einer Schublade liegt, schwer abzukürzen, soll folgende Erklärung genügen: Letztendlich wurden die wissenschaftlichen Management-Prinzipien nach und nach auf den Staat angewendet, aber auch auf die immer mächtiger werdenden supranationalen Organisationen und Institutionen übertragen, was im 21. Jahrhundert eine Renaissance der Technokraten-Bewegung der 1920er und 1930er Jahre ermöglichte (dazu kommen wir hoffentlich noch), dieses Mal unter globalen Vorzeichen, eingehegt in ein Netz von Internationalen Regierungsorganisatonen und getarnt als Global Public-Private Partnership (G3P). Dutzende Internationale oder zwischenstaatliche Pseudo-Regierungsorganisationen genießen in den Gastländern übrigens Immunität, wie z.B. die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) oder die Manager des European Stabilization Fund (ESM).
Globale öffentlich-private Partnerschaften (G3P) sind strukturierte Kooperationen zwischen internationalen zwischenstaatlichen Organisationen wie den Vereinten Nationen, der Weltgesundheitsorganisation oder dem Weltwirtschaftsforum und privaten Unternehmen, um gemeinsame Ziele zu erreichen.
Sowohl die Vereinten Nationen als auch die Weltgesundheitsorganisation haben verschiedene Vereinbarungen und Verträge mit transnationalen Organisationen wie dem Weltwirtschaftsforum, das seit ein paar Jahren ebenfalls UN-Partner ist, geschlossen. Einzelheiten der Governance, der Finanzierung und der Bedingungen von G3Ps sind in der Regel nicht von der Öffentlichkeit einsehbar.
Diese G3P bilden im Grunde genommen ein weltweites Netzwerk von Stakeholder-Kapitalisten und ihren Partnern. Der Ausdruck wurde von Klaus Schwab geprägt und lautet natürlich nicht Stakeholder-Kommunisten, wie die Überschrift andeutet. Stakeholder-Kommunismus trifft den Sachverhalt meiner Meinung nach dennoch wesentlich besser, handelt es sich doch um die Vergemeinschaftlichung öffentlichen und privaten Guts durch eine Gruppe selbsternannter Weltplaner.
Diese Vereinigung von Multi-Stakeholdern umfasst globale Unternehmen (einschließlich Zentralbanken), philanthropische Stiftungen (milliardenschwere Philanthropen), politische Think Tanks, Regierungen (und ihre Behörden), NGOs, ausgewählte akademische und wissenschaftliche Einrichtungen, globale Wohltätigkeitsorganisationen, Gewerkschaften und andere ausgewählte "Vordenker", einschließlich der verschiedenen Netzwerke, die von den Programmen "Young Leader" und "Young Influencers" des Weltwirtschaftsforums finanziert, geschult und in einflussreiche Positionen gebracht werden. Übrigens gibt es auch bei Think Tanks wie z.B. der Atlantik-Brücke ähnliche Programme zur Selektion des Nachwuchses.
Durch diese Struktur wird es möglich gemacht, Einfluss auf die nationalen Gesetzgebungen zu nehmen, indem die G3P-Akteure auf globalem Niveau Richtlinien entwerfen, die dann über Organisationen wie IMF oder IPCC von oben herunter gereicht werden und auf nationaler Ebene implementiert werden.
Der politische Kurs wird international durch die autorisierte Definition von Problemen und deren vorgeschriebenen Lösungen festgelegt. Sobald die G3P den Konsens international durchgesetzt hat, ist der politische Rahmen abgesteckt. Die an der G3P beteiligten Partner arbeiten dann gemeinsam an der Entwicklung, Umsetzung und Durchsetzung der gewünschten Maßnahmen. Dies ist das Wesen des "internationalen regelbasierten Systems". [brownstone.org]
Und sie profitieren natürlich auch von diesem Modell, wie leicht einzusehen ist. In Zusammenhang mit der Erforschung der Rolle von Stiftungen schrieb ich im Kompendium (1914-1963) folgendes:
Die entscheidende Frage ist, wie der Begriff „Allgemeinwohl“ definiert wird. Die Definition darüber liegt jedoch praktisch vollständig in der Hand der Leute, deren Taschen beständig schwerer werden vor lauter Geldbündeln. Es ist wie bei einem Spiel, dessen Spielregeln ständig von einem unsichtbaren Gegner geändert werden.
Stiftungen können auch dort forschen, wo Regierungen die Hände gebunden sind, weil die Öffentlichkeit bei kontroversen Themen nicht mitspielen würde. Ein einfaches hypothetisches Beispiel, das Andrews nennt, betrifft eine von der Milchproduktion abhängige Gesellschaft, in welcher der Staat eine Untersuchung vornehmen wollte, ob es nicht besser wäre, auf Margarineproduktion umzustellen. Das Beispiel ist nicht perfekt, macht aber klar, dass Stiftungen viel besser geeignet sind, um Gebiete zu erforschen, die – falls von staatlicher Seite vorangetrieben – auf heftige Kritik stoßen würden. Eine sogenannte neutrale, überregionale Institution ist wesentlich diskreter und somit unabhängiger und effizienter. Insbesondere die Sozialwissenschaften, welche ja zu einem gut Teil auf der einen oder anderen Sozial-Philosophie aufbauen, speziell die Beschäftigung mit social engineering, waren so ein Fall.
Das Ergebnis von Global-Private-Public-Parterschaft ist mitunter, dass Organisationen und Konzerne, die nicht die geringste demokratische Legitimation haben, Verträge untereinander abschließen (s.z.B. v.d. Leyens skandalösen Vertrag über den Kauf von Millionen von Pfizer-Produkten), welche die Taschen der Bürger belasten, das gesellschaftliche und politische Leben der Nationalstaaten entscheidend prägen, das Wirtschaftsleben offenbar per Knopfdruck zum Stillstand bringen können, den Staatshaushalt ausbluten und somit die Steuerlast für den Mittelstand erhöhen, sowie Zensur,- Überwachungs- und Sociel-Engineering-Maßnahmen auf den Weg bringen können, die verhindern sollen, dass das profitable System auffliegt.
Einem Bericht von Oxfam zufolge stieg das Vermögen der reichsten Menschen der Welt während der Pandemie dramatisch an: Die zehn reichsten Männer verdoppelten ihr Vermögen von 700 Milliarden Dollar auf 1,5 Billionen Dollar. Dieser Anstieg unterstreicht einen breiteren Trend, bei dem die reichsten 1 % 1,4 Billionen Dollar gewonnen haben. https://off-guardian.org/2024/08/23/fascism-2-0-globalism-and-the-subjects-of-interest/
Der dauerhafte Ausnahmezustand und die Angleichung der Systeme über nationale und transnationale Gesetze
Die Ausweitung der Befugnisse von Regierungen, welche sich zum ausführenden Organ der G3P entwickelt haben, folgte immer auf Ausnahmesituationen. Inzwischen befinden sich die meisten Regierungen weltweit in einem permanenten Ausnahmezustand, womit dieser Zustand zur Norm wird, da Verordnungen, gesetzliche Regulierungen oder präsidiale Exekutiv-Anordnungen (in den USA), die aufgrund von Notfällen oder der Gefährdung der Nationalen Sicherheit eingeführt wurden, nur in den allerseltensten Fällen wieder zurückgenommen werden, sondern sie werden in aller Regel in Form neuer Gesetze übernommen.
Im Jahr 1978 befanden sich etwa dreißig Länder im Ausnahmezustand. Diese Zahl stieg bis 1986 auf siebzig Länder an.
Als Reaktion auf die Pandemie riefen 124 Länder im Jahr 2020 den Notstand aus, weitere Länder erklärten den Notstand in bestimmten Provinzen und Gemeinden. Schon vor der Pandemie gab es in vielen Ländern routinemäßige, ständige Ausnahmezustände. Im Februar 2020 gab es in den USA zweiunddreißig aktive nationale Notstände, von denen der älteste neununddreißig Jahre zurücklag und jeweils von Präsidentschaftsregierungen beider Parteien verlängert wurde. [brownstone.org]
Der zweiwöchige globale Lockdown wurde bekanntlich zum Schutz der Bevölkerung ausgerufen, unter entscheidender Mitwirkung eines Apparates, der mittlerweile als Biosecurity-Apparat bezeichnet wird - und dauerte dann gefühlt Jahre. Dass die kleinen Geschäfte schließen mussten und die Leute massenhaft bei Amazon bestellten, ist sicherlich wieder einer jener Zufälle.
Abermals wird deutlich, dass Maßnahmen, die angeblich dem Schutz und der Sicherheit der Bevölkerung dienen, inzwischen ohne auch nur den Anschein der Einhaltung demokratischer Prozesse zu erwecken, durchgesetzt werden. Zum Nutzen der Stakeholder, während die nationalen Systeme und Gesetze gleichzeitig immer mehr aneinander angeglichen, quasi harmonisiert, werden. Dass die Sicherheit von 5-6 Milliarden Opfern des Experiments nicht gerade an erster Stelle gestanden hat, sollte sich so langsam herumgesprochen haben.
Gleichzeitig werden in einem globalen Kontext gesehen Gesetze und Verfahren von Staaten harmonisiert und dies trifft nicht nur auf die Arbeiten am global-digitalen Finanzsystem zu sondern erstreckt sich mittlerweile über viele Bereiche. Dieser Prozess dürfte kaum zufällig erfolgen und auf die zukünftige Verschmelzung der Nationalstaaten unter einer zentralen Weltregierung abzielen.
Zwar ist es kaum zu glauben, aber dank eines Versprechers eines Direktors der Ford Foundation wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts bekannt, dass die Systeme der USA und der Sowjetunion einander angeglichen werden sollten, um eine Transformation hin zu einer Weltregierung zu ermöglichen. Eine entsprechende Passage mitsamt Zitat hatte ich mir im Kompendium notiert und nun wieder herausgesucht:
1953 sagte Rowan Gaither, Präsident der Ford Foundation, in einem persönlichen Gespräch zu Norman Dodd, einem Ermittler des Reece-Komittees:
„The substance of the directives under which we operate is that we shall use our grant-making power to alter life in the United States so that we can be comfortably merged with the Soviet Union.“
Man muss sich das mal vorstellen – es war die Zeit als sog. „unamerikanische“ Aktivitäten unter strenger Beobachtung standen. Er sagte auch, „We are acting under the directive of the president“, und dass die meisten Mitarbeiter einst beim OSS waren und immer noch Kontakte zum Geheimdienst hätten. In diesem Link findet sich ein Interview mit Norman Dodd aus dem Jahr 1980.
Zwar wurde der Notfall letztes Jahr planmäßig wieder abgeblasen, doch das Infektionsschutzgesetz bleibt. Scheinbar völlig unberührt vom Ende des Notstands werden weiterhin “Impfungen gegen irgendwelche Corona-Varianten empfohlen. In Zusammenhang mit der Corona-Ausnahmesituation wurden bekanntlich Notfallzulassungen für vordem als experimentell betrachtete Impfstoffe genehmigt. Dies wurde ermöglicht durch die Ausrufung des PHEIC (Public Health Emergency of International Concern), in dessen Rahmen Pharmafirmen Medikamente oder eben experimentelle und andere Impfstoffe auf den Markt bringen können, ohne für etwaige negative oder ausbleibende Wirkungen haften zu müssen.
Ursprünglich war die Rede nur von 1 Spritze, bereits bei der offiziellen Einführung Anfang 2021 wurden schon 2 Spritzen empfohlen. Wer sich an die Empfehlungen z.B. der amerikanischen FDA bzw. CDC gehalten hat, ist mittlerweile so ungefähr bei der 9. Spritze angelangt. [uncutnews.ch]
Der neueste MPox-Notfall ermöglicht es Pharmafirmen abermals unerprobte Medikamente auf den Markt zu werfen, während zugleich die Realisierung einer Art international gültigem digitalen Impf-Pass vorangetrieben wird. Das ist schon mal sicher, auch wenn es die “Impfstoffe” nicht sind. In einem aktuellen Artikel über das Affentheater kommt Paula Jardine hingegen zu der Schlussfolgerung:
Es scheint, dass der wahre Grund für den zweiten Affenpocken-PHEIC darin besteht, groß angelegte Phase-3-Tests dieser mRNA-Impfstoffe zu ermöglichen.
Das globale Kontroll- und Zensurnetz mästet die G3P-Stakeholder und führt zur globalen Korporation
Krisen sind auch Gelegenheiten, wie wir wissen, Chancen, die man - in diesem Fall die Stakeholder der Bio-Sicherheitsindustrie - nicht ungenutzt verstreichen lassen sollte. Dass die Multi-Stakeholder, ganz gleich wo investiert wird (Rüstung, Pharma, IT, Agrar- und Lebensmittelindustrie …), sich regelmäßig in den Reihen von Investmentfunds wie Blackrock, State Street, Vanguard, Morgan Stanley, etc. ,etc. verbergen, ist wahrscheinlich bekannt. Sicher ist auch, dass die Aktienkurse einzelner Pharmafirmen wie die Bavarian Nordic-Aktien nach einer Art Flaute im Geschäft dank Affenpocken-Alarm endlich wieder steigen.
Gewiss scheint mir zu sein, dass Flugreisende in naher Zukunft dazu gedrängt werden, einen digitalen Impfpass mit den aktualisierten Impfungen vorzuweisen. Dass die armen Flüchtlinge bei ihrer Einreise über irgendeine Art von Identifikation verfügen müssen, ist hingegen eher unwahrscheinlich. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass dieser Mangel in naher Zukunft durch die Vergabe eines brandneuen Willkommens-Handys behoben werden wird, damit die darbende I-Phone-Industrie auch eine Chance bekommt.
Wer denkt, dass die nationalen Eliten in Ländern wie China und Russland nicht irgendwie in all das verwickelt sind, wird vielleicht Artikel interessant finden, die sich mit dem Reichtum und dem politischen Einfluss der chinesischen "Unsterblichen" und der russischen Oligarchen befassen - siehe "Chinas rote Aristokratie" und "Liste der Oligarchen und russischen Eliten, die in ICIJ-Untersuchungen erwähnt werden" - oder die "Gemeinsame Erklärung der Russischen Föderation und der Volksrepublik China zu den internationalen Beziehungen, die in eine neue Ära eintreten, und zur globalen nachhaltigen Entwicklung".
Darüber hinaus weist Emanuel Pastreich darauf hin, dass es nicht so einfach ist, die Verantwortung für die Datenerfassung und -kontrolle auf Grundlage von QR-Codes und die Verfolgung von Kontakten allein der chinesischen Regierung zuzuschieben. Die Wahrheit sei, “dass nur wenige oder gar keine dieser Maßnahmen von der chinesischen Regierung selbst erdacht oder umgesetzt wurden, sondern dass die chinesische Regierung von IT-Konzernen besetzt ist, die den Milliardären (oft über Israel und die Vereinigten Staaten) unterstellt sind und die chinesische Regierung gänzlich umgehen.” [globalresearch.com] Pastreich gibt auch einen Einblick in die Art und Weise, wie die wichtigsten Geheimdienst- und Finanzkonzerne der Elite die technokratische Sozialkontrollpolitik vorantreiben, die unter dem Deckmantel des "Virus" in China umgesetzt wird.” Siehe 'Der dritte Opiumkrieg Teil eins: Die Agenda hinter dem COVID-19-Angriff auf China' und 'Der dritte Opiumkrieg Teil zwei: Die wahre Bedrohung durch China' oder sehen Sie sich 'Western Tech & China: Wer dient wem?' an.
Auch Riley Waggaman (s.z.B. hier und hier) wird nicht müde darauf hinzuweisen, dass die angebliche Multipolarität sich in vielen Details so ähnlich ist, dass es wie bei den beliebten Wimmelbildern großer Anstrengung bedarf, um überhaupt irgendwelche Unterschiede im Bild zu erkennen. Das große Bild bleibt von den kleinen Unterschieden unberührt.
Wieder erkennen wir die Win-Win-Situation, die globale Korporationen und Regierungen gleichermaßen und sich dabei gegenseitig ergänzend, begünstigt. Regierungen können durch Überwachungsmaßnahmen und dem Vorwand des Schutzes der Öffentlichkeit ihre Regierungsmacht ausbauen und absichern, während die privaten Investoren von staatlichen Investitionen profitieren, und dabei auch noch den Vorteil von Planungssicherheit genießen, wie einst I.G. Farben & Co. Weil I.G. Farben noch in Friedenszeiten praktisch kriegswichtig war, freuten sich Aktionäre und internationale Investoren über ständig steigende Aktienkurse.
Dass der Staat einzelne Banken oder Betriebe rettet oder Industrien subventioniert, ist natürlich grundsätzlich nichts Neues. Wir erinnern uns an die Hypo-Vereinsbank, Lufthansa oder GM-Opel, an eine Abwrack-Prämie oder die laufende Subvention von sogenannter grüner Technologie. Neu ist im globalen Zeitalter, dass einerseits der heimische Mittelstand zugrunde gerichtet wird, während dank des in diesem Artikel beschriebenen neuen Geschäftsmodells zunehmend die Multi-Shareholder riesiger internationaler Konglomerate bevorzugt werden. Um nur drei Beispiele zu nennen:
Wenn weltweit digitale Ausweise eingeführt werden, nützt dies dem Mittelstand mit Sicherheit wenig, während die internationalen Tech-Firmen profitieren.
Wenn ein Bürokrat in Brüssel auf die Idee kommt, alle Autos, die älter als 15 Jahre sind nicht mehr für den Straßenverkehr zuzulassen, dient dies gewiss nicht dem kleinen Bürger und es hat auch nichts mit Sicherheit im Straßenverkehr zu tun.
Das selbe gilt für Beschlüsse der amerikanischen Regierung, Neuzulassungen von Autos in naher Zukunft von einer ganzen Menge technischen Schnick-Schnacks abhängig zu machen, u.a. ein Sensor, der die Atemluft des Fahrers auf Alkohol überprüft. Wozu man wissen muss, dass die Strafen für das Fahren unter Alkoholeinfluss in den USA sehr drastisch sind, was somit kaum ein Problem darstellt. Von der Voll-Digitalisierung des Straßenverkehrs profitiert wieder hauptsächlich die Hi-Tec-Industrie.
Hinzufügen könnte man die Frage: Wem nützen eigentlich Wirtschaftssanktionen? In der Theorie soll die Regierung eines feindlichen Landes zum Umlenken bewegt werden, also irgendeine Entscheidung zurücknehmen oder ändern. In der Praxis, wie z.B. bei den Sanktionen gegen den Irak oder Syrien wird die einfache Bevölkerung des feindlichen Staates leiden und die Regierung “nun erst recht” sagen. Neu bei den Sanktionen gegen Russland ist, dass eine Mangelwirtschaft im eigenen Land bzw. Europa geschaffen wird, was die Energiepreise etc. hochtreibt, und so die eigene Bevölkerung offensichtlich mindestens genauso schädigt wie den Feind.
Wollt ihr den totalen Schutz?
Damit der totalitäre Eindruck, der aufgrund der ständigen Ausweitung von Regierungsbefugnissen vielleicht doch einmal im Bürger entstehen könnte, etwas verwischt wird, kommt vermehrt auch eine alternative Version des Whole-of-Society Konzeptes zum Einsatz: der totale, um nicht zu sagen totalitäre, Schutz von bestimmten Minderheiten oder angeblich gesellschaftlich benachteiligten Gruppen. Auch hier werden demokratische Prinzipien ausgehebelt und nationale Gesetzgebungsverfahren überschrieben, dieses Mal unter dem gesamtgesellschaftlichen und globalen Ansatz, Menschenrechte schützen zu müssen, was ich in Warum Milliardäre LBGQT lieben … beschrieben habe.
Zu beachten ist, dass das völlig legitime Recht auf Gleichberechtigung, das in den meisten westlichen Verfassungen verankert ist, unter dem Vorwand, winzige Minderheiten noch zusätzlich schützen zu müssen, zu etwas völlig anderem mutiert ist, als ursprünglich beabsichtigt war, ohne dass offenbar auch nur versucht wurde, die Meinung einer Mehrheit der Bürger zu eruieren. Wieder wurde die Initiative von Oben angestoßen und nach unten weitergereicht, um von der nationalen Politik umgesetzt zu werden. Das Gleiche gilt für das von der UN erklärte angebliche Recht auf völlig ungehinderte Migration. Nach der von diversen Organisationen und NGOs geförderten erfolgreich geglückten Migration werden die Migranten dann automatisch zur Minderheit im Gastland, die dann wieder geschützt werden muss. Mit dem Status als schützenswerte Minderheit gehen offenbar stets auch Privilegien einher. In beiden Beispielen werden staatliche Ressourcen zur Durchsetzung einer globalen Agenda eingesetzt und staatliche Befugnisse ausgeweitet, was natürlich ebenso für den Klimarettungs-Hype gilt.
Wenn die Eingereisten, ob mit oder ohne Papiere dann flott eingebürgert werden, kommen sie natürlich in den vollen Genuss von Sozialleistungen und Sozialwohnungen. Was a) gut für die Banken ist und sich b) hier natürlich wieder Chancen und Gelegenheiten ergeben, z.B. für die auf dem Abstieg befindlichen Regierungsparteien. Denn die Neuzugänge werden natürlich den Teufel tun und z.B. AFD wählen. Für Investoren wie Blackrock ergeben sich ebenfalls Chancen aus der Krise, welche die gefallenen Immobilienpreise nutzten, um Objekte zum Rammschpreis zu erstehen und diese Objekte zukünftig zu sicherlich exorbitanten Preisen an den Staat verpachten können.
Muss man sich wirklich wundern, warum das Ergebnis dieses seit Jahrzehnten einstudierten sehr flexiblen gesamtgesellschaftlichen Ansatzes ein gleichgeschalteter Parteienstaat ist, in dem einzelne Politiker so belanglos wie austauschbar sind?
Im WEF-Zitat weiter oben wird auch eine Ambition von Regierungen allgemein ausgedrückt, die sich erst allmählich seit dem Zeitalter der Aufklärung zu entwickeln begann, was in einem interessanten Artikel zum Thema Weltregierung wie folgt zusammengefasst wird:
Regieren ist eine Tätigkeit, die die Welt als ihr Handlungsfeld begreift, als etwas, das es zu kennen, zu verstehen, zu erforschen, zu manipulieren und zu verbessern gilt, und zwar in Abwesenheit oder Irrelevanz von Gott.
Ich persönlich würde im Zitat oben “Gott” durch menschliche Ethik oder Moral ersetzen, der Punkt ist jedenfalls, dass die Tendenz von Regierungen, sich in alle möglichen gesellschaftlichen Belange einzumischen, um etwas zu manipulieren und zu verbessern, in früheren Zeiten nicht so offenkundig war, wie es heute der Fall ist, wo dies geradezu als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Jedenfalls von Regierungen weltweit, ob Demokratie, Diktatur oder sonstigen autokratischen oder sozialistischen Systemen.
Nicht nur im Fall der vorgetäuschten Pandemie wurde die Moralkeule eingesetzt, wenn sich der Staat zum Handlanger der internationalen Investoren macht, um den Menschen die bittere Pille zu versüßen. Ein moralischer Imperativ wird dem Volk per Propaganda aufgedrückt, und die moralischen Gebote schreiben vor, dass die von den Regierungen auf der ganzen Welt durchgeführten Maßnahmen und Politiken wichtig sind, um die Gesellschaft als Ganzes tugendhaften Zielen (wie die Verhinderung der globalen Erwärmung oder den Schutz der Allgemeinheit und natürlich der Großmutter) entgegen zu führen. Ein scheinheiligeres, aber auch profitableres Geschäftsmodell ist kaum vorstellbar.
Frühe Vorzeichen
Anzeichen für diese Entwicklung gab es natürlich schon lange, aber die Warner wurden, wie gesagt, als Verschwörungstheoretiker abgestempelt. 1998 verkündete der UN-Generalsekretär Kofi Annan stolz:
Früher hatten die Vereinten Nationen nur mit Regierungen zu tun. Inzwischen wissen wir, dass Frieden und Wohlstand nicht ohne Partnerschaften erreicht werden können, an denen Regierungen, internationale Organisationen, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft beteiligt sind"
The business of the United Nations involves the businesses of the world.
Die als riesige Gefahr an die Wand gemalte Vogelgrippe, die sich nicht zuletzt aufgrund der scharfsinnigen Analysen von Kritikern wie Wolfgang Wodarg als Rohrkrepierer erwies, wurde nichtsdestotrotz zum Anlass für die Abfassung des WHO-Papiers Connecting For Health (2005) genommen, in welchem für das G3P-Modell geworben wurde. Darin hieß es, dass die Regierungen und Staatshaushalte den Herausforderungen nicht mehr gerecht würden, weshalb “ein Mix aus privaten und öffentlichen Ressourcen” benötigt werde.
Der Aufbau einer globalen Kultur der Sicherheit und Zusammenarbeit ist von entscheidender Bedeutung... Die Anfänge einer globalen Gesundheitsinfrastruktur sind bereits vorhanden. Die Informations- und Kommunikationstechnologien haben Möglichkeiten für Veränderungen im Gesundheitswesen eröffnet, mit oder ohne Vorreiterrolle der Politik...
Die Rolle von Regierungen sei es dann, ein für diese angedachte Infrastruktur günstiges Umfeld zu schaffen und z.B. in Gleichheit (equity= Jede Dosis muss in den Arm) oder Innovationen (wie mRNA-”Impfungen?) zu investieren. In der Praxis bedeutet dies, wie wir mittlerweile wissen, dass der Staat in Forschung und Entwicklung von experimentellen “Impfstoffen” investiert, sich das Produkt zu einem Schweinepreis andrehen lässt und schließlich auch noch dafür sorgt, dass das Produkt unter Androhung von schwersten Repressionen in die Arme gebracht wird, was zur Freude der Stakeholder natürlich gleichzeitig die Aktienpreise der Pharma-Firmen in ungeahnte Höhen trieb.
Die angestammte Rolle der nationalen Politik, den Kurs vorzugeben und den Monopol-Kapitalismus einigermaßen in Schach zu halten, ist somit obsolet geworden. Verbrämt wurde die G3P-Initiative mit einem angeblichen Sinneswandel der Konzerne, die wie der Saulus zum Paulus geworden seien, und fortan für gute Ziele und praktisch kaum noch in irgendeiner Gewinnabsicht ein gutes Werk tun würden. Und somit quasi schon fast gemeinnützige Firmen seien. Schließlich habe man sich so tolle Ziele wie die globale Gesundheit, den Kampf gegen Klimawandel und den Einsatz für “Gleichheit” auf die Fahnen geschrieben. Der alte Kapitalismus war AUS und ein neuer, verantwortungsvoller Kapitalismus würde nun seine Stelle treten.
Es dauerte dann nicht lange und Bill Gates lancierte im Jahr 2009 zusammen mit ein paar Milliardärs-Kollegen seine Good Club Initiative, woraufhin viel Geld in die Kassen von sogenannten philanthropischen Stiftungen einschließlich der Bill&Melinda Gates-Stiftung floss, selbst Öl-Scheichs wollten nicht außen vor bleiben bei dieser Zurschaustellung von Selbstlosigkeit. Das eigentliche Ziel hinter dieser Kampagne des privaten Sektors war es natürlich, mehr Einfluss auf globale Regulierungsprozesse nehmen zu können.
Geschickt hatte George Soros im Vorfeld während der Finanzkrise mit der Aktion “Occupy Wallstreet” für öffentliche Aufmerksamkeit gesorgt, sodass der Sinneswandel der Milliardäre besser erklärbar wurde. Offensichtlich waren sie in sich gegangen, ja in die Knie gezwungen worden, und begannen deshalb damit, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. So konnte es jedenfalls scheinen.
Es ist an dieser Stelle nicht möglich, auch nur annäherungsweise auf die riesige Anzahl von Initiativen, Partnerschaften und Projekten einzugehen, die allesamt darauf abzielten, G3P zu verankern und Einfluss auf UN und WHO zu nehmen. Wer viel Zeit mitbringt, sei auf das Global Reset Kompendium (2010-2018) verwiesen, wo eine Unmenge von Informationen zu G3P, WHO, dem Geklüngel von Banken, Konzernen und Investoren usw. zusammengetragen wurden.
Aufgrund eines Problems mit Wordpress aktualisiere ich die Seite nicht mehr, weshalb ich leider nicht mehr dazu gekommen bin, einige fehlerhafte Links in der Global Reset Kompendium-Reihe zu korrigieren. Die Links im Artikel oben, die auf vorherige Teile und die Fortsetzung verweisen, sind jedoch alle korrekt.
Das Wesentliche dieses Geschäftsmodells dürfte sich jedoch bereits jetzt herauskristallisiert haben. Das Ganze gleicht einem Monopoly-Spiel, bei dem einer der Spieler die Würfel gezinkt hat, nie ins Gefängnis gehen muss und Geld von der Bank erhält, wann immer das gewünscht ist. Und noch dazu die anderen Mitspieler zum Schweigen bringen kann, wenn diese etwa “unfair” rufen.
Ein Resümee kurz vor Schluss
Womit ich diesen Teil abschließen möchte, auch wenn noch viel zu sagen wäre. Die Absicht hinter diesem Artikel war, einen kurzen Überblick über Ursprünge der Technokratenbewegung zu geben und auf die moderneren Mechanismen aufmerksam zu machen, die (in der Gesamtschau) schon jetzt eine inoffizielle technokratisch Weltregierung hervorgebracht haben, die im Notfall oder auch vorsorglich das Regime übernimmt. Das Ergebnis der Untersuchung der Vorgeschichte des technokratischen Gedankens ist, wie ich eingangs erwähnte, fast schon schmerzhaft banal, und lässt sich in etwa wie folgt zusammenfassen:
Im gleichen Maße wie der Glaube an eine göttliche Ordnung - als Ergebnis der wissenschaftlichen Revolution - im Schwinden begriffen war, nahm die Vorstellung Gestalt an, der Mensch könne mit Hilfe der Wissenschaft Herr über die Materie werden, und die Welt nach seiner Vorstellung und stets zum Positiven hin gestalten. Diese Vorstellung wurde sodann auf den Staat übertragen. Im Zuge dieser Entwicklung wurde die Wissenschaft aus dem ursprünglichen Kontext gelöst und der Glaube an die Segnungen eines immer währenden wissenschaftlichen Fortschritts ersetzte den alten Glauben.
Fast könnte man sagen, wissenschaftliche Forschung entwickelte sich weg vom Mittel zum Zweck, hin zu einer Dynamik in der wissenschaftliche Prinzipien zum Selbstzweck wurden, und dass ein idealisiertes Bild von der Wissenschaft entstand, dem sich die Menschen teils freiwillig unterwarfen, teils unterworfen wurden. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die Verheißungen der Industrialisierung, welche zugleich wie ein Schock durch die Gesellschaft fuhr, und die physische und seelische Entwurzelung der Menschen zur Folge hatte, praktisch die erste Poly-Krise.
Von diesem Schock blieben auch die Herrscher nicht verschont, die hofften auf der Woge des Fortschritts reitend die alten Machtverhältnisse über die Zeiten zu retten, wobei gewiss auch die wissenschaftlichen Fortschritte betreffend der Kriegstechnik eine Rolle spielten.
Und so kam eins zum anderen, wissenschaftlicher Fortschritt und zunehmende Industrialisierung wurden zu zwei Seiten der Medaille, was zum wissenschaftlichen Management führte, welches schließlich auch auf den Staat bzw. Regierung angewendet werden sollte. Die Funktion von Regierungen aber hatte sich in den vergangenen Jahrhunderten immer weiter von der Funktion eines Verwaltungsorgans entfernt, und war mehr und mehr zu etwas geworden, das Umwelt und Gesellschaft aktiv zu formen versuchte. Einen Staat wissenschaftlich zu organisieren bedeutete nun in letzter Konsequenz auch die Menschen in diesem Staat gemäß den Vorstellungen der Regierung wissenschaftlich zu formen und lenken, was praktisch auf direktem Weg zur modernen Social Engineering Praxis der Globalisten des 21. Jahrhunderts führt.
Eine kleine Überraschung in dieser Geschichte war für mich, dass die Wurzeln der Technokraten-Bewegung im Anti-Kapitalismus zu finden sind. Wenn wir nun in die Gegenwart blicken, wird klar, dass jeglicher Anti-Kapitalismus, welchen Technokraten und Futuristen heutzutage zu vertreten vorgeben, nichts weiter als eine leere Worthülse ist, was ebenso auf viele andere Wörter und Begriffe zutrifft, Beispiel “Demokratie”.
Wie ich nicht müde werde zu betonen, ist gegen wissenschaftliche Methoden per se nichts einzuwenden, wobei jedoch nicht vergessen werden darf, dass jegliche Wissenschaft, die über das reine Konstatieren von Messergebnissen hinausgeht, von Interpretationen abhängig ist, und dass diese Interpretationen im Grunde genommen gar nicht wirklich objektiv sein können, wie uns immer wieder vorgegaukelt wird. Was dann zu einem Problem wird, wenn das Ergebnis der Forschungen das Leben der Menschen in der Praxis nicht vereinfacht und erleichtert. Auch sollte man sich, wie in diesem und anderen Artikeln deutlich gemacht wurde, davor hüten, Wissenschaft als reinen Selbstläufer zu betrachten, der keiner anderen Kontrolle bedarf als einen angeblichen wissenschaftlichen Konsens.
Letzten Endes läuft es, was technokratisch dominierte Systeme anbelangt, auf die Kernfrage hinaus, ob der Mensch der Maschine dienen soll oder ob nicht doch, wie es ursprünglich gedacht war, Maschinen den Menschen dienen sollen, und zwar freien Menschen.
Damit meine ich z.B. Menschen, die schon mal nicht zulassen, von ihrem Handy versklavt zu werden.
Die Themen “Gemeinwohl”, “Schutz der Öffentlichkeit” vor Gefahren und Schutz von Menschenrechten wurde durch große Korporationen und Regierungen mittels der Definitionshoheit über diese Begriffe in Kooperation vereinnahmt und zu einem prosperierenden Geschäftsmodell entwickelt, dessen logische Konsequenz zu einer Weltregierung von transnationalen Organisationen führt, unter Kontrolle von internationalen Stakeholdern, sprich Investoren, und unter Einsatz von Technologien und Social Engineering Methoden.
Deshalb macht es durchaus Sinn, dass die UNO versucht, bis 2030 die digitale Identifizierung als ‚Menschenrecht‘ oder vielmehr als Voraussetzung für den Zugang zu anderen Menschenrechten für alle Menschen auf der Welt durchzusetzen, wie es in ihrem nachhaltigen Entwicklungsziel 16.9 festgelegt ist .“
Teil III
Agenda 2030 und PPP
Die nachhaltigen Entwicklungsziele sind natürlich besser bekannt unter dem Namen Agenda 2030. Im September 2015 verabschiedeten 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bilden.
193 Staaten haben sich also mit der Erreichung dieser Ziele einverstanden erklärt, wobei übrigens ausdrücklich erklärt wird, dass die SDGs nicht Agenda 21 ersetzen. Die Agenda 2030 sagt klar aus: „Wir bestätigen nochmals all die Prinzipien der Erklärung von Rio zu Umwelt und Entwicklung, einschließlich, inter alia, des Prinzips gemeinsamer, jedoch differenzierter, Verantwortlichkeiten.
Bestimmt sind Sie mit den Zielen und Prinzipien dieser beiden Agenden vertraut, die von unserer Regierung unterzeichnet wurden, und mit allen Punkten einverstanden? Für alle, die im September 1992 noch zu jung waren, um sich daran zu erinnern, oder wie ich zu beschäftigt waren, weil ihnen z.B. gerade eine schwangere Frau ins Haus stand, folgt nun eine kurze Rekapitulation der Geschichte, die übrigens Thema des folgenden wenig beachteten Artikels war:
Kaum war der Kalte Krieg beendet und die Sowjetunion Filetstückchen gleich zertrümmert, was natürlich wieder einmal als Chance begriffen wurde, und als die Toten im Irak noch nicht gezählt waren, fand in Rio unter Beteiligung von Regierungschefs aus 178 Ländern der 2. Earth Summit oder Erdgipfel statt.
Beim 2. Earth Summit entstand die UN-Agenda_21_[Full_A_300pgs pdf.], Vorläufer von Agenda 2030. Global Warming wird im gesamten 300 Seiten starken Dokument nur einmal erwähnt, dafür aber der ebenso schwammige Begriff “Sustainable Development” um so häufiger.
Dem vorausgegangen war die Gründung einer Organisation, die sich ausschließlich mit den Folgen eines angenommenen Klimawandels befassen sollte, das International Panel on Climate Change (IPCC). Der Historie dieser Organisation bin ich in folgendem, ebenfalls wenig beachteten Artikel nachgegangen:
1985 setzten sich internationale Bürokraten des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ein Ziel: eine neue internationale Institution, die sich mit dem Klimawandel befassen sollte. 1987 arbeitete die Regierung von Ronald Reagan in den Vereinigten Staaten einen Vorschlag für eine neue Institution aus, den Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen (IPCC). Damit war der Rahmen gesetzt: es war nun nicht mehr möglich das Thema Klimawandel zu ignorieren. Getreu der bekannten Maxime - große Gefahr, aber auch Chance - hatte es der Club of Rome geschafft. Diverse NGOs hatten dank der Anerkennung von IPCC als Unterorganisation der Vereinten Nationen einen Fuß in die Tür bekommen, und konnten fortan internationale Regierungsangelegenheiten mitdiskutieren.
Die Agenda 21 - ein weltweites Aktionsprogramm für nachhaltige Entwicklung -, die Erklärung von Rio über Umwelt und Entwicklung und die Erklärung über die Grundsätze der nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder wurden von mehr als 178 Regierungen während Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung, dem so genannten Erdgipfel, verabschiedet.
Gemäß dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen von 1992 verpflichtet sich jedes der 178 Länder vertraglich, "gefährliche Klimaänderungen zu vermeiden" und Wege zu finden, um die Treibhausgasemissionen weltweit auf gerechte Weise zu verringern. Die Rede ist von einem Konsens, der sich auf die schädlichen Auswirkungen der CO2-Emissionen (aus fossilen Brennstoffen) auf die Welttemperatur konzentriert.
Was normale Menschen damals nicht ahnen konnten, war dass die vornehmlich von Rockefeller-Stiftungen gesteuerten NGOs und Experten, welche das Heft innerhalb von IPCC in die Hand nahmen, den Regierungen ein Geschenk überreichten. Denn diese konnten dank CO2-Steuer, die ein paar Jahre später eingeführt wurde, das Staatssäckel auffüllen und über neue Regularien tiefer in das Leben der Bürger eingreifen als je zuvor, mit Ausnahme von Kriegszeiten. Doch auch sich selbst und seine Investor-Kollegen beschenkte Rockefeller in Form von CO2-Börsen, an denen wieder munter spekuliert werden konnte. Für den Bürger ähnelte die Geschichte allerdings wieder der Sage vom Trojanischen Pferd. Eingepackt in schöne Versprechen einer Neuen Welt, in der Umwelt, Natur und nicht zu vergessen das Klima nach besten Kräften geschützt werden würden, freute er sich nach dem Ende des 45 jährigen Kalten Krieges auf eine Schöne Neue Welt für alle und bekam stattdessen die von Technokraten, Bürokraten und Milliardären diktierte New World Order.
Im selben Jahr - 2010 - als George Soros, der gute Philanthrop 100 Millionen in den kommenden 10 Jahren für die Migrationsgeschichte versprach, wurde ein anderer guter Philanthrop, Bill Gates, vom UN-Generalsekretär zum Berater bei der Erreichung der Milleniumsziele bzw. Millenium Development Goals (MDGs) ernannt. Bill saß nun in der MDG Advocacy Group. Dass 2010 auch die Dekade der Impfungen ausgerufen wurde hat bestimmt nichts zu bedeuten. Bill bzw. die Bill&Melinda Gates Stiftung kaufte außerdem im nämlichen Jahr 2010 500.000 Monsanto-Aktien, die allerdings später aufgrund von Protesten wieder abgestoßen wurden. Außerdem startete der WEF 2010 seine Global Redesign Initiative …
Nachdem die B&M Gates Stiftung nun Beraterin der UN war, wurde kräftig daran gearbeitet, die Ziele der UN-Entwicklungspläne umzusetzen.
Federführend in dieser Angelegenheit waren die BMG-Stiftung sowie die UN-Foundation. Die Philanthropen beschränken sich somit keineswegs auf eine gütig lächelnde, ansonsten aber passive Rolle. Nein, so funktioniert das mit der Philanthropie nicht.
Und siehe da, es wurde die 2030 Sustainable Development Agenda.
Im September 2015 verabschiedeten 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs), die die 2030 Agenda for Sustainable Development bilden.
Liest man die Agenda kritisch und lässt sich dabei den Kopf nicht durch das Gutmenschen-Geschwurbel vernebeln, stellt die Agenda 2030 sozusagen die Quintessenz der Betrachtungen in Teil II dieses Artikels dar, was weiter oben z.B. von Paul Lancefield wie folgt zusammengefasst wurde.
“Diesen globalistischen Themen gemeinsam ist, dass sie jeweils einen riesigen, von der Politik gesteuerten Markt darstellen, der Milliarden oder Billionen wert ist.”
Bill, seine Milliardärs-Kollegen, die wichtigsten Stakeholder, Aktionäre und Banken gründeten in Folge eine solche Menge an Initiativen, die das sich abzeichnende Geschäft erleichtern sollten, dass es nicht möglich ist, auch nur einen kleinen Überblick über diese Kampagnen, Initiativen und Programme zu bieten. Programme, die eindeutig die Umsetzung von Agenda 2030 im Blick hatten.
In den letzten 30 Jahren wurden im Zuge der Weiterentwicklung des Konzepts der Global Governance zahlreiche G3P gegründet. Ein wichtiger Wendepunkt war die Zielsetzung des Public-Relations- und Lobbyvereins WEF hin zur Multistakeholder-Governance.
Mit seiner 2010 veröffentlichten Publikation Everybody's Business: Strengthening International Cooperation in a More Interdependent World (Stärkung der internationalen Zusammenarbeit in einer stärker voneinander abhängigen Welt) skizzierte das WEF die Elemente des G3P-Stakeholder-Formats der Global Governance.
Globale Agenda-Räte wurden eingerichtet, um über praktisch jeden Aspekt unserer Existenz in die Überlegungen miteinzubeziehen und politische Vorschläge zu machen. Das WEF schuf ein entsprechendes globales Governance-Gremium für jeden Aspekt der Gesellschaft. Nichts blieb unangetastet: Werte, Sicherheit, öffentliche Gesundheit, Wohlfahrt, Konsum von Gütern und Dienstleistungen, Zugang zu Wasser, Ernährungssicherheit, Kriminalität, Rechte, nachhaltige Entwicklung und globale Wirtschafts-, Finanz- und Währungssysteme.
Bereits im Mai oder Juni 2020 stellte der WEF dann die berühmten interaktiven Grafiken wie im Bild unten ins Netz, und Klaus veröffentlichte wieder ein Buch, das er The Great Reset nannte.
Quelle: WEF-Webseite. Zu sehen ist nur eine von wahrscheinlich hunderten interaktiv miteinander verknüpften Grafiken, die so ziemlich sämtliche Bereiche abdeckt, die man sich nur vorstellen kann.
Ein wenig gedrechselt zwar erklärt Schwab, worauf er und der WEF hinarbeiten, und wie das Ziel der “globalen Neugestaltung” erreicht werden soll, nämlich per “international governance”:
Unser Ziel war es, bei allen Beteiligten einen strategischen Denkprozess darüber anzuregen, wie internationale Institutionen und Vereinbarungen an die Herausforderungen der heutigen Zeit angepasst werden sollten...[] Die weltweit führenden Persönlichkeiten [Anmerkung C.B.: also WIR] haben in interdisziplinären, von mehreren Interessengruppen getragenen Global Agenda Councils daran gearbeitet, Lücken und Mängel in der internationalen Zusammenarbeit zu ermitteln und konkrete Verbesserungsvorschläge zu formulieren... Diese Diskussionen wurden auf den Regionalgipfeln des Forums im Jahr 2009 sowie auf der Jahrestagung 2010 des Forums in Davos-Klosters geführt, wo viele der entstehenden Vorschläge mit Ministern, Geschäftsführern, Leitern von NROs und Gewerkschaften, führenden Wissenschaftlern und anderen Mitgliedern der Davoser Gemeinschaft getestet wurden... Der Prozess der globalen Neugestaltung hat ein informelles Arbeitslabor oder einen Marktplatz für eine Reihe guter politischer Ideen und Partnerschaftsmöglichkeiten geschaffen... Wir haben versucht, die Diskussionen über die internationale Governance auszuweiten..., um präventivere und koordiniertere Maßnahmen gegen das gesamte Spektrum der Risiken zu ergreifen, die sich im internationalen System angesammelt haben. Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Bekanntlich gehen die im Zitat erwähnten präventiveren und koordinierten Maßnahmen mittlerweile so weit, jeglichen Widerstand mittels psychologischen Operationen, physischer Staatsgewalt, per Justiz und durch Zensur unterdrücken zu können.
Bertrand Russell schrieb in seinem Buch “The Impact of Science on Society” schon im Jahre 1953: „…Das Thema von politisch größter Bedeutung ist Massenpsychologie… Dem gemeinen Volk wird nicht erlaubt zu wissen, wie seine Überzeugungen entstehen. Wenn die Technik vervollkommnet ist, wird jede Regierung …im Stande sein, seine Untertanen zu kontrollieren ohne Bedarf für Armeen oder Polizisten……”
Tatsache ist, dass das gemeine Volk mittlerweile nicht nur nicht weiß, wie seine Überzeugungen entstehen, sondern auch völlig ahnungslos darüber ist, wie Wirtschaft und Politik funktionieren.
Das nachfolgende Zitat ist es ebenfalls wert wiederholt zu werden, weil es Agenda 2030 so prägnant erklärt:
Der politische Kurs wird international durch die autorisierte Definition von Problemen und deren vorgeschriebenen Lösungen festgelegt. Sobald die G3P den Konsens international durchgesetzt hat, ist der politische Rahmen abgesteckt. Die an der G3P beteiligten Partner arbeiten dann gemeinsam an der Entwicklung, Umsetzung und Durchsetzung der gewünschten Maßnahmen [Anm.: und profitieren durch ihre Vorkenntnis, welche Programme zukünftig staatlich gefördert werden. Ein anderer Ausdruck ist: den Bock zum Gärtner zu machen]. Dies ist das Wesen des "internationalen regelbasierten Systems". [brownstone.org]
Ein kurzer Artikel, mit dem Titel „Agenda 2030 Translator: How to Read the UN’s New Sustainable Development Goals“ [Übersetzer für Agenda 2030: Wie die Neuen UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung zu deuten sind – AdÜ], enthüllt einige der tatsächlichen Konsequenzen der Agenda. Um Ihnen eine Starthilfe zu geben, Ziel 1 wie angegeben: Beendigung der Armut in all ihren Formen überall. Ziel 1 in übersetzter Form: Zentralisierte Banken, IWF, Weltbank, Fed zur Kontrolle aller Finanzen. Ziel 2 wie angegeben: Beendigung des Hungers, Bewerkstelligung von Nahrungsmittelsicherheit und besserer Ernährung sowie die Propagierung von nachhaltiger Landwirtschaft. Ziel 2 in übersetzter Form: GMOs bzw. genveränderte Nahrung. Und so weiter.[linkezeitung.de]
Ein bitchute-video (dt.) zu Agenda 2030 beleuchtet die Absichten dieses Programms kritisch.
Jeder einzelne Punkt der Agenda steht für ein globales Problem oder angebliches Risiko, und gibt gleichzeitig Tipps, wie diese Probleme gelöst werden könnten. Vieles scheint nicht unvernünftig zu sein, wichtig zu verstehen ist aber, dass zur Lösung der meisten Probleme bereits unsere G3P-Investoren in den Startlöchern stehen und dabei auf Gaben aus dem Öffentlichen Säckel hoffen können. Während so einerseits die G3P bevorteilt werden, wird gleichzeitig ein immer engmaschigeres Netz um Bürger und freiheitliche Rechte gezogen.
Selbst wenn derzeit daran gearbeitet wird, Rechte, Befugnisse und Finanzierung der UN neu zu organisieren, momentan sieht es so aus: Eine Weltregierung besteht bereits, allerdings sind die gängigen Theorien über eine Verschwörung falsch.
Was in diesem Artikel anhand von vielen Beispielen gezeigt wurde, geht es um ein System, in dem sich verschiedene Milliardäre und Investoren mit den Regierungen verbündet haben, und beide von diesem System profitieren, während die Bürger verarmen und entrechtet werden. Es spielt keine Rolle, für welchen Block sich dieses oder jenes Land entscheidet, oder ob vielleicht sogar noch weitere Blöcke entstehen. Das System wird in jedem einzelnen Block für eine Angleichung an gewisse Standards sorgen, bis vielleicht eines Tages wirklich die drei, vier oder fünf Bevollmächtigten von ebenso vielen Blöcken über die Geschicke von Kontinenten und Bevölkerungen beraten. Doch noch ist es nicht soweit.
Das System entstand aus einer Vermischung von technokratischen Elementen mit dem G3P-Ansatz und der Einbringung von sogenannten zivil-gesellschaftlichen Organisationen in die wichtigsten Gremien und Kommissionen der Vereinten Nationen.
Was in diesem Artikel nicht einmal ansatzweise gezeigt werden konnte, aber den Tatsachen entspricht, arbeiten eine Unmenge Organisationen daran, die Welt vor einer Reihe potentieller Notfälle zu retten, notfalls offenbar auch auf Kosten der Menschen, die in dieser Welt leben und mit drakonischen Mitteln. Die allermeisten dieser Organisationen wurden von Geschäftsleuten ins Leben gerufen oder zumindest gefördert, in der Absicht das bestehende demokratisch-basierte Gesellschaftsmodell durch ein rein technokratisch orientiertes und von oben herab dirigiertes Geschäftsmodell zu ersetzen, dessen Grundzüge in diesem Artikel beschrieben wurden. Diese Organisationen sind global vernetzt und die Mitglieder niederen Ranges sind gewissermaßen geeicht darauf, den Ernstfall zu erwarten. Bill Gates beispielsweise ließ die Kartoffeln nicht anbrennen …
20.05.2016: United Nations: ID2020
Gründung: Am Freitag, den 20.05.2016 fand die Gründungsversammlung von Identity 2020 Systems (ID2020), einer not-for-profit corporation (einem gemeinnützigen Verein), im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York City statt.
Ziele: “By 2030, provide legal identity for all, including birth registration. […] For the next 15 years (to 2030), ID2020 will lead an annual results-oriented summit to track the progress of the initiative, and to engage business, governments, NGOs, the UN and thought leaders.”
– Quelle: Pressemitteilung bei businesswire vom 17.05.2020.
Gründungsmitglied von ID2020 war Gavi, eine andere Gates-Stiftung. Zu den weiteren Gründungsmitgliedern der Allianz gehören das erste Unternehmen von Gates, Microsoft, und die Rockefeller Foundation. Auch viele weitere Milliardärs-Initiativen, die uns z.B. mit künstlichem Fleisch und Käfern als Nahrungsmittel, implantierten Chips, digitalen Ausweisen usw. beglücken wollen, sind auf das Agenda 2030-Programm zurückführbar.
Haben wir es hier mit einer Sekte zu tun?
Der Vergleich mit einer Sekte kam mir in den Sinn, und wie bekannt ist, waren auch gewisse religiöse Sektenführer oder katholische Kirche nicht immer frei von geschäftlichen Interessen. Der Unterschied zu den rein religiös orientierten Sekten ist der globale Umfang des Geschäftsmodells und der ausgeklügelte Geschäftsplan der Investoren. Klima- oder Armageddon-Sekte trifft es wahrscheinlich nicht ganz, ebenso wenig Technokraten-Sekte oder Neo-Malthusianer. Es muss irgendetwas dazwischen sein, aber der Fakt bleibt bestehen, dass es einige Leute gibt, die vehement darauf bestehen, dass die Bevölkerungsfrage eines der dringlichsten Probleme auf diesem Planeten darstellt, s. die UN-Zukunftsagenda weiter oben und den Punkt Plan zur freiwilligen Senkung der Bevölkerungszahl (!).
Wir werden sehen, wie lange es dauert, bevor aus freiwillig ein “verbindlich” wird. Bis dahin sind weltweite Kriege, Hunger und Tod oder Unfruchtbarkeit durch Impfung im Sinne der Neo-Malthusianer immer noch die besten Möglichkeiten zur Reduzierung der Bevölkerung. Jedenfalls sollte man die Macht einiger Fanatiker nicht unterschätzen, insbesondere wenn sie über viel Geld verfügen und die Wissenschaft, Statistiken und Experten nach eigenem Gutdünken beeinflussen können. Insofern sollte man die Möglichkeit nicht unterschätzen, dass die globale Wirtschaft nicht nur vor an den Abgrund gefahren wird, weil so endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden können und die Bevölkerung solcher Art gefügig gemacht werden soll für das Neue System, sondern auch um den Popolus weiter auszudünnen.
Mitglieder von Organisationen, die vom Glauben an die Wissenschaft und den bevorstehenden Weltuntergang beseelt sind und die von Investoren mit einer ganz eigenen Agenda gesteuert werden, waren während des lange erwarteten Notfalls anno 2020 bestens geeignet und willig, die Chance zu ergreifen, und alles dafür zu tun, einen Präzedenzfall zu schaffen und dabei Social Media sowie den bereits unterworfenen Medienapparat zu Zensurzwecken zu verwenden.
Da außerdem, wie gezeigt wurde, Regierungen und Investoren zu einer Art Win-Win-Geschäftsmodell gefunden haben, sahen wir wie selbstverständlich während des Lockdowns (und seither) die weltweite Gleichschaltung der Medien und generelle Zensur in Bezug auf Maßnahmen, Impfungen usw., wobei von Seiten der (gehirngewaschenen) Sektenanhänger willig zugearbeitet wurde. Dieser Logik folgend wäre es der innere Kern, die Sektenführung, gewesen, welche Operation Corona in Gang setzte, und die Anhänger dazu animierte, die Notfallübung ohne wenn und aber durchzuführen.
Diese Theorie ist zwar ganz nett und eines Thrillers von Dan Brown würdig, dürfte aber höchstens zu einem kleinen Teil zutreffen, weshalb ich die Theorie unten ein wenig modifizieren will.
Denn wie schon in der Causa 9/11 spielten auch beim Corona-Coup Geheimdienste und gewisse 3-Buchstaben-Organisationen eine Rolle dabei, das Kind zu schaukeln. Im letzteren Fall durch Operation “Warpspeed” und durch die Unterstützung der beschriebenen Zensurmechanismen von Medien und Social Media. Geheimdienste, Regierungen, Stakeholder-Investoren und Anhänger der Armageddon-Sekte arbeiteten somit wie geschmiert Hand in Hand. Stets natürlich zum Vorteil der Stakeholder-Investoren.
Wenn wir uns nun aber an den riesigen Aufwand erinnern, der seit Jahren von UN- und anderen internationalen Organisationen, NGOs und Stakeholdern betrieben wurde, um das neue Geschäftsmodell zu verankern - gemeint ist das Beschließen von angeblich gemeinnützigen Richtlinien von Oben, die Implementierung dieser Vorgaben durch die Nationalstaaten bzw. die EU sowie die Bevorzugung internationaler, zumeist anonymer Multi-Stakeholder - dann ist insbesondere in Bezug auf die konzertierte Corona-Aktion eine zentrale Agentur, die sich mit der Synchronisierung des komplexen Planes befasste, nicht undenkbar.
Komplex war der Plan gewiss, denn es mussten nicht nur zahlreiche Vorschriften der Arzneimittelbehörden aufgeweicht werden, Ministerien unterwandert und die WHO-Definition von Pandemie geändert, oder die Zensurmechanismen vorbereitet werden, sondern es mussten auch ausreichende Mengen des mRNA-Produktes bereits im Vorfeld produziert werden.
Ein ziemlich komplexer Plan wurde offensichtlich schon vor Ausrufung des “Notstands” im März 2020 ausgearbeitet, sonst hätten weder die komplexen interaktiven Grafiken des WEF noch das Buch “The Great Reset” von Klaus Schwab bereits im Mai/Juni 2020 fertiggestellt werden können. Man beachte den Punkt: User Rights and Censorship.
Und nun stellt sich die Frage: Welche Organisation wäre besser dazu geeignet, die zentralen Akteure der Aktion wie Stakeholder, Geheimdienste, Regierungschefs, Pharmafirmen, NGOs und Medien unter einen Hut zu bringen und zu koordinieren als der WEF?
Die zentrale Planung ist, wie wir wissen, ein Merkmal von Technokratie und wird auch vom WEF angestrebt, weshalb ich jetzt mal spekuliere und mir innerhalb des WEF eine geheime Abteilung vorstelle, die in etwa wie folgt heißen könnte:
Zentrum für die Entwicklung von Gefahren und strategischen Möglichkeiten …?
Natürlich entwickeln auch diverse Think Tanks immer neue Szenarien, in denen auf diese oder jene Gefahr hingewiesen wird, was dann auch politisch umgesetzt wird, s. z.B. die einflussreiche RAND-Corporation. Doch ist nur schwer vorstellbar, dass in der RAND-Corporation Leute sitzen, die Verbindungen zum chinesischen Hersteller Inhaltstoffe (PEG) des mRNA-”Impfstoffes” haben. Eben solches gilt für die US-Geheimdienste, so mächtig sie auch sein mögen.
Beim WEF jedoch geben sich alle die oben erwähnten Leute und Institutionen die Türklinke in die Hand. Da die Schlussfolgerung nicht von der Hand zu weisen ist, dass bei Operation Corona eine Organisation im Spiel war, welche zentrale Planungstätigkeiten übernahm, wäre es nicht einmal notwendig, dass viele Leute über den Gesamtplan informiert waren, sondern jeder hätte nur über ein paar Details und vielleicht ein allgemein formuliertes Endziel Bescheid wissen müssen. Falls Sie eine bessere Erklärung für den Aspekt der zentralen Planung und die fast perfekte Ausführung der “Pandemie” haben, lassen Sie es mich wissen.
Solange dieses System, das eigentlich ein Geschäftsmodell ist, nicht von einer sehr großen Anzahl Menschen als das erkannt wird, was es ist, ein Ausbeutungssystem zugunsten einer recht überschaubaren Clique, wird der Sack zweifellos immer weiter zugezogen werden, bis auch der letzte die Realität einer Weltregierung oder einer globalen Diktatur nicht mehr leugnen kann. Doch dann wird es ziemlich spät sein. 2015 schrieb ich geradezu prophetisch die folgenden Zeilen:
So zynisch es sich anhören mag, aber außer einem Massenmord könnte die Inszenierung vom 11. September 2001 auch eine Art Pilot-Test gewesen sein, um anhand der Reaktion der „Öffentlichkeit“ abschätzen zu können, inwieweit die Gehirnwäsche der Bevölkerung und die Kontrolle von Medien und Politikern schon funktionierte. Ein Testballon, und zugleich eine Art Intelligenztest, zusätzlich zum stimulierenden Effekt auf die „Verteidigungsindustrie“. [s.a. Die Erste Welle (1938)]
Wie schon 2001 hat die überwiegende Mehrzahl der Menschen auch 2020 beim “Intelligenztest” versagt. Die Hoffnung, dass der allgemeine Informations- und Intelligenzstandard beim nächsten “Ereignis”, das auch eine Chance sein wird, höher sein könnte, habe ich aufgegeben.
… wird fortgesetzt
In einem anderen Teil :) möchte ich mich vornehmlich auf Howard Scott und seinen Mitstreiter Walter Rautenstrauch konzentrieren, die in den 30er Jahren eine Führungsrolle in der radikalen Technokraten-Bewegung einnehmen würden, sowie auf das 1934 veröffentlichte 300-Seiten-Papier Technocracy Study Course eingehen, das erstaunliche Parallelen zu den Plänen und Zielen der Technokraten und Futuristen des 21. Jahrhunderts aufweist. Bei genauerem Hinsehen dürften auch einige Punkte von Roosevelts New Deal Gemeinsamkeiten zu diesen Plänen aufweisen, oder in dieser Hinsicht zumindest einen Kompromiss darstellen. Roosevelt wurde von vielen seiner Zeitgenossen und sogar von Politikern der eigenen Partei und Regierungsmitgliedern für einen Kommunisten gehalten.
Außer den im Text verlinkten Artikel haben mich einige der nachfolgenden Beiträge gewiss inspiriert, leider war es nicht möglich, alle Informationen in den vorliegenden Beitrag mit einzuarbeiten.
What Is the Global Public-Private Partnership? von Iain Davis
https://off-guardian.org/2024/08/13/american-theocracy-politics-has-become-our-national-religion/
https://brownstone.org/articles/g3p-global-public-private-partnerships-and-the-un/
https://off-guardian.org/2024/08/21/fascism-2-0-the-changing-face-of-social-media-censorship/
https://uncutnews.ch/faschismus-2-0-das-sich-wandelnde-gesicht-der-social-media-zensur/ dt. Version
https://off-guardian.org/2024/08/23/fascism-2-0-globalism-and-the-subjects-of-interest/
https://brownstone.org/articles/you-might-own-nothing-sooner-than-you-think/
https://brownstone.org/articles/the-managerialist-revolution-in-medicine/
https://vdoc.pub/documents/the-evolution-of-management-thought-7qllu5lg1hr0
https://www.conservativewoman.co.uk/from-darwin-to-orwell-how-the-global-tyranny-began/
https://tkp.at/2024/08/27/lebensmittel-und-wasserversorgung-als-waffe/
https://wassersaege.com/blogbeitraege/welche-demokratie-meinen-demokraten-eigentlich/
Die Links zum Global Reset Kompendium
In der Reihe Global Reset Kompendium wurden viele Informationen mitsamt einer Unmenge an Links und Quellen zusammengetragen, die häufig auf die Entwicklung hin zu einer Weltregierung bzw. auf das komplexe G3P-System hinweisen. Aufgrund technischer Beschränkungen von wordpress.com sowie der im November 2023 vorübergehend erfolgten Sperrungen habe ich das Projekt nicht mehr fortgesetzt. Leider ist mir bei der internen Verlinkung auf die verschiedenen Teile ein Fehler unterlaufen. Nachfolgend werden alle Teile aufgelistet.
https://matrix169.wordpress.com/geschichte/global-reset-kompendium-die-vorgeschichte/
https://matrix169.wordpress.com/news-und-vermischtes/die-corona-matrix/
Wann immer auch Hammurabi existiert haben mag (s. hierzu Heinsohn, Die Sumerer gab es nicht, Mantis Verlag 2007), aber ihm wird eine der ältesten Gesetzestafeln zugeschrieben, in denen Löhne und Gebühren für die verschiedensten Leistungen und Berufe festgelegt wurden. Z.B. für Bauleute, Ziegelmacher, Schneider, Steinmetze, Bootsmänner, Hirten, und Arbeiter.
Saint-Simon, Henri de. Letters from an Inhabitant of Geneva to His Contemporaries (1803) in The Political Thought of Saint-Simon (Oxford, England, UK: Oxford University Press, 1976)
Die Farbe Rot, Gerd Koenen, C.H. Beck Verlag 2017, S. 204
Brzezinski. Z. (1968), “America in the Technetronic Era”, In Kaleb, G (red.), Utopia: The Potential and Prospect for the Human Condition, Routledge, Oxford, s. 137
Technocracy and the American Dream - The Technocrat Movement 1900-1941, William E. Akin, University of California Press 1977, S. 2
Es ging um den Erhalt der restlichen Bisons, die zwischen 1869 und den 1880er Jahren millionenfach abgeschlachtet worden waren, um die Indianer ihrer Lebensgrundlage zu berauben und sie zu vertreiben. S. https://nativephilanthropy.candid.org/events/annihilation-of-buffalo-by-military-and-hunters/
Technocracy and the American Dream - The Technocrat Movement , 1900 - 1941, William E. Akin, University of California Press 1977, S. 4
Technocracy and the American Dream - The Technocrat Movement , 1900 - 1941, William E. Akin, University of California Press 1977, S. 4
Beispiele für transnationale oder globale Quasi-Regierungsorganisationen sind: die Vereinten Nationen (UN), die World Health Organization (WHO), die International Monetary Foundation (IMF), das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), und die World Trade Organization (WTO); philanthropische Nicht-Regierungsorganisationen üben global ebenfalls erheblichen Einfluss aus, beispielsweise die Gates Foundation und der Wellcome Trust; nationale Banken sind nicht mehr national, sondern durch die Bank of International Settlements (BIS) in einer funktionalen Kooperative verknüpft; mit massiven Finanzmitteln ausgestattete globale “Investmentfunds”wie BlackRock, State Street, Vanguard, Bank of America, Morgan Stanley und weitere sind praktisch “too big to fail” und somit unantastbar; dazu kommen eine Vielzahl globalistisch orientierter Think Tanks wie der Club of Rome, Atlantic Council, Bilderberger, Council on Foreign Relations, Aspen Institute for Humanistic Studies und natürlich das World Economic Forum (WEF). Viele dieser Organisationen sind untereinander vernetzt, üben in verschiedensten Gremien Einfluss aus, beraten Regierungen und Vertreter solcher globaler Organisationen können offenbar nach Belieben durch das Drehtür-System wichtige Positionen z.B. in den Aufsichtsräten globaler Konzerne einnehmen.