Totalitarismus - der schleichende Endsieg der Technokratie
Wird gerade eine Mega-Depression inszeniert?
Der Gordische Knoten
Dieser Beitrag sollte sich ursprünglich eher mit allgemeinen Fragen zu Ursprüngen und Logik (ja, tatsächlich!) der gegenwärtigen Tyrannei (Zensur, Klima-Narrativ, kulturelle Verarmung, Aushebelung der Mitbestimmung auf nationaler und lokaler Ebene, Umstellung auf ein Kriegswirtschafts- und Einheitsparteiensystem, etc.) befassen, und viel kürzer werden. Auf gar keinen Fall waren Folgeartikel geplant (!), aber das kennen Sie ja schon :)
Mit jedem Tag fördern die Recherchen mehr logische und faktische Widersprüche der globalen Agenden (z.B. 2030) zutage, während gleichzeitig die individuellen Freiheiten Tag für Tag weiter eingeschränkt werden. Konstruktive Vorschläge abseits der durch das System vorgegebenen Multiple-Choice-Antworten zur Lösung der Probleme unserer Zeit werden immer unwahrscheinlicher.
Denn dazu müssten natürlich erst einmal die real existierenden Gesellschaftsprobleme von den hausgemachten Scheinproblemen getrennt werden, sowie (!) das Ergebnis dieses Ausscheidungsprozesses den Massen vermittelt - besser noch in den Schädel gehämmert - werden.
Spätestens seit 2020 besteht kein Zweifel mehr daran, wohin die Reise gehen soll. Wir werden in eine Realität hineingeschleudert, die von Technokraten, wissenschaftlichen Experten und Milliardären geplant und global kontrolliert wird.
Ein großes Hindernis und - abgesehen von der begrenzten Kapazität vieler Menschen - der Grund, warum so viele Menschen sich weigern, diese Realität anzuerkennen, ist die Komplexität der Geschichte. Für komplexe Probleme gibt es aber bekanntlich nur selten einfache Lösungen, es sei denn man greift zurück auf die Legende von Alexander (dem Großen) und seiner Lösung des Gordischen Knotens.
Dieser “Gordische Knoten”, ein besonders kunstvoll verschlungener und für unentwirrbar gehaltener Knoten, befand sich im Jupitertempel der Stadt Gordium in Phrygien (Kleinasien, Türkei). Wer diesen Knoten löste, sollte laut dem örtlichen Orakel Beherrscher Asiens werden. Alexander der Große durchschlug ihn 333 v. Chr. kurzerhand mit seinem Schwert und "löste so den gordischen Knoten", wie Plutarch und Quintus Curtius Rufus berichten.1 Dieser Knoten verband das Zuggeschirr des Gefährts des Gordius, Vater des (sagenhaften) Midas, so kunstvoll mit der Deichsel, dass Anfang und Ende des Knotens nicht sichtbar waren, und war so fest, dass eine Lösung des Knotens auf normale Art und Weise unmöglich erschien. Es gibt indes noch mindestens eine weitere Version der Geschichte, die von Arrian überliefert wird, der sich auf einen Begleiter Alexanders, Aristobulos von Kassandreia, beruft. In dessen Alexander-Vita soll dieser den Knoten schlau dadurch gelöst haben, dass er den Deichselnagel aus dem Knoten herauszog und damit das Joch wegziehen konnte.
In der Moderne erweckt die Komplexität der verknoteten Interessensphären ebenfalls den Eindruck eines Gordischen Knotens, der von den Akteuren (Politiker, Banken, NGOs, Internationale Organisationen, Konzerne, Medien usw.) nicht etwa aufgelöst werden soll, sondern von Mal zu Mal fester angezogen wird. Mit jedem Tag, der vergeht, scheinen wir von der Rückkehr zu einer einfachen Lösung von Problemen einen weiteren Schritt entfernt zu sein, entweder weil die Probleme nicht benannt werden, oder weil sich die Gesellschaften zunehmend mit offenbar vorsätzlich erzeugten Scheinproblemen herumschlagen müssen, was nicht nur bürokratische Monster wie die EU erschaffen hat, sondern auch wertvolle Ressourcen und Energien in Beschlag nimmt. Als schlagende Beispiele für diese Situation beschränke ich mich hier auf den Verweis auf den Don Quijott´schen Kampf gegen das CO2 oder eine völlig verfehlte Gesundheitspolitik, um nicht in einer ziemlich langen Aufzählung anderer Missstände zu enden.
Die moderne, von unseren Moderatoren der Matrix offensichtlich bevorzugte (Schein)-Lösung ist, wie erwähnt, die Interessensphären der Akteure immer fester zu verknoten, wobei Gesellschaften und Staaten gleichzeitig einem ständig wachsenden Haufen Probleme gegenüber gestellt und entmündigt werden, sodass letztendlich nur noch diejenige Lösung der Probleme akzeptabel erscheinen wird, die einen radikalen Schnitt (= Great Reset) beinhaltet, womit gleichsam der “Gordische Knoten” zerhauen werden wird, und zwar so wie Klaus und/oder Bill, Warren, George, Ted (Turner), David (Rockefeller), Ophrah und der Rest des 2009 zusammengetretenen Milliardärs-Club “The Good Club” es sich vorstellen.
Für die die Erklärung der unbewältigten Anhäufung von echten und hausgemachten Problemen reichen Inkompetenz, Korruption oder ideologische Verbohrtheit meiner Meinung nach nicht mehr aus. Demnach soll vorsätzlich eine allgemeine Grundstimmung innerhalb der Bevölkerungen erzeugt werden, welche, frei nach Hegel (s. Anmerkung unten), die von den ominösen Moderatoren aka dem Club der Guten angebotene (globale) Strategie nicht nur durchführbar sondern geradezu als Notwendigkeit erscheinen lassen wird.
Die Pandemie-Inszenierung ab 2020 ist eines der drastischsten Beispiele der jüngeren Vergangenheit für diese Art katastrophaler zentralgesteuerter, globaler wirtschaftspolitischer Lenkung - genauer gesagt Wirtschaftszerstörung.
Hinweis: Es wird manchmal behauptet, diese Art von Vorgehensweise hätte etwas mit der hegel´schen dialektischen Methode zu tun, was so nicht stimmt. Die Hegel´sche Dialektik ist eine Denkmethode, die zu besseren Denkansätzen führen soll.2 Nirgendwo bei Hegel wird verkündet, dass ein Problem im realen Leben erst erschaffen werden soll, um dann eine Lösung anzubieten. Dennoch ist davon auszugehen, dass irgendjemand (hier kommt der Club of Rome in den Sinn) einmal auf die Idee kam, dass echte oder auch nur erdachte Probleme, welche öffentlichkeitswirksam präsentiert werden, eine geniale Möglichkeit bieten, die Diskussion zu lenken und eigene, bereits vorbereitete “Lösungen” zu präsentieren. Genau so etwas geschah 2020.
“Pandemie” und Schein-Problemlösungen
Ein Problem (die Pandemie) wurde verkündet, die Menschen in Angst und Panik versetzt, und die neuartige Impfung den verängstigten Menschen als Lösung angeboten mit Hilfe widerlicher Methoden aufgedrängt. Dass die entsprechenden Maßnahmen und Programme das vermeintliche Problem gar nicht zu lösen imstande sind, scheint heutzutage geradezu die Regel und weniger die Ausnahme zu sein. Oder rückt man, z.B. in den USA, der Lösung von echten Problemen wirklich näher, indem dem Staatshaushalt nun mehr alle 100 Tage 1 Billionen Dollar Schulden hinzugefügt werden?
Zufällig war die Situation auf den Finanzmärkten bereits im Herbst 2019 äußerst prekär und kurz davor auseinanderzufliegen, als die Covid-Plandemie den Vorwand dafür lieferte, die Schulden weltweit in einem bisher unbekannten Ausmaß blitzartig in die Höhe zu treiben. Tatsächlich war das Ergebnis der international gleichgeschalteten Propaganda-Aktion die Rettung des Bankensystems und somit auch des Aktienmarktes. Siehe hierzu auch https://matrix169.wordpress.com/wp-content/uploads/2023/01/die-1-billionen-dollar-frage-reloaded-01_2023-2.pdf
Im besten Fall werden Probleme auf diese Art und Weise noch eine kleine Weile aufgeschoben, im anderen Fall steckt irgendeine Art Vorsatz hinter einem solchen Vorgehen. Wie z.B. Daniel Webb überzeugt ist und recht überzeugend belegen kann, soll eine globale Finanzkatastrophe forciert werden, um die totale Enteignung (und damit die totale Kontrolle) der Normalbevölkerung zu erreichen.
„Es wird ein monumentaler Endpunkt für die seit Jahrzehnten scheinbar außer Kontrolle geratene Finanzialisierung kommen, die keinen positiven Zweck für die Menschheit hat, aber deren verwüstende Auswirkungen nun offensichtlich werden. Es war eine bewusste Strategie, die seit Jahrzehnten umgesetzt wird. Das diente dem Zweck, die globale Blase aufzublasen, die in keinem Verhältnis zu den realen Gegebenheiten oder Aktivitäten steht, was für viele in einer Katastrophe enden muss, da in keinem Land ein Rest an Widerstandskraft übrigbleiben darf.“ – The Great Taking, Daniel Webb
Das dank “Corona-Pandemie” neu geschaffene Geld floss an Konzerne und Investoren und in Projekte, welche die digitale Revolution vorantreiben, der Bio-Pharma-Industrie zugute kommen, Zensur- und Überwachungstechnologien fördern und nur ein geringer Teil erging in Form von Sofort- und Überbrückungsmaßnahmen an die Bevölkerung, die sonst aufgrund der Lockdown-Maßnahmen und der Zerstörung von Existenzen wahrscheinlich ausgeflippt wäre. Ebenso wurde z.B. in den USA nur ein verschwindend geringer Anteil des frischen Geldes für die Erneuerung der maroden Infrastruktur wie Wartung und Erneuerung der Brücken und Straßen aufgewendet, dafür um so mehr in Förderung von E-Autos und Regulierung der Fahrzeugnormen für Neuzulassungen, die zukünftig über Alkomaten, andere Sensoren, Innenkameras usw. verfügen sollen. Wegen der Sicherheit, versteht sich. Während die Einkommensschere zwischen den Ärmsten und den Superreichen immer weiter auseinanderklafft.
Wohlwollend bedacht mit Mitteln aus dem aufgestockten Finanztopf werden hingegen Technologieunternehmen und Biotech-Startups, die sich mit der “Verbesserung” des Menschen befassen, wobei dem Normalsterblichen nur schwer vermittelbar ist, wie ein mit Bio-Chips ausgestatteter Mensch etwas zum Kampf gegen den Klimawandel - bekanntlich die schlimmste Gefahr überhaupt, schlimmer noch als ein Atomkrieg (Sarkasmus aus!) - beitragen würde, wenn die Absicht dahinter nicht die Errichtung eines umfassenden Kontrollsystems ist.
Die Vierte Industrielle Revolution - das Geschäftsmodell zum Kontrollsystem
Das Buch “Die Vierte Industrielle Revolution” wurde 2013 veröffentlicht. Im offiziellen Review des Buches heißt es auf der WEF-Webseite dazu:
Frühere industrielle Revolutionen befreiten die Menschheit von der Tierkraft, ermöglichten die Massenproduktion und brachten Milliarden von Menschen digitale Möglichkeiten. Diese vierte industrielle Revolution ist jedoch grundlegend anders. Sie zeichnet sich durch eine Reihe neuer Technologien aus, die die physische, digitale und biologische Welt miteinander verschmelzen, sich auf alle Disziplinen, Volkswirtschaften und Branchen auswirken und sogar die Vorstellungen darüber in Frage stellen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.
Es wird hier der Transhumanismus beworben, welcher der Menschheit ohne jegliches Mitspracherecht durch eine Reihe von internationalen Organisationen, Hi-Tec-Firmen und Oligarchen aufgezwungen werden soll. Und diese scheuen sich nicht davor, herkömmliche Vorstellungen, was es bedeutet ein Mensch zu sein, und eine ziemlich lange Auseinandersetzung mit solchen grundsätzlichen philosophischen Themen nicht nur in Frage zu stellen sondern gleich neu zu denken, s.u.
Weil der Umsetzung der Ziele bislang noch das Prinzip der nationalstaatlicher Souveränität entgegensteht, wurde 2019 z.B. eine Partnerschaft des WEF mit den Vereinten Nationen vereinbart.
Zur Rechtfertigung von implantierten Chips und der Forschung daran wurde im Sinne des Kampfes gegen den Klimawandel neulich tatsächlich das haarsträubende Argument angeführt, die Verwendung von implantierten Chips würde den Gebrauch von Plastikkarten reduzieren, was gut für das Klima wäre.
Man könnte lachen über ein solches Argument, würden nicht Unmengen Geld in kosmetische Lösungen für konstruierte Probleme gesteckt, die offensichtlich ganz anderen Zwecken dienen als der behaupteten Problemlösung. Hinter diesem Wahnsinn steht ein System, das für einige Wenige äußerst profitabel zu sein scheint.
Entsprechende Kampagnen ziehen den Bevölkerungen weltweit das Steuergeld aus den Taschen, mit Hilfe dessen die Menschen letztlich ihre eigene Abschaffung vorantreiben. Die folgende Aussage mag anfechtbar sein, doch können Sie das Gegenteil beweisen?:
Die Technologien, die jetzt entwickelt werden, sollen in einer Welt, deren Bevölkerung im Vergleich zu jetzt erheblich reduziert werden wird, für den Komfort einer auserwählten Schicht und für die Kontrolle des verbliebenen Teils der Weltbevölkerung sorgen.
Das System ist derart perfide, dass nur die wenigsten Menschen sich die Mühe machen, hinter die Schleier offizieller Verlautbarungen und Programme zu blicken, und die diese Zeilen deshalb zweifellos für baren Unsinn halten, bestenfalls der regen Fantasie eines SF-Schreibers entsprungen. Versteht man aber erst einmal die innere Logik hinter der Entwicklung, dürfte es schwer fallen zu anderen Schlussfolgerungen zu gelangen.
Ziele des technokratischen Systems
Eine Bezeichnung, die in Zusammenhang mit einem solchen perfiden System immer häufiger erwähnt wird, ist Technokratie, denn es ist mittlerweile kaum mehr zu verheimlichen, dass die angestrebte Form des zukünftigen Herrschaftssystems von Technokraten und Oligarchen dominiert werden wird und dass den Nationalstaaten allenfalls Dinge wie das Eintreiben von Steuern und Polizeiaufgaben zur Durchsetzung der Neuen Ordnung überlassen werden wird.
Stellen Sie sich nun meine Überraschung vor (leichter Sarkasmus aus), als ich während der Recherchen zur Technokraten-Bewegung der 1920er und 1930er Jahre auf folgendes Zitat stieß, das die Denkweise und Logik von Kissinger, Rockefeller, Klaus Schwab und seiner WEF-Blackrock-Clique oder beispielsweise des Ex-Ministers Wolfgang Schäuble verdächtig gut wiedergibt. Es geht um die alte Geschichte, dass Krisen auch “Chancen” (zur Veränderung) darstellen. William E. Akin schildert in Technocracy and the American Dream - The Technocrat Movement 1977 wörtlich eine Situation, die zwar eine Zeit nach der großen Wirtschaftskrise Anfang der 1930er Jahre beschreibt, aber faszinierende Parallelen aufweist, wenn man die aktuelleren Zitate weiter unten mit einbezieht in die Betrachtungen. Akin schrieb:
Echte Alternativen zu bestehenden sozialen Organisationen sind nur in Zeiten eines raschen kulturellen Wandels oder einer Krise möglich. Die Große Depression war eine solche Krise. Das Tal und der Schatten der Depression verleiteten das Land dazu, seine Überzeugungen und Prinzipien zu verwerfen. Der Glaube, den die zwanziger Jahre in das Großkapital und den freien Markt gesetzt hatten, schien eine Illusion zu sein. Zumindest bis zum New Deal [Anm.: Der New Deal wurde von Delano Roosevelt vorangetrieben] bot die repräsentative Politik denjenigen, die von wirtschaftlichen Ereignissen betroffen waren, auf die sie keinen Einfluss hatten, wenig konstruktive Hilfe. Die traditionelle Kultur mit ihrer Betonung des Individuums, der lokalen Gemeinschaft und der protestantischen Tugenden hatte sich zuvor als unzureichend erwiesen. Die Amerikaner waren zwar nostalgisch, was die kulturellen Werte der Vergangenheit anging, aber eine Rückkehr zu ihnen war kaum wahrscheinlich. Die Krise verlangte nach einer neuen Sichtweise und Organisation der Gesellschaft, nach einem neuen Wertekanon.3
Noch offener als oben werden die Ziele und Methoden der Technokratie im nachfolgenden Zitat benannt, das aus dem Buch Roosevelt and Technocracy von Henry A. Porter aus dem Jahr 1932 stammt, das selbe Jahr übrigens, in dem Aldous Huxley den Klassiker “Brave New World” veröffentlichte.
In jeder nationalen Krise muss der Individualismus überwunden werden; wir müssen uns alle auf der Grundlage der Gleichheit vereinen. Sicherlich sind wir nicht zu verschlossen, um mutig zu einem wirksamen und unkonventionellen Wiederaufbau unseres Reichtums und unserer Ressourcen voranzuschreiten.
Nach der Wirtschaftskrise und inmitten der Großen Depression war das System “Kapitalismus” schwer angeschlagen, was zu ernsthaften Überlegungen führte, wie ein neues besseres System auszusehen habe. Gewisse Ähnlichkeiten zur Gegenwart sind kaum zu übersehen. Zum Beispiel erwähnte auch Klaus Schwab im Juni 2020 eine ökonomische Krise:
There is good reason to worry: a sharp economic downturn has already begun, and we could be facing the worst depression since the 1930s.
Gelegenheit macht Diebe … ?
Was ziemlich perfide ist. Zuerst einen Lockdown ausrufen, welcher die Wirtschaft und den Mittelstand in die Knie zwingt, und dann vor einer ganz schlimmen Depression warnen, die der Krise der 1930 gleichkommen könnte. Damit es jedoch nicht so schlimm kommt wie beim letzten Mal, muss die Welt laut Schwab, “ gemeinsam und schnell handeln, um alle Aspekte unserer Gesellschaften und Volkswirtschaften, von der Bildung bis hin zu Sozialverträgen und Arbeitsbedingungen, zu erneuern. Jedes Land, von den Vereinigten Staaten bis China, muss sich daran beteiligen, und jede Branche, von Öl und Gas bis hin zur Technologie, muss umgestaltet werden. Kurz gesagt, wir brauchen einen "Great Reset" des Kapitalismus.”
Die Pandemie, fährt Schwab fort, stelle ein seltenes aber enges Gelegenheitsfenster dar, “um unsere Welt zu reflektieren, neu zu denken und neu zu gestalten, um eine gesündere, gerechtere und wohlhabendere Zukunft zu schaffen.” Was ein ziemlicher Sprung ist, wenn man es recht bedenkt, denn nur wenige Sätze zuvor war die Rede doch von einem Großen Reset des Kapitalismus und nun muss gleich die ganze Welt neu erdacht werden? Von wem und nach welchen Regeln?
Fast gebetsmühlenartig wiederholen Futuristen und überzeugte Technokraten immer wieder die Floskel, wie toll Krisen seien, denn sie sollten auch als Gelegenheiten (opportunity oder chance) aufgefasst werden. So z.B. auch auf der WEF Webseite:
Covid-19 ist das erste Mal in der Existenz unserer Spezies, dass wir auf globaler Ebene einen potenziellen Systemkollaps unserer Zivilisation erleben. Wir haben jetzt die Gelegenheit, eine Zivilisation vom Typ Eins zu schaffen, die besser mit exponentiellem Wachstum und menschlichem Fortschritt umgehen kann.
Bereits 1975 sagte der Futurist John Platt 1975 im Zusammenhang mit der Konferenz „The Next 25 Years: Crises and Opportunities“ der World Future Society:
Diese Krisen, so furchterregend sie auch sein mögen, bieten auch die Möglichkeit, Sprungbretter für verbesserte Methoden der globalen Organisation und des Managements zum Wohle aller zu sein.
Muss man sich wirklich wundern, warum nach 50 Jahren Gerede über Krisen, die aber auch Chancen seien, auf Biegen und Brechen eine solche Gelegenheit herbeigeführt wurde? Manche Leute finden offenbar ihre Bestimmung und Erfüllung des Lebenszweckes im Job des Krisenmanagers. Sie benötigen Krisen um sich zu profilieren wie die Luft zum Atmen, das hat man ja in den vergangenen Jahren am Verhalten vieler Politiker und vormals unbekannten Experten gesehen. Diese Leute sind, ähnlich wie der pyromanische Feuerwehrmann, dazu fähig, jede Krise zu begrüßen und auch mal selbst Hand anzulegen, denn ohne Krise können sie nicht leben, wären vielleicht gar arbeitslos, jedenfalls ihrer Bedeutung und des öffentlichen Ansehens beraubt.
Ab 2020, inmitten von Lockdowns und einer konstruierten weltweiten Krise hörten wir von Klaus Schwab und diversen Politikern in ganz ähnlicher Manier wie es einst von den Technokraten in den 1930er Jahren zu hören war, und ziemlich penetrant noch dazu, den Ruf nach einem Reset und die Phrase “Built back better”. Oder “You´ll own nothing and be happy!”
Nichts zu besitzen wird nicht billig werden
Die Ansage, dass niemand etwas besitzen solle und natürlich trotzdem glücklich sein werde, wenn man sich nur den Plänen der weisen Technokraten beugt, weist unverblümt auf eine angestrebte Gleichheit hin, obwohl ich mir immer noch nicht vorstellen kann, dass z.B. Bill Gates oder Jeff Bezos Anwesen, Inseln und Atomschutzbunker mit mir teilen werden, wenn die angestrebte Vision des WEF verwirklicht werden würde.
Die Verwirklichung der WEF-Vision wird nicht billig werden. Ein in Zusammenarbeit mit dem WEF erstelltes Grundsatzpapier hat errechnet, dass “der Aufbau einer naturfreundlichen Wirtschaft bis 2030 mehr als 10 Billionen Dollar pro Jahr ausmachen könnte - sowohl in Bezug auf neue wirtschaftliche Möglichkeiten als auch vermiedene wirtschaftliche Kosten.” [Aus Covid - The Great Reset, 2020] Die Experten haben auch errechnet, dass mit schlappen 250 Milliarden US-Dollar an Fördermitteln sogar kurzfristig “bis zu 37 Millionen Arbeitsplätze in der naturfreundlichen Wirtschaft auf äußerst kosteneffiziente Weise geschaffen werden” könnten.
Bei der Erwähnung solcher Summen muss das Herz eines jeden Bankers und Investors Luftsprünge gemacht haben, Politiker werden mit dem Zauberwort “Arbeitsplätze” geködert. Welchen Politiker schert schon die Finanzierung der ehrgeizigen Projekte und die Zunahme von Staatsschulden zur Erreichung des hehren Ziels? Oder die Frage, ob die tollen grünen Vorhaben überhaupt realisierbar sind?
Eines der Merkmale von Technokraten ist übrigens, wie von einem Professor Robert Putnam bereits 19774 herausgearbeitet wurde, die Verachtung für Politik, Politiker und demokratische Grundsätze, eine Tendenz, die heutzutage gleichfalls unübersehbar ist, wenn man an die offenen Bestrebungen denkt, die nationalen Parlamente und Gesetzgebungsverfahren durch internationale Gremien und Abkommen auszuhebeln.
Follow the Science! Der technokratische Propaganda-Slogan
Wissen Sie noch, “Follow the science”, auf deutsch wurde daraus “Vertraue der Wissenschaft”? Es waren Technokraten in Gestalt von sogenannten wissenschaftlichen Experten, welche die Basis für Lockdowns, Maskenzwang, Abstandsregeln, Testen, Testen, Testen, Impfen, Impfen, Impfen und Social Engineering lieferten, was von der Politik dann nur allzu willfährig umgesetzt wurde. Ich möchte an dieser Stelle wieder mal betonen, dass ich eine wahrhaft wissenschaftliche Vorgehensweise bei der Lösung der Probleme unserer Zeit begrüßen würde, dass der Teufel aber im Detail steckt, bzw. Automatismen vermieden werden sollten. Weil man offensichtlich auch über das Ziel hinausschießen kann, was ganz konkret zur Entmenschlichung der Gesellschaften führt, wie im vorliegenden Artikel darzulegen versucht wird. S. hierzu auch
Durch die komplette Entschwärzung der RKI-Protokolle ist zwar nun aufgedeckt worden, dass die Anweisungen für diese oder jene Maßnahme oder Gefahrenstufe von der Politik (zunächst Spahn/Merkel …, dann wohl Scholz/Lauterbach u.a.) angeordnet wurden, doch lässt sich alleine von diesem Sachverhalt ausgehend nicht einfach ausschließen, dass unsere Politiker in Wirklichkeit Anweisungen von anderen Experten entgegennahmen und ausführten. Was der Wahrheit recht nahe kommen dürfte, ist ein Bild, das mir plötzlich in den Sinn kam: Unsere Politiker sind Manager der mittleren Ebene, die schlichtweg und ergreifend Anweisungen der Konzernspitze ausführen. Diese Konzernspitze wiederum erhält Rat von Technokraten und von Milliardären bezahlten “Experten”, der dann nach Billigung dieser oder jener Maßnahme nach unten durchgereicht wird. Eine Menge “Experten”, die während der Corona-Zeit die Ungeimpften ganz besonders bedrängten, kann sich jedenfalls nicht einfach so, mit Verweis auf die Politik, aus der Verantwortung stehlen.
Wird gerade eine Mega-Depression inszeniert?
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass die Gesellschaften weltweit in eine Situation hineingesteuert werden, welche der Wirtschaftskrise von 1930 und der darauf folgenden Großen Depression ähneln wird. Weil die große Transformation, der Globale Reset, erst unter Bedingungen vollständig umgesetzt werden kann, die der Großen Depression gleichen oder diese noch übertreffen. Um dann die Gelegenheit zu nutzen, die Welt nach den Vorstellungen der Technokraten und Milliardäre umzugestalten.
Die inszenierte Corona-Pandemie war nur der Anfang, ein Intermezzo sozusagen. Und weil die globale Gleichschaltung erst einmal nicht ganz so gut funktionierte wie erhofft (vielleicht handelte es sich aber auch um einen Testlauf oder, wie gesagt, um vorbereitende Maßnahmen), werden meiner Einschätzung nach vor 2030 noch ganz andere Saiten aufgezogen werden, um jeglichen Widerstand endgültig zu brechen.
Vor dem Hintergrund, dass die Große Depression womöglich als eine Art Blaupause für die Pläne von Organisationen wie dem WEF dient, was dieses Mal jedoch kontrollierter und besser vorbereitet umgesetzt werden soll, lohnt es sich mit Sicherheit, der Technokraten-Bewegung im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unsere Aufmerksamkeit zu widmen. Den Höhepunkt erreichte die Bewegung zwischen 1933 und ca. 1938, eine Zeit, in der Hitler an die Macht kam und den 2. Weltkrieg vorbereitete, Mussolini in Italien fest im Sattel saß, Franco in Spanien die Macht ergriff, Roosevelt in den USA um ein Haar mit Hilfe von Industriellen gestürzt worden wäre, dann aber in der Lage war, den New Deal teilweise in die Tat umzusetzen, der nebenbei auch die Konfiszierung des Goldes der Privathaushalte in den USA beinhaltete.
New Deal? Erinnert ein wenig an den Green New Deal, nicht?
Profit muss sein
Ich will Ihnen zunächst erklären, wieso ich (abermals) zu solchen Schlussfolgerungen gelangt bin. In den vergangenen Wochen befasste ich mich einmal mehr mit dem Versuch, die Motivation von Big Playern wie Rockefeller, dem WEF oder dem Personenkreis hinter Blackrock zu erklären, wenn es um die CO2-Klima-Geschichte geht, und die Finanzierung einer Propaganda-Kampagne, die in den letzten Jahrzehnten viele Milliarden gekostet haben muss, die darauf hinaus läuft, das hauseigene Geschäftsfeld, das Geschäft mit Öl und auf Erdöl basierenden Produkten, regelrecht zu diskreditieren. Die Frage stellt sich also: Was genau soll damit erreicht werden, was für eine Absicht steckt dahinter?
Ich kam zu der vorläufigen Schlussfolgerung, dass die Grüne “Revolution” einerseits, und zwar zu einem nicht geringen Maße, ein Geschäftsmodell ist, also Profitgier das Motiv ist. Ein wichtiger Aspekt, den es zu verstehen gilt, ist, dass durch CO2-Steuern und andere angebliche Maßnahmen zum Klimaschutz der internationale Verbrauch von Erdölprodukten praktisch nicht beeinträchtigt wird. Es wurde also lediglich eine Situation herbeigeführt, in der das Produkt künstlich verteuert wurde bzw. auch noch durch zunehmend rigoros gehandhabte Regulierungen künstlich verknappt wird.
Die Profiteure sind nach wie vor die Mineralöl-Kartelle, Banken, Investoren, Spekulanten, aber auch der Staat kann höhere Steuereinnahmen generieren. Hinzu kommt aus Sicht der Initiatoren der Propagandakampagne der Aspekt der Imagepflege. War damit alles erklärt bzw. erklärbar? Wie sah es aus mit dem eugenischen Aspekt, dem Neo-Malthusianismus, dem ich bei den Recherchen auf Schritt und Tritt begegnet war, und nicht zuletzt, wie passte das Konzept einer von Technokraten gelenkten Weltregierung in diese Geschichte hinein?
Als ich mich mit diesen letzten Fragen zu befassen begann, machte ich eine erstaunliche Entdeckung. In den 1930er Jahren, just als die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Gestalt der großen Depression nicht nur in den USA verheerende Folgen hatte, existierte dort eine starke Bewegung, die sich Technocracy Movement nannte, und deren Aussagen und Forderungen glichen in erstaunlicher Weise dem Konzept der sogenannten Vierten Industriellen Revolution eines Klaus Schwab und letztendlich auch dem Programm, das als Agenda 2030 bekannt wurde, siehe die Zitate oben.
Die alte Diskussion um die Prioritäten eines Staates
Zu meiner nicht geringen Genugtuung konnte ich auch feststellen, dass die Recherchen zu “Vom Utopismus zur Fabian Gesellschaft” das Bild abrundeten, das sich nun herauszukristallisieren begann. In jenem Artikel drehte es sich um das Ringen um eine gute, wenn nicht ideale Gesellschaftsform, das sich von Plato über diverse Utopisten, hin zu Adam Weishaupt und seinem Illuminaten-Orden durch die Geschichte zieht und bei Marx, dem Sozialismus und dem Fabianismus nicht endet.
In Zusammenhang mit den Recherchen zu einem Folgeartikel befasste ich mich schon wieder mit der französischen Revolution, insbesondere mit einem Revolutionär namens Francois-Noel Babeuf (1760 - 1797). Anhand des Studiums des Lebenslaufes von Babeuf gelang mir nun ein tieferer Einblick in die Vorstellungswelt dieses und anderer Sozialrevolutionäre und in die Probleme, welchen sich die Revolution nach der Gründung des neuen Staates gegenüber sah.
Wie war es zu der Schreckensherrschaft eines Robespierre, zu dem Babeuf übrigens in bestimmten Kernfragen Vertrauen hatte, und seiner Genossen gekommen? Waren die Revolutionäre nicht mit den besten Absichten angetreten und wollten die Welt, jedenfalls Frankreich, zu einem besseren Ort machen?
Und nun kommt wieder die uralte Gretchenfrage: Wie stellt man das eigentlich an, eine ganze Gesellschaft zum Besseren zu organisieren? Nach welchen Idealen soll dies geschehen und welche Mittel sollen eingesetzt werden? Sollte man dem einen etwas wegnehmen, um es jemand anderem zu geben? Wie viel wäre angemessen? Soll das Eigentumsrecht ganz abgeschafft werden, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen?
Own Nothing? Be Happy!
Individualismus vs. Kollektivismus
Sie sehen, wir nähern uns bedenklich den Vorstellungen und Methoden eines Klaus Schwab, auch wenn ich der Person des Idealisten und Revolutionärs Babeuf damit grobes Unrecht antue. Im bislang unvollendeten Artikel über Babeuf und “Die Revolution der Gleichen”bringe ich das Problem wie folgt auf den Punkt:
Als Dreh- und Angelpunkt der frühen Utopisten sowie der Geschichte der Staatenbildung seit der französischen Revolution hat sich bei den Recherchen der Konflikt von Individualismus, auch als Naturrecht bezeichnet, und Kollektivismus herauskristallisiert. Das Unterfangen beide Prinzipien zu harmonisieren, gleicht dem Versuch, das Runde in das Eckige zu bekommen, was z.B. mittels eines Hammers funktioniert, und dazu führt, das Runde eckiger und das Eckige runder zu machen. Philosophisch gesehen ist der Widerspruch folgender: Wenn der Staat Ausdruck einer Gesellschaft von Individuen ist, und der Staat für das größtmögliche Glück und das Wohlergehen des Einzelnen sorgen soll, kann letztendlich eher früher als später der Fall eintreten, dass der Staat sich kollektivistischer Methoden bedient, und das einzelne Individuum dem Zwecke des Gemeinwohls einer Gesellschaft von Individuen unterordnet. Auch Babeuf, der Revolutionär und Denker, versucht sich an der Verbindung dieser beiden gegensätzlichen Weltanschauungen, was eher an einen Spagat erinnert. In anderen Worten:
“Um das individuelle Glück zu sichern, wird der Einzelne als Persönlichkeit wieder geopfert, dem Gemeimwesen in jeder intimsten Lebensregung unterstellt.”5
Das Abdriften der französischen Revolution in eine Diktatur sowie das letztendliche Scheitern, aber auch die Probleme moderner Staatsimulationen sind auf diesen unlösbaren Konflikt von Individualismus und Kollektivismus zurückzuführen.
Der nächste Teil :) hat schon einen Titel: Vom Maschinenzeitalter zur Technokraten-Bewegung in den USA, in dem aufgezeigt werden soll, wie aus dem Gedanken an mehr Effizienz in Produktionsprozessen bei gleichzeitiger Eliminierung von Korruption und Verschwendung durch Wissenschaftliches Management die Technokraten-Bewegung in den USA entstehen konnte …
Siehe auch:
https://brownstone.org/articles/g3p-global-public-private-partnerships-and-the-un/
https://matrix169.wordpress.com/freimaurer/adam-weishaupt-und-die-illuminati/
https://matrix169.wordpress.com/freimaurer/adam-weishaupt-und-die-illuminati-2/
The Evil Twins of Technocracy and Transhumanism, Patrick Wood, Coherent Publishing, LLC 2022 und weitere Bücher von P. Wood
s.a. auch den Link zu verschiedenen Denkschulen nach Hegel https://www.britannica.com/topic/Hegelianism/Crises-in-the-earlier-Hegelian-school
Technocracy and the American Dream - The Technocrat Movement 1900-1941, William E. Akin, University of California Press 1977 [Preface]
“Elite Transformation in Advanced Industrial Societies: An Empirical Assessment of the Theory of Technocracy”, Professor Robert Putnam, University of Michigan, 1977 Kapitel 2 - What changed the Global Landscape (keine Seitenzahlen im Buch)
Babeuf und die Verschwörung der Gleichen, Inaugural Dissertation von Henriette Latzko, Tübingen 1914, S. 5